Ford Motor
Chef geht, Aktie springt an!
Ford-Chef Fields muss nach nur knapp drei Jahren den Spitzenposten beim zweitgrößten US-Autohersteller räumen, Aktionäre feierten diesen Schritt mit einem deutlichen Kursplus im gestrigen Handel - womöglich könnte sogar eine kurzfristige Trendwende gelingen und bietet daher hervorragende Handelschancen.
Mit dem Personalwechseln möchte sich Ford besser für die Zukunft aufstellen - Der bisherige Verwaltungsrat Jim Hackett übernimmt den Posten des neuen CEO und soll das Unternehmen weiter umbauen. Denn mittlerweile haben Tesla Motors und sogar der Fahrdienstleister Uber den US-Konzern beim Börsenwert überholt, die alte US-Autoindustrie gerät immer weiter ins Hintertreffen.
Dies machte sich auch im bisherigen Chartverlauf besonders gut bemerkbar, denn die Aktie von Ford tendiert seit mittlerweile Mitte 2014 in einem langfristigen Abwärtstrend und fiel von 18,12 US-Dollar auf ein Verlaufs die von 10,44 US-Dollar zurück. In der vergangenen Handelswoche wurde ein weiteres Tief bei 10,67 US-Dollar markiert, was nur marginal über dem Tief aus August 2015 liegt und sich die Aktien entsprechend schwach präsentieren. Dennoch kam der Personalwechsel bei den Anlegern gut an, das Wertpapier des Autobauers drehte in dieser Handelswoche wieder zur Oberseite ab, möglicherweise werden noch weitere Vorschusslorbeeren an den Vorstand verteilt, was sich auch in dem Chart bemerkbar machen dürfte und daher gute Handelschancen eröffnet.
Sehr tiefes Kursniveau könnte jetzt Käufer auf den Plan rufen
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Jetzt liegt es am Management, das sich Ford neu erfindet und einen seine Marktanteile zurückerobert. Spekulativ orientierte Investoren können daher auf aktuellem Kursniveau von einer baldigen Erholung der Aktie beispielshalber über das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: UW7LTE) überproportional partizipieren und an einer Aufwärtsbewegung zunächst bis in den Bereich von 12,12 US-Dollar teilnehmen. Natürlich bildet diese Long-Strategie noch keine hervorragenden Fundamentaldaten ab, diese könnten aber in den nächsten Quartalen folgen und den Personalwechsel entsprechend bestätigen. Die Verlustbegrenzung sollte sich aber noch knapp unterhalb der Vorwochentiefs von 10,67 US-Dollar aufhalten, falls Aktionäre doch noch das Handtuch hinwerfen sollten und die Aktie darunter zurücksetzt. In diesem Fall stünden direkte Abgaben auf das Niveau von zunächst 10,44 US-Dollar zur Disposition, darunter könnte es sogar in den Bereich von glatt 9,00 US-Dollar weiter abwärts gehen.