JinkoSolar

Bald wissen wir mehr!

Lieber Leser,

der chinesische Photovoltaikkonzern JinkoSolar wird Ende dieses Monats seine Zahlen zum ersten Quartal auf den Tisch legen. Es wäre nicht verwunderlich, wenn die Erwartungen abermals deutlich übertroffen werden können. Ein Beispiel gefällig? Im vierten Quartal erzielte der in Shanghai beheimatete Hersteller von Solarmodulen einen Konzernumsatz von 738 Mio. Dollar. Analysten hatten im Vorfeld im Schnitt mit 715 Mio. Dollar gerechnet. Noch besser lief es auf der Ergebnisseite: Hier wurden die Schätzungen nahezu pulverisiert. Der Gewinn je Aktie betrug letztlich 1,04 Dollar und lag damit satte 60 Prozent über den Konsensschätzungen.

Was bringt das erste Quartal?

Für das im März zu Ende gegangene Auftaktquartal 2017 hatte JinkoSolar Ende Februar einen deutlichen Anstieg des Modul-Absatzes prognostiziert. Gegenüber dem Vorquartal, also dem vierten Quartal 2016, sollten die Verkäufe um 10 bis 15 Prozent auf 1,9 bis 2,0 Gigawatt nach oben klettern. Bei konstanten Preisen würde dies einen Umsatz von 810 bis 850 Mio. Dollar zur Folge haben, während die Marterwartungen bei gerade einmal 617 bis 685 Mio. Dollar liegen. Man darf also gespannt sein.

Der Fall SolarWorld

Dass es um die Gesamtbranche derzeit nicht wirklich gut bestellt ist, zeigt nicht zuletzt der Fall SolarWorld. Das Bonner Traditionsunternehmen hat erklärt, Insolvenz beantragen zu müssen. Chinesische Anbieter wie JinkoSolar sind hiervon meilenweit entfernt. Und das sich mit SolarWorld ein Unternehmen von der Solartrom-Bühne verabschiedet, dürfte sich auch auf den Gesamtmarkt positiv auswirken (weniger Überkapazitäten = steigende Preise).

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Ein Beitrag von Hermann Pichler.