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    dena-Studie Büroimmobilien  381  0 Kommentare Energieeffizienz rückt in den Fokus / Immer mehr Investoren und Nutzer erkennen Potenzial von Effizienzmaßnahmen / Wirtschaftlichkeit wichtiger als Effizienz

    Berlin (ots) - Für Nutzer und Investoren von Büroimmobilien werden
    die Themen Nachhaltigkeit und Effizienz immer wichtiger; allerdings
    spielen nach wie vor Investitionskriterien wie Wirtschaftlichkeit
    eine entscheidendere Rolle. Dies sind die zentralen Ergebnisse der
    Studie "Büroimmobilien: Energetischer Zustand und Anreize zur
    Steigerung der Energieeffizienz" der Deutschen Energie-Agentur
    (dena). Befragt wurden Entscheidungsträger von 20 der wichtigsten
    Büroimmobilieninvestoren und von 20 großen Büroflächenmietern in
    Deutschland hinsichtlich der Themen Energieeffizienz, Nutzungsdauer
    und Sanierungszyklen.

    "Unsere Studie zeigt, dass bei Büroimmobilien noch viel
    ungenutztes Potenzial vorhanden ist, um den Energiebedarf von
    Nichtwohngebäuden zu senken. Insbesondere der Abbau von
    Investitionshemmnissen und das kontinuierliche Monitoring der
    Wirksamkeit von Effizienzmaßnahmen sind wichtige Schritte zum
    Gelingen der Energiewende", sagt Christian Stolte, Bereichsleiter
    Energieeffiziente Gebäude bei der dena.

    Bürogebäude haben großes Potenzial zum Energiesparen

    Die äußerst heterogene Gebäudegruppe der Büroimmobilien ist die
    größte Untergruppe der Nichtwohngebäude (NWG) und besitzt somit ein
    großes Energiesparpotenzial. Laut dena-Studie existieren in
    Deutschland insgesamt 323.700 Büro- und Verwaltungsgebäude mit 382,4
    Millionen Quadratmetern Nutzfläche. Ihr Energieverbrauch entspricht
    rund 20 Prozent aller NWG und rund sechs Prozent des gesamten
    Gebäudesektors. Der durchschnittliche Energieverbrauch liegt bei 136
    Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/(m2·a)). Insbesondere
    bei älteren Gebäuden liegen die Verbrauchswerte über dem
    Durchschnitt, während bei Gebäuden, die seit 2009 errichtet worden
    sind, der Kennwert mit 111 kWh/(m²·a) deutlich unterdurchschnittlich
    ist. Um die energetischen Einsparpotenziale im Hinblick auf die
    Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erschließen, müssen
    perspektivisch besonders im Bestand noch erhebliche
    Effizienzmaßnahmen umgesetzt werden.

    Wirtschaftlichkeit wichtiger als Effizienz

    Die hohe Nachfrage nach Investmentobjekten führt zu einem starken
    Wettbewerb unter den Investoren, sodass der Energiebedarf und der
    Energieverbrauch keine entscheidenden Kriterien beim Erwerb einer
    Büroimmobilie sind. Den Objektwert zu steigern, die Nebenkosten zu
    senken und die Flächen besser vermieten zu können: Dies sind die
    Hauptgründe für die energetische Modernisierung für die Investoren,
    die im Rahmen der dena-Studie befragt wurden.

    Für die befragten Nutzer von Büroimmobilien hingegen sind Umwelt-
    und Nachhaltigkeitsaspekte Teil ihrer Unternehmenskultur, sodass
    energetische Verbesserungen, wie beispielsweise die Umstellung auf
    LED-Beleuchtung, in der Regel von ihnen selbst umgesetzt werden. Der
    Imagegewinn und die Steigerung des Immobilienwertes sind für Nutzer
    die wichtigsten Argumente für eine energetische Sanierung.

    Mit den gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen sind
    die befragten Investoren sehr unzufrieden, insbesondere hinsichtlich
    behördlicher Auflagen und finanzieller Fördermöglichkeiten. Von den
    Nutzern werden diese deutlich zurückhaltender und weniger kritisch
    kommentiert.

    Die Studie "Büroimmobilien: Energetischer Zustand und Anreize zur
    Steigerung der Energieeffizienz"

    Für die Studie "Büroimmobilien: Energetischer Zustand und Anreize
    zur Steigerung der Energieeffizienz" haben das Institut der deutschen
    Wirtschaft Köln und Jones Lang LaSalle im Auftrag der dena zahlreiche
    Studien und Daten ausgewertet. Anhand regionaler Beschäftigtenzahlen
    der Bundesagentur für Arbeit und des Zensus wurde die Grundgesamtheit
    des Bürobestandes hochgerechnet. Ergänzt werden diese Zahlen durch
    Angaben zur energetischen Beschaffenheit des Bestandes auf Grundlage
    von Daten des Statistischen Bundesamtes und von ImmobilienScout24.
    Dafür wurden bei letzterem 52.100 Energieausweise analysiert. Zudem
    wurden Entscheidungsträger von 20 der wichtigsten
    Büroimmobilieninvestoren und von 20 großen Büroflächenmietern in
    Deutschland hinsichtlich der Themen Energieeffizienz, Nutzungsdauer
    und Sanierungszyklen befragt.

    Die Studie wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
    (BMWi) gefördert und zugleich vom Bundesverband Freier Immobilien-
    und Wohnungsunternehmen (BFW), dem Bundesindustrieverband Technische
    Gebäudeausrüstung (BTGA), der German Facility Management Association
    (GEFMA) sowie dem Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) unterstützt.
    Die Studie sowie weitere Informationen zum energetischen Zustand von
    Nichtwohngebäuden stehen unter
    http://www.effizienzgebäude.dena.de/studien-hintergrund zur
    Verfügung.

    OTS: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/43338
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_43338.rss2

    Pressekontakt:
    Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Andrea Rades, Chausseestraße
    128 a, 10115 Berlin
    Tel: +49 (0)30 72 61 65-637, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
    rades@dena.de, Internet: www.dena.de



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