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    Aktien Frankfurt  1186  0 Kommentare Dax kommt vor Fed-Protokoll nicht in Schwung

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Mittwoch nur wenig von der Stelle bewegt. Am Nachmittag notierte der deutsche Leitindex 0,12 Prozent tiefer bei 12 643,75 Punkten. Damit knüpfte er an seine zuletzt lustlose Entwicklung an. Eine nachhaltige Erholung vom Kursrutsch Mitte der vergangenen Woche, als Vorwürfe gegen US-Präsident Donald Trump wegen der versuchten Einflussnahme auf die Justiz und ungeklärter Verbindungen zu Russland die Anleger verunsichert hatten, lässt somit weiter auf sich warten. Davor hatte das Börsenbarometer allerdings neue Rekordmarken aufgestellt.

    "Der Dax hat sich gefühlt bereits ins Wochenende verabschiedet", kommentierte Marktbeobachter Jens Klatt mit Blick auf den morgigen Feiertag, an dem allerdings regulär gehandelt wird. Die Anleger warten zudem auf das Protokoll zur letzten Sitzung der US-Notenbank Fed, von dem sie sich Hinweise auf die weitere Geldpolitik der amerikanischen Währungshüter erhoffen. Die Abstufung der Kreditwürdigkeit Chinas durch die US-Ratingagentur Moody's belastete die Aktienkurse nicht.

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    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank am Mittwoch um 0,15 Prozent auf 3589,64 Zähler. Besser entwickelten sich die deutschen Nebenwerte-Indizes: Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,18 Prozent auf 25 061,88 Zähler nach oben und der Technologiewerte-Index TecDax gewann 0,39 Prozent auf 2245,36 Punkte.

    GUTES GFK-KONSUMKLIMA - VONOVIA MIT KRÄFTIGEM GEWINNPLUS

    Bereits vor Handelsbeginn wurde der deutsche GfK-Konsumklimaindex für den Juni veröffentlicht, der entgegen der von Experten erwarteten Stagnation gestiegen war. Am späteren Nachmittag folgen Immobilienmarktdaten aus den USA. Erst am Abend steht das Fed-Protokoll auf der Agenda.

    Vonovia-Aktien gewannen nach Quartalszahlen 0,55 Prozent. Der Immobilienkonzern war vor allem dank der Übernahme des österreichischen Konkurrenten Conwert mit einem kräftigen Gewinnplus ins Jahr gestartet. Ein Händler betonte die überraschend deutlich gestiegene operative Branchenkennziffer FFO I. Zudem rechnet Vonovia nun für das Jahr mit einem höheren operativen Ergebnisbeitrag von Conwert als zuvor und liegt damit dem Händler zufolge auch etwas über den Markterwartungen.

    Dagegen litt Daimler weiter unter den staatsanwaltschaftlichen Untersuchungen gegen den Autobauer wegen des Vorwurfs manipulierter Abgasmessungen: Die Aktien verloren am Dax-Ende 2,22 Prozent.

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    HELLA LEIDET UNTER PLATZIERUNG UND ABSTUFUNG

    Im MDax büßten Hella 0,96 Prozent auf 45,81 Euro ein. Börsianer verwiesen auf die Platzierung von rund 2,35 Millionen Aktien des Autoleuchten-Spezialisten. Der Preis soll bei 45,50 Euro je Aktie liegen. Zudem rät die US-Investmentbank Morgan Stanley unter Verweis auf die zuletzt gute Kursentwicklung nicht mehr zum Kauf.

    Die Titel des Veranstalters und Ticket-Verkäufers CTS Eventim gewannen nach Zahlen für das erste Quartal 0,51 Prozent. Analyst Harald Heider von der DZ Bank bezeichnete die Resultate in einer ersten Reaktion als stark. Die Aktien seien allerdings nicht gerade günstig bewertet, schrieben die Autoren des Bernecker-Börsenbriefs "AB-Daily".

    Derweil verteuerten sich Morphosys-Titel im TecDax um 4,73 Prozent auf 65,53 Euro. Ein wichtiges Mittel des Biotechunternehmens steht im besten Falle kurz vor der Einführung auf dem US-Markt. Lizenznehmer Janssen Research & Development habe bei der US-Gesundheitsbehörde FDA ein beschleunigtes Zulassungsverfahren für Guselkumab bei mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte beantragt, teilte Morphosys mit.

    VERKAUFSEMPFEHLUNG BELASTET BERTRANDT

    Zu den Verlierern im Kleinwerte-Index SDax gehörten Bertrandt mit minus 2,01 Prozent. Hier belastete eine neue Verkaufsempfehlung des Bankhauses Lampe. Er habe seine Schätzungen für den Ingenieurdienstleister nach der Gewinnwarnung überarbeitet, schrieb Analyst Malte Janek Schmidt. Dagegen setzten Rocket Internet mit plus 4,81 Prozent ihren Höhenflug fort. Die Titel der Startup-Schmiede profitierten von weiteren positiven Nachrichten ihrer Beteiligungen.

    Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 0,21 Prozent am Vortag auf 0,19 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,08 Prozent auf 141,39 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,22 Prozent auf 161,07 Punkte. Der Euro hielt sich bei 1,1191 US-Dollar auf seinem hohen Niveau. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1215 Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,8917 Euro gekostet./gl/stb

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---





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