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    Aktien Frankfurt  971  0 Kommentare Moderate Verluste bei unter Volldampf laufender Berichtssaison

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Unter dem Eindruck einer Vielzahl an Quartalsbilanzen hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstagnachmittag überwiegend Verluste verzeichnet. Nachdem der Dax am Vortag mit 12 783 Punkten ein weiteres Rekordhoch erreicht und sich am Donnerstagvormittag per saldo nur wenig von der Stelle bewegt hatte, rutschte er zuletzt mit minus 0,34 Prozent auf 12 720,24 Punkten etwas stärker ab. Dabei fanden auch jüngste Aussagen der Bank of England (BoE) Beachtung, wonach die Notenbank offenbar keine alternativen Prognosen für einen ungeordneten Brexit ohne Einigung zwischen Großbritannien und der EU hat.

    Der MDax der mittelgroßen Werte gab am Donnerstag um 0,78 Prozent auf 24 937,19 Zähler nach. Der Technologiewerte-Index TecDax hielt sich dagegen mit plus 0,05 Prozent auf 2156,24 Punkten knapp in der Gewinnzone. Technologiewerte sind bei Anlegern seit geraumer Zeit beliebt, und der TecDax hat seit Jahresanfang bislang stärker zugelegt als Dax und MDax. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte am Donnerstagnachmittag 0,71 Prozent ein.

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    'KORREKTUR ODER WEITER NACH OBEN - BEIDES DENKBAR'

    "Nach einer Rally von rund 800 Punkten alleine seit dem Zwischentief Ende April schaltet der Dax nun einen Gang zurück", kommentierten die Experten vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. Ob daraus eine längere Korrektur werde oder es schon bald mit dem alten Tempo weiter nach oben gehe, bleibe abzuwarten. Die Wahrscheinlichkeit für beide Szenarien sei fast gleich hoch.

    Die Berichtssaison läuft derweil unter Volldampf, mit Geschäftszahlen der Deutschen Post , der Deutschen Telekom , von ProSiebenSat.1 und Henkel aus dem Dax sowie zahlreichen Bilanzen von MDax- und TecDax-Mitgliedern.

    PROSIEBEN UND POST SEHR SCHWACH

    Besonders kräftige Kursausschläge waren im Dax bei den Aktien von ProSiebenSat.1 und der Post zu beobachten. So ging es für die Anteile des Münchener Medienkonzerns am Dax-Ende um mehr als 5 Prozent abwärts. Bei den Börsianern kam nicht gut an, dass das Management das Wachstum des TV-Werbemarktes etwas skeptischer einschätzt als bisher. Die "Aktie Gelb" des Bonner Post- und Logistikkonzerns sackte um fast 4 Prozent ab. Händler sagten, das operative Ergebnis (Ebit) habe enttäuscht. Dies ziehe Gewinnmitnahmen nach sich. Die Telekom-Aktien verloren ein gutes halbes Prozent, und für die Papiere des Konsumgüterherstellers Henkel ging es um mehr als 1 Prozent nach unten.

    Im TecDax setzten die Anteile von Evotec auch am zweiten Handelstag nach der Vorlage der Geschäftszahlen ihre Rally fort. Sie kletterten zuletzt um mehr als zweieinhalb Prozent hoch. Sehr schwach präsentierten sich indes die Nordex-Papiere mit einem Minus von mehr als fast 5 Prozent. Analyst David Vos von der Investmentbank Barclays sprach von sehr schwachen Ergebnissen für das erste Quartal. Der Auftragseingang des Windkraftanlagenherstellers sei eine schwere Enttäuschung. Auch die Titel von SMA Solar sackten um mehr als 5 Prozent ab. Anhaltender Preisdruck hatte den Gewinn des Solartechikkopnuetns im ersten Quartal belastet.

    VIELE WERTE EX-DIVIDENDE

    Einige Aktien werden zudem mit Dividendenabschlag gehandelt, was sie optisch teils deutlich schwächer erscheinen ließ. Im Dax war dies der Fall bei den Papieren von Linde , Eon , SAP , HeidelbergCement und Volkswagen . Im MDax büßten zudem die Titel der Hannover Rück mehr als 5 Prozent ein, einerseits wegen der Dividendenausschüttung, andererseits wegen einer gestrichenen Kaufempfehlung durch die Citigroup. Für die ebenfalls im Index der mittelgroßen Werte notierten Titel des Autozulieferers Schaeffler ging es nach Zahlenvorlage sogar um mehr als 6 Prozent nach unten.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,21 Prozent am Vortag auf 0,23 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,06 Prozent auf 141,18 Punkte. Der Bund Future notierte mit plus 0,01 Prozent auf 160,33 Punkten quasi unverändert. Der Euro wurde zuletzt mit 1,0852 US-Dollar gehandelt. Am Mittwoch hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,0882 (Dienstag: 1,0888) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9190 (0,9184) Euro./ajx/fbr

    --- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---





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