Devisen
Euro wenig verändert - Pfund und Neuseelands Währung unter Druck
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag wenig verändert. Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,0869 US-Dollar. Er lag damit ungefähr auf dem Niveau vom Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Mittwoch auf 1,0882 Dollar festgelegt.
Insgesamt hielten sich die Kursausschläge in Grenzen. Die EU-Kommission hat ihre Prognosen für die Eurozone im Jahr 2017 etwas angehoben und erwartet jetzt ein Wachstum von 1,7 Prozent. Das Wachstum gewinne an Fahrt und die Arbeitslosigkeit gehe weiter zurück. Die große Unsicherheit scheine langsam zu schwinden.
Das britische Pfund geriet jedoch merklich unter Druck. Die britische Industrieproduktion ist im März den dritten Monat in Folge gefallen. Der Rückgang von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat war zudem stärker als erwartet. Das Pfund fiel nach den Daten bis auf ein Tagestief von 1,1864 Euro, nachdem es zuvor noch über 1,19 Dollar notiert hatte. Auch zum Dollar gab das Pfund nach. Zuletzt erholte sich das Pfund ein wenig.
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Auch der neuseeländische Dollar verlor am Donnerstagmorgen deutlich an Wert. Auslöser waren Äußerungen der nationalen Notenbank, die auf absehbare Zeit unveränderte Leitzinsen erwarten lassen. Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, die Notenbank könnte ihren Leitzins in nicht allzu ferner Zukunft anheben. Zuletzt verlor der Neuseeland-Dollar zur US-Währung 1,4 Prozent an Wert./jsl/tos/stb