checkAd

    Der ständige amerikanische Kampf des „Guten“ gegen das „Böse“  2848  0 Kommentare G7 und Trump: Einer gegen alle, alle gegen einen!

    Der G7 Gipfel in Taormina (Sizilien/Italien) brachte keine neuen Erkenntnisse, nur dass Trump weiterhin eine sehr eigenwillige Position einnimmt und dass es hinter den Kulissen gewaltig brodelt. Trump wird weiterhin als eine Gefahr für die Weltwirtschaft gesehen. Die einzige Übereinstimmung gibt es bei der Terrorbekämpfung, aber auch hier gibt es Kritik an der Methode. Nach diesem faden Vorgeschmack darf man gespannt sein, wie der nächste G 20 Gipfel am 6./7. Juli Hamburg ausfallen wird. Viele Themen sind ungelösten Zeitbombe: Flüchtlingswelle von Afrika nach Europa, Klimaschutz (mit mehr Klimakatastrophen) und zunehmender Protektionismus. Zwei weitere brennende Themen werden auch vor sich hergeschoben: die globale Verschuldungsproblematik (wie raus aus der globalen Schuldenfalle?) und der zunehmende Cyberkrieg, also die zunehmende Verwundbarkeit durch die Digitalisierung

    Trump blockiert die G7

     

    Trumps erste Auslandsreise offenbarte in großer Klarheit, was auf die Welt zukommen kann, wenn Trump so fortfährt wie bisher: Mehr Spannungen und mehr Differenzen bei  so wichtigen Themen, wie Bekämpfung der Flüchtlingswelle von Afrika nach Europa, mehr Klimaschutz, mehr internationale Zusammenarbeit und mehr Welthandel. Damit blockiert Trump alle relevanten G7-Themen. Dies beschränkt sich jetzt nur noch auf die Terrorbekämpfung, aber auch hier ist die Vorgehensweise der USA strittig.

     

    Trump hofiert den IS-Unterstützer Saudi-Arabien

     

    So ist der 100 Milliarden US-Dollar-Waffen-Deal mit Saudi-Arabien genau der falsche Weg, um Frieden im Nahen Osten zu schaffen, auch wenn dadurch Arbeitsplätze in den USA entstehen sollten und die Aktien von Boeing und Lockheed Martin stark ansteigen.   Saudi-Arabien ist nach wie vor ein Land, das sehr viel gemeinsam mit dem IS hat und das auch den IS unterstützt. Saudi-Arabien bombardiert nach wie vor Jemen mit amerikanischer Unterstützung, wo Millionen von Menschen jetzt hungern und Tausende Zivilisten sterben. Auch bei der fortlaufenden Bekämpfung des IS durch das irakische Militär sterben in Mossul täglich Hunderte von Zivilsten, über die die Leitmedien kaum berichten.

     

    Bei der Bekämpfung von Terroristen in Aleppo waren die Russen und die syrischen Armee die „Bösen“, bei der Bekämpfung der IS in Mossul waren die irakische Armee mit Unterstützung von US-Streitkräften  die „Guten“ in den Medien. Für die Zivilisten, die dort streben, macht es aber keine Unterschied aus, wer angeblich die „Guten“ und wer die Bösen“ waren, den tot ist tot. Diese Doppelmoral und das zweierlei Maß gibt es leider immer wieder bei der amerikanischen Art der Terrorbekämpfung zu beklagen, aber auch in den Leitmedien.

     

    Trump schlägt die falschen Mittel zur Terrorbekämpfung vor

     

    Trump nannte diejenigen, die den Terroranschlag in Manchester verursacht habe, als „Loser“. Die Einteilung in angebliche Gewinner (=-Trump-Anhänger und Trump selbst?) und Verlierer (=Loser) bringt aber keinen Erkenntnisgewinn und ist auch nicht geeignet, das Problem zu lösen. Auch das Beharren auf die jeweilige Erhöhung der Verteidigungsetats auf 2 Prozent des Bruttosozial-Produkts, was Trump auch bei sein NATO-Besuch in Brüssel erneut anmahnte, löst die Problematik nicht an der Wuzel.

    Seite 1 von 6



    Andreas Männicke
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors



    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige



    Verfasst von Andreas Männicke
    Der ständige amerikanische Kampf des „Guten“ gegen das „Böse“ G7 und Trump: Einer gegen alle, alle gegen einen! +++G7 werden zu G 6+++Zweifelhafter Waffen-Deal mit Saudi-Arabien++++Trump O-Ton: „Iran ist der der Böse und Deutschland ist schlecht (für die US-Wirtschaft)“ +++“Trump first“ kommt nicht gut an+++Kommt nach der Auslandsreise das böse Erwachen, also ein Watergate in den USA?+++Manchester hinterlässt Spuren+++Terrorbekämpfung à la USA heißt auch: Zivilisten töten+++Cyberkrieg geht weiter++OPEC liefert und enttäuscht dennoch+++Wann platzt die Bitcoin-Blase?+++