Rhön-Klinikum einigt sich im Klinikstreit mit Land Hessen

BAD NEUSTADT (dpa-AFX) - Der Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum hat im Streit mit dem Land Hessen eine Einigung erzielt. Für ihre Forschung und Lehre werden die zu Rhön gehörenden Universitätskliniken Gießen und Marburg von 2017 von den beiden Universitäten einen zusätzlichen Betrag von rund 15 Millionen pro Jahr erhalten, teilte Rhön-Klinikum am Freitag mit. Außerdem gibt es eine Einmalzahlung über 13 Millionen Euro für weitere Investitionen und Beschaffungen. Die Vereinbarung gilt zunächst für fünf Jahre. In dieser Zeit wird auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet.

Rhön hatte 2006 95 Prozent der Anteile der in der UKGM GmbH fusionierten Universitätskliniken Gießen und Marburg übernommen. Für ihre Arbeit in Forschung und Lehre erhalten die Kliniken von den beiden Universitäten Abschlagszahlungen, deren Höhe und Rahmenbedingungen nun neu vereinbart wurden.

Teil der Vereinbarung ist auch ein Investitionspaket. UKGM wird in den nächsten fünf Jahren mindestens 100 Millionen Euro investieren. Mit dem Geld wird unter anderem in Marburg die Klinik für Psychiatrie modernisiert und am Standort Gießen das Kinderherzzentrum ausgebaut./she/fbr