Schulz kritisiert Trumps Umgang mit Deutschland und Europa
BERLIN (dpa-AFX) - SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat den aggressiven Umgang von US-Präsident Donald Trump mit Deutschland und Europa klar verurteilt. "Solch eine demütigende Behandlung ist zurückzuweisen, so etwas braucht man nicht zu akzeptieren", sagte Schulz am Freitag auf dem Evangelischen Kirchentag in Berlin. Der Umgang Trumps mit demokratisch gewählten Bündnispartnern auf dem Nato-Gipfel in Brüssel am Donnerstag sei nicht hinzunehmen.
Mit seiner aggressiven Kritik hatte Trump in Brüssel für einen Eklat gesorgt. Er hatte der Mehrzahl der Nato-Mitgliedsstaaten unzureichendes militärisches Engagement vorgeworfen. Die mangelnde Beteiligung vieler Staaten sei "nicht fair" gegenüber den amerikanischen Steuerzahlern.
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Schulz verurteilte in seiner Rede bei einer Kirchentagsveranstaltung im Berliner Dom auch die populistischen Methoden, mit denen Trump an die Macht gekommen sei. "Was in den Vereinigten Staaten im Wahlkampf passiert ist, darf uns in Deutschland nicht passieren", sagte Schulz. "Keine politische Kraft darf zu keiner Zeit falsche Nachrichten verbreiten."/evs/DP/fbr