Öl
Ölpreise steigen weiter - Opec-Preis wieder über 50 US-Dollar
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Aussicht auf verlängerte Förderbeschränkungen hat die Ölpreise weiter nach oben getrieben. Nach deutlichen Zuwächsen am Freitag stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent am Montag erstmals seit gut einem Monat wieder über 54 US-Dollar. Gegen Mittag lag der Preis bei 54,09 Dollar und damit 48 Cent über dem Niveau vom Freitag. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 45 Cent auf 50,78 Dollar.
"Der Preisanstieg ist in erster Linie auf die gesteigerte Erwartungshaltung im Vorfeld der Opec-Sitzung an diesem Donnerstag zurückzuführen", hieß es in einer Analyse von Rohstoffexperten der Commerzbank. Die Mitgliedsstaaten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und Russland dürften bei einem Treffen in Wien ihre bestehende Förderbeschränkung in das kommende Jahr hinein verlängern.
Saudi-Arabiens Energieminister Khalid Al-Falih sagte am Sonntag, dass die meisten Beteiligten bei einer Verlängerung der ursprünglich bis zur Jahresmitte geplanten Beschränkungen um weitere neun Monat dabei seien. Dadurch könnten laut Al-Falih die weltweiten Ölreserven auf ihren Fünf-Jahres-Durchschnitt gedrückt werden.
Lesen Sie auch
Ein starker Anstieg zeigte sich zuletzt auch beim Preis für Opec-Öl, der erstmals seit April wieder über die Marke von 50 Dollar gestiegen ist. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis am Freitag 50,87 US-Dollar je Barrel (159 Liter) betragen habe. Das war 1,00 Dollar mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/tos/fbr