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     4701  0 Kommentare Ifo-Index: Frühe Warnsignale für den DAX

    Der Ifo-Geschäftsklima-Index stieg mit einem Wert von 114,6 Punkten auf einen neues Allzeithoch (Vormonatswert: 113,0 Punkte). Analysten hatten lediglich mit einem leichten Anstieg auf 113,1 Zählern gerechnet. Die Stimmung unter den Unternehmen ist damit so gut wie nie zuvor. Zuletzt hatte der Ifo-Index zwischen Oktober 2010 und Juli 2011 auf einem Niveau um 113 Punkte und höher notiert. Sein bisheriges Allzeithoch markierte er dabei im Dezember 2010 bei 114,4 Punkten. Dazu das langfristige Diagramm des Info-Index:

     

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    Nur eine Komponente sorgt für ein neues Allzeithoch

    Interessant ist, dass der hohe Index-Stand allein durch die Einschätzung der aktuellen Situation getrieben ist. Die Erwartungen hingegen befinden sich noch deutlich unterhalb ihrer Allzeithochs. Sie dümpeln seit mehreren Jahren im Bereich der 100 bis 105er Marke herum.

    Das ist ein Hinweis darauf, dass die befragten 7.000 Unternehmensmanager der Euphorie nicht trauen und beständig damit rechnen, dass sich die Lage bald eintrüben könnte. Dieser Aspekt ist deswegen bedeutsam, weil diese Divergenz bei den früheren Allzeithochs (2006/07 und 2010/11) ebenfalls aufgetreten ist. Beide Male kam es danach zu einer Verschärfung bereits existierender Krisen (Finanzkrise, Euro-Schuldenkrise). An den Aktienmärkten löste sich die Situation dann jeweils in einem heftigen Crash auf.

    Dazu der Ifo-Index der vergangenen 10 Jahre mit dem DAX im direkten Vergleich:

    Die drei Voraussetzungen für eine frühe Warnung

    Hier ist zu erkennen, dass die Ifo-Erwartung meistens die frühesten Warnzeichen lieferte.

    Diese zeigten sich in den vergangenen zehn Jahre analysiert folgendermaßen:

    - Der Ifo-Geschäftsklima-Index (schwarze Linie) muss in den Bereich von 113-115 Punkten vorgedrungen sein und damit eine fast euphorische Stimmung bei den Unternehmen widerspiegeln.

    - Die Einschätzung der aktuellen Lage (blaue Linie) musste sich weit von den Erwartungen (grüne Linie) entfernt haben.

    - Es muss zu einer deutlich erkennbaren Schwäche bei den Erwartungen kommen (siehe grüne Pfeile), die oft zeitversetzt dazu führt, dass der Index selber fällt, während der DAX noch weiterläuft oder ebenfalls stagniert.

    (Anm. d. Red.: Wenn Sie das Bild noch genauer analysieren, ist sogar zu erkennen, dass die Erwartungen auch bei anderen Konsolidierungen oft bereits deutlich vor dem DAX abtauchten.)

    Was jetzt nicht passieren darf

    Insofern müssen wir auch diese Situation als erstes, sehr frühes Warnsignal einstufen. Bisher liegen aber erst die ersten beiden der oben genannten Voraussetzungen vor. Diese werden bestätigt, wenn die Erwartungen anfangen sollten zu fallen. Vor allem auch dann, wenn gleichzeitig der Gesamtindex zu sinken beginnt, sollte man extrem vorsichtig werden.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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