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    Berlin, Immobilien, Franz Rembold, Rembold, Wachstum, Mietpreis  5753  0 Kommentare
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    Franz Rembold über die Zukunft des Bauens in Berlin: Herausforderung oder Chance?

    Berlin wächst unaufhörlich. Vor etwa zehn Jahren setzte in der deutschen Hauptstadt, mit zunehmender internationaler Attraktivität und dem wirtschaftlichen Aufschwung, wieder ein dauerhaftes Bevölkerungswachstum ein. Spätestens im Jahr 2030 soll die 4-Millionen-Einwohnermarke geknackt werden. Was bedeutet dieses rapide Wachstum für die Stadt?

    Franz Rembold: „Die Stadt wird sich durch den starken Bevölkerungszuwachs natürlich im Erscheinungsbild aufgrund des wachsenden Platzbedarfs verändern. Sowohl die Politik, aber auch wir als Projektentwickler müssen kreativ sein, um die vorhandenen Möglichkeiten bestmöglich zu nutzen. Gerade im Innenstadtbereich Berlins findet eine hohe Verdichtung statt, Wohnraum ist begehrt und die Quadratmeterpreise werden weiter steigen. Zusätzlich erhöhen sich auch die Anforderungen an Wohnungen.“

    Welche Anforderungen sind das konkret?

    Franz Rembold: „Lage und Ausstattung waren schon immer ausschlaggebende Kriterien zur Bewertung von Wohnraum. Die optimale Ausnutzung der vorhandenen Flächen gewinnt nunmehr weiter an Wichtigkeit. Wenn sich der Preis einer Wohnung – ganz gleich, ob Miete oder Kauf – in erster Linie aus der Quadratmeterzahl errechnet und für viele Menschen die zentrale Lage ein entscheidendes Kriterium ist, dann wird das dazu führen, dass Wohnungen in Innenstadtlagen immer weniger Grundfläche haben werden. Was aber dramatischer klingt als es ist, denn durch intelligente Konzepte bieten sich Möglichkeiten, Wohnungen so zu gestalten, dass diese auch mit vergleichsweise wenigen Quadratmetern hohen Ansprüchen standhalten können.

    Franz Rembold

    Bild: Franz Rembold - Geschäftsführer der Agromex GmbH & Co. KG

    War das nicht schon immer der Anspruch an Wohnungen?

    Franz Rembold: „Funktionale und zeitlose Grundrisse waren immer unser Credo und ein ausdrücklicher Anspruch an all unsere Projekte. Ganz gleich, um welchen Wohnungstyp es sich handelt, dem Bewohner soll eine kompromisslose Wohnsituation ermöglicht werden. Form follows function: das bedeutet, dass eine Wohnung schon in der Planung für den angestrebten Zweck optimiert werden muss. Wir prüfen unsere Ideen und Konzepte bei jedem Projekt aufs Neue. So ist es uns bei unseren letzten Projekten gelungen, den Ausstattungstandard zu halten, die Wohnungsgrößen aber dabei reduzieren zu können.“

    Wie kann eine solche Optimierung von Wohnungen aussehen?

    Franz Rembold: „Ein smarter Grundriss ist das eine, auch der Bewohner selbst ist gefragt. Agromex entwickelt Wohnungen, die dem Bewohner viel Spielraum für Kreativität und die individuelle Gestaltung der Wohnung geben. Möbel können flexibel eingesetzt werden, große Fenster lassen Räume größer wirken und durch das Spiel mit Licht lassen sich beeindruckende Ergebnisse erzielen. Wenn die Wohnung über einen intelligenten Grundriss verfügt und der Bewohner diesen kreativ nutzt, steht dem stilvollen Wohnen mitten in der Stadt nichts im Weg.“

    Durch den raschen Bevölkerungszuwachs entsteht natürlich eine große Nachfrage nach Wohnungen. Vor dem Hintergrund, dass Berlin die Stadt der Singles ist und 55 Prozent der Berliner alleine wohnen, werden viele Wohnungen benötigt. Das Land Berlin setzt im Wohnungsneubau auf eine Mischung aus landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, Wohnungsgenossenschaften und privaten Unternehmen. Dabei legt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen großen Wert darauf, dass private und öffentliche Wohnungsbauunternehmen gemeinsam an einem Strang ziehen und zusammenarbeiten.

    Ist das aus Ihrer Sicht der richtige Weg?

    Franz Rembold: „Diese Herangehensweise der Berliner Politik an die gewaltigen Herausforderungen des Wohnungsbaus ist sehr zu begrüßen. So ist gewährleistet, dass nicht am Bedarf vorbei gebaut wird, sondern genügend Wohnungen aus jeder Preisklasse auf den Markt kommen. Außerdem denke ich, dass sich kommunale und private Wohnungsbauunternehmen in einer ganzen Reihe von Fragen gut ergänzen und so gemeinsam bessere Ergebnisse für Berlin erreicht werden können.

    Zum Schluss: Ist das wachsende Berlin eher Herausforderung oder Chance?

    Franz Rembold: „Warum nicht beides? Ich sehe nicht, dass da ein grundsätzlicher Widerspruch besteht. Natürlich stehen wir vor großen Herausforderungen, diese sollten wir aber auch als Chance begreifen. Wo sonst können Projektentwickler mitten in der Stadt noch innovative Ansätze verwirklichen und den Anspruch von modernem Wohnen erfüllen? Hand in Hand mit der Politik und den Menschen können verantwortungsbewusste Projektentwickler viel erreichen – zum Nutzen aller! Wenn wir den Herausforderungen offen und kreativ entgegentreten, können wir Berlin weiterhin als die weltoffene und experimentierfreudige Metropole voranbringen, als die wir sie kennen und lieben. Berlin hat viel Potenzial: die innovative Kraft und die Dynamik sind einzigartig, auch die Bereitschaft, neue Ideen anzunehmen. Es gibt viele Ansätze, neuartige Wohnkonzepte zu entwickeln und Wohnen nicht nur innerhalb der eigenen vier Wände zu definieren. Wir müssen diese Ansätze nur aufgreifen und umsetzen, dann kann die Stadt eine Vorreiterrolle einnehmen und damit weltweit Standards setzen.“

    AGROMEX GMBH & CO KG
    Chausseestraße 131
    10115 Berlin

    Geschäftsführer: Franz Rembold, Oliver Hirt

    Websites:
    www.franz-rembold.de
    www.oliver-hirt.de

    www.agromex-referenzen.de




    Martin Brosy
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    Martin Brosy ist Tradingcoach und Mitbegründer der Trading Ausbildung www.trademy.de. Großen Einfluss auf sein ökonomisches Weltbild haben die Publikationen von Karl-Heinz Paqué und Joseph Schumpeter. Als Börsianer inspirieren ihn die Ansätze von Buffett, Burry, Livermore und Lynch.
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    Verfasst von Martin Brosy
    Berlin, Immobilien, Franz Rembold, Rembold, Wachstum, Mietpreis Franz Rembold über die Zukunft des Bauens in Berlin: Herausforderung oder Chance? Berlin wächst unaufhörlich. Vor etwa zehn Jahren setzte in der deutschen Hauptstadt, mit zunehmender internationaler Attraktivität und dem wirtschaftlichen Aufschwung, wieder ein dauerhaftes Bevölkerungswachstum ein. Spätestens im Jahr 2030 soll die 4-Millionen-Einwohnermarke geknackt werden. Was bedeutet dieses rapide Wachstum für die Stadt?