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    Legal - Illegal?  10976  4 Kommentare Enthüllt: Deutsche Konzerne benutzen Malta um womöglich Steuern zu drücken

    Große deutsche Konzerne nutzen Tochterfirmen auf Malta, um ihre Steuern hierzulande zu drücken. Auf der Insel sind Dax-Konzerne wie BMW, BASF, die Deutsche Bank, Puma, Merck und Großunternehmen wie Bosch, K+S oder Rheinmetall mit Tochterfirmen vertreten.

    Aus einer Untersuchung des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" - in Kooperation mit dem Recherchenetzwerk European Investigative Collaboration (EIC) - geht hervor, dass Dax-Konzerne auf der Insel aktuell noch aktiv sind oder tätig waren. Es heißt: "Deutsche Konzerne nutzen in großem Stil Tochterfirmen auf Malta, um ihre Steuern hierzulande zu drücken". Dies geht wohl aus zwei Datensätze - bezeichnet als MaltaFiles - mit Tausenden Dokumenten hervor, die jetzt ausgewertet wurden. Wie der "Spiegel" berichtet: "Die Papiere erlauben einen tiefen Einblick in das maltesische System von Firmengründungen und legen die Inhaber dortiger Firmen offen".

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    Die aktuelle Rechtsprechung sieht vor, dass auf Malta anfallende Gewinne im besten Fall lediglich mit gut fünf Prozent versteuert werden müssen. Voraussetzung ist, dass die Unternehmen auf der Insel auch wirklich Geschäfte machen. Nach den Recherchen des "Spiegel" ist es jedoch fraglich, ob tatsächlich alle Malta-Töchter deutscher Konzerne dort auch operativ tätig sind.

    Die Lufthansa unterhält auf Malta 18 Tochterfirmen, denn neben Flugzeugwartung und Flugzeug-Leasing sitzt dort auch die Pensionskasse der Airline. Ferner teilen sich wohl die Malta-Ableger von Autovermieter Sixt, BASF und der Geflügel-Baron Erich Wesjohann nicht nur eine Büroetage, sondern auch eine einzige Klingel. Gleiches ließ sich beim Rohstoffkonzern K+S und der Automobilsparte von Rheinmetall feststellen. Laut den "Spiegel"-Recherchen sind viele Firmen nicht im örtlichen Telefonbuch eingetragen.

    Der "Spiegel" versuchte Kontakt zu den Malta-Ablegern aufzunehmen, was sich jedoch als schwierig erwiesen hat. Ferner gaben die angefragten Konzerne wohl an, dass ihre Geschäfte auf Malta legal seien und die maltesischen Töchter dem deutschen Fiskus bekannt.

    Quelle: Der Spiegel, 21/2017, Seite 58




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