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    Börse Stuttgart-News  1509  0 Kommentare bonds weekly

    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Anleihenmarktbericht der Börse Stuttgart

    TRUMPS STEUERREFORMPLÄNE ENTTÄUSCHEN ANLEGER

    Jubel an den Aktienmärkten nach Frankreich-Wahl - Deutsche Staatstitel unter Druck

    Am Mittwoch markierte der Dax schon wieder ein neues Allzeithoch. Mit 12.486,29 Punkten liegt dieses allerdings nur gute drei Punkte über dem Rekordwert vom Vortag.

    Die gestern Abend vorgelegten Steuerpläne von US-Präsident Donald Trump haben dem Aktienmarkt zunächst keine neuen Impulse verschafft, die Anleger halten sich zurück.

    Die Regierung in Washington will vor allem die Unternehmen massiv entlasten. Die Unternehmensteuer soll von 35 auf 15 Prozent gesenkt werden. Abgaben auf im Ausland erwirtschaftete Erträge sollen ebenfalls geringer ausfallen. Eine Importsteuer sei nicht geplant. Die als “phänomenal” angekündigten Steuerpläne Trumps hatten die jüngste Rally an den Börsen angeheizt. Entscheidend ist nun allerdings, ob das Vorhaben auch von der Mehrheit im US-Kongress befürwortet wird.

    Der DAX notierte am Donnerstagvormittag bei 12.435 Punkten nahezu unverändert zum Vortagesschlusskurs.

    Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland hat sich weiter aufgehellt. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) sagt mit dem am Donnerstag veröffentlichten Konsumbarometer einen Anstieg im Mai um 0,4 auf 10,2 Punkte voraus. Ökonomen hatten nur mit einer Zunahme auf 9,9 Zähler erwartet. Die monatliche GfK-Studie basiert auf der Einschätzung von 2.000 Verbrauchern, die im Auftrag der EU-Kommission befragt werden.

    Bundes-/ Staatsanleihen:

    Während die Aktienmärkte euphorisch auf den Ausgang der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl reagierten, standen deutsche Staatsanleihen enorm unter Druck geraten. Zu Wochenbeginn rentierten diese zeitweise bei 0,38 Prozent und damit deutlich höher. Am Donnerstag zeigte sich der richtungsweisende Euro-Bund-Future bei 161,31 Punkten leicht fester. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten bei 0,35 Prozent.

    Französische Staatstitel hingegen haussierten nach der Wahl. Die Rendite zehnjähriger Papiere ging zunächst auf 0,83 Prozent zurück. Am Donnerstag rentierten diese wieder höher, bei 0,87 Prozent.

    Der Abstand der Marktzinsen zwischen deutschen und französischen Staatsanleihen verringerte sich deutlich und damit der Risikoaufschlag für eine Anlage in Frankreich.

    Ebenso gingen auch die Risikoaufschläge von portugiesischen, griechischen, spanischen sowie von italienischen Staatspapieren zurück.


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