Devisen
Eurokurs deutlich gestiegen - Brasilianischer Real erholt sich etwas
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag auf den höchsten Stand seit November gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung kletterte am Nachmittag bis auf 1,1197 US-Dollar. Im frühen Handel hatte der Euro noch 1,11 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs am Freitag auf 1,1179 (Donnerstag: 1,1129) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8945 (0,8986) Euro.
Die Gemeinschaftswährung profitierte weiter von der hohen Unsicherheit mit Blick auf die US-Politik. Die politischen Entwicklungen um US-Präsident Donald Trump bleiben ein entscheidender Einflussfaktor auf den Devisenmarkt. "Jede neue Enthüllung könnte die Fortsetzung der Dollar-Schwäche bedeuten", kommentierte Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank-Hessen-Thüringen. Die anfängliche Trump-Euphorie habe sich gelegt, da offen über eine Amtsenthebung nachgedacht werde.
In Brasilien hat sich der Kurs der Landeswährung Real nach der Talfahrt vom Vortag etwas erholt. Am Freitag stieg der Wert des Real zum US-Dollar um fast drei Prozent. Ein Dollar kostete zuletzt 3,2816 Real. Am Donnerstag war der Real noch um etwa acht Prozent eingebrochen. Zuvor war bekannt geworden, dass Brasiliens Präsident Michel Temer nach Enthüllungen um Schweigegeldzahlungen und eine Behinderung von Justizermittlungen in einem Korruptionsskandal um sein Amt bangen muss.
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Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85908 (0,85363) britische Pfund, 124,35 (123,05) japanische Yen und 1,0921 (1,0874) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1252,00 (1255,90) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 36 141,00 (36 514,00 ) Euro./jsl/tos