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    Aktien New York Ausblick  1149  0 Kommentare Weitere Verluste wegen Trump-Chaos

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen dürften ihrem jüngsten Abwärtsstrudel auch am Donnerstag vorerst nicht entkommen. Die politischen Wogen von "Comeygate" dürften weiterhin dafür sorgen, dass die Anleger an der Wall Street ihr Pulver trocken halten. Eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial denn auch mit 0,31 Prozent im Minus bei 20 543 Punkten.

    Mehrere Medien haben Donald Trump eine versuchte Einflussnahme auf laufende Ermittlungen des inzwischen geschassten FBI-Chefs James Comey vorgeworfen. Unter Anlegern erweckte dies vermehrt Befürchtungen um die politische Zukunft des US-Präsidenten und seine Schaffenskraft. Hinzu gesellte sich am Donnerstag noch zusätzliche Unsicherheit aus Lateinamerika, die von Korruptionsvorwürfen gegen den brasilianischen Präsidenten Michel Temer ausgeht.

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    Mit einem neuerlichen Minus droht der Dow erstmals seit gut einem Monat wieder unter die Marke von 20 500 Punkten zurückzufallen. Am Vortag hatte der Leitindex vor dem Hintergrund der jüngsten Trump-Affären schon den größten Tagesverlust seit September erlitten. Zuletzt hatte es außerdem den Vorwurf gegeben, der US-Präsident habe geheime Informationen an Russland weitergegeben.

    Laut Aktienstratege Ralf Zimmermann vom Bankhaus Lampe handelt es sich um eine "längst überfällige" Gegenbewegung in einem zuletzt heiß gelaufenen Marktumfeld. Festgemacht am marktbreiten Index S&P 500 , der sich zuletzt auf eine Rekordjagd begeben hatte, bezeichnete er die US-Börsen als "auffällig überbewertet". Eine Amtsenthebung von Trump hält der Experte zwar für nach wie vor sehr unwahrscheinlich". Größere Fragezeichen sieht er aber hinter seinen Konjunkturversprechen.

    Bei den Einzelwerten stehen am Donnerstag nochmals die Ausläufer der Berichtssaison im Vordergrund. Am Vorabend schon konnte Cisco Systems nicht überzeugen: Weil der US-Netzwerkspezialist vorerst nur mit mauen Geschäften rechnet, brachen die Papiere vorbörslich um mehr als 7 Prozent ein. Deutlich stärker als von Analysten erwartet, rechnet das Unternehmen im laufenden Quartal mit einem Schrumpfen des Umsatzes um 4 bis 6 Prozent. Laut Nomura-Analyst Jeffrey Kvaal könnte es sich dabei um mehr als nur eine vorübergehende Schwäche handeln.

    Besser erging es vorbörslich den Wal-Mart-Papieren mit fast 2 Prozent Plus. Der Handelsriese ist mit soliden Zuwächsen in das neue Geschäftsjahr gestartet. Ein um 1,4 Prozent gestiegener Umsatz führte unter dem Strich im ersten Geschäftsquartal zu einem unerwartet hohen Ergebnis von 1 Dollar je Aktie. Vorstandschef Doug McMillon sprach denn auch von einem vielversprechenden Jahresstart.

    Außerdem überraschte Limited Brands mit einem angehobenen Ausblick. Für die Papiere des Textilkonzerns, der vor allem für seine Victorias-Secret-Wäsche bekannt ist, ging es vorbörslich um mehr als 6 Prozent nach oben.

    Ein freundlicher Start zeichnet sich außerdem bei General Motors ab. Nach dem Verkauf von Opel macht der Autobauer weiter reinen Tisch bei seinen weltweiten Aktivitäten: Neben dem Verkauf des Südafrika-Geschäfts beendet er auch den Vertrieb von seinen Fahrzeugen in Indien. Die frei werdenden Mittel sollen in Märkte fließen, von denen sich GM größeren Erfolg verspricht./tih/fbr





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