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     970  0 Kommentare Der Commerzbank-Sparplan: Sinnvolle Effizienzsteigerung oder sinnloses Totsparen?

    Die Aktien des deutschen Geldhauses Commerzbank (WKN: CBK100) haben sich zuletzt deutlich erholt. Seit ihrem Tiefpunkt im August des letzten Jahres bei 5,16 Euro je Aktie ging es steil bergauf. Momentan befindet sich die Aktie bei 9,39 Euro, eine Steigerung von knapp 80 % seit dem besagten Tief.

    Jüngst machte die Bank auf sich aufmerksam, indem man verkündete, massive Einsparungen vornehmen zu wollen, vor allem das Personal soll, mal wieder, gravierend gekürzt werden.

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    Doch machen weitere Einsparungen überhaupt Sinn? Oder spart sich die Commerzbank langsam aber sicher einfach nur zu Tode? Eine interessante Frage, der wir im Folgenden auf den Zahn fühlen wollen.

    Wo der rote Stift angesetzt wird

    Insgesamt sollen bei der Commerzbank bis zum Jahre 2020 rund 7.300 Stellen dem Rotstift zum Opfer fallen. Aber da die reine Quantität der Einsparmaßnahmen für die Beantwortung unserer Kernfrage wenig Aussagekraft besitzt, sollten wir uns besser auf das Wo der Streichungen konzentrieren.

    Einen wesentlichen Fokus legt die Commerzbank bei den Streichungen auf das Firmenkundengeschäft. Hier wird nach bisherigen Planungen jede dritte Stelle wegfallen. Das Privatkundengeschäft hingegen wird mit einem Wegfall von lediglich 7,5 Prozent der gesamten Stellen vergleichsweise geschont.

    Zu erwähnen ist darüber hinaus, dass diese Streichungen im Privatkunden- und Firmenkundengeschäft schwerpunktmäßig im Bereich der Verwaltung vorgenommen werden sollen. Kundenberatung und Vertrieb, also die für die Kunden relevanten Stellen dürften glücklicherweise weitgehend verschont bleiben.

    Die Frage aller Fragen: Totsparen oder Effizienzsparen?

    Für mich scheint es, als würde die Commerzbank einen wesentlichen Meilenstein beim Durchschreiten des Tals der Tränen mit den hier beschriebenen Einsparmaßnahmen erreichen. Gerade der Abbau auf der Verwaltungsebene dürfte zielführend sein, da als Ersatz für den Kostenträger Personal automatisierte Prozesslösungen gefunden werden können. Ein weiterer, schmerzlicher Einschnitt in die Kundenberatung oder das ausgedünnte Filialnetz könnte durch das Ansetzen in diesem Bereich vermieden werden.

    Ferner investiert die Bank weiterhin in den nachhaltigen Ausbau seiner Verwaltungsbereiche. Zu diesem Zwecke werden sogar 100 Stellen geschaffen, die sich mit effizienten Lösungen im Bereich der Big Data und Advanced Analytics beschäftigen sollen. Dadurch könnten künftig auch andere, automatisierte Prozesse entstehen, die der Bank auf ihrem Einsparkurs helfen und die Effizienzmaschinerie weiter zum Laufen bringen können.

    Tendenziell würde ich die Bestrebungen daher eher einem sinnvollen Effizienzsparen zuordnen. Vielleicht hat man erkannt, dass man bei Filialen und Kundenberatern das Limit an verkraftbaren Streichungen erreicht hat und widmet sich nun anderen, effizienteren Anknüpfungspunkten für den Rotstift. Zumindest wirkt es so.

    Sparen allein reicht aber nicht…

    … denn solange die EZB die Zinsen auf dem niedrigen Niveau hält, sieht die Commerzbank zwar vereinzelte Lichtpunkte, das endgültige Licht am Ende des Tunnels wird aber, nach eigenen Angaben, unter diesen von extern vorgegebenen Voraussetzungen nicht gesehen.

    Sinnvolle Einsparungen, die durch Automatisierungen kompensiert werden, dürften aber ein wesentlicher Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit des Bankhauses sein, von dem es langfristig profitieren wird.

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    Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
    Verfasst von Aktienwelt360
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