Devisen
Eurokurs im US-Handel wenig bewegt und unter 1,17 Dollar
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Dienstag im New Yorker Handel nur wenig bewegt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1651 US-Dollar. Im europäischen Nachmittagsgeschäft war sie zeitweise bis auf 1,1712 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit August 2015 gestiegen, nur kurz danach aber wieder unter die Marke von 1,17 Dollar getaucht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1694 (Montag: 1,1648) Dollar festgeetzt. Der Dollar kostete damit 0,8551 (0,8585) Euro.
Seit Ende Juni befindet sich der Eurokurs fast durchweg im Höhenflug. Die Erwartung einer baldigen Abkehr der Europäischen Zentralbank (EZB) von ihrer extrem lockeren Geldpolitik, eine starke Euro-Wirtschaft und eine Dollar-Schwäche aufgrund politischer Querelen in den USA treiben ihn immer weiter nach oben.
Am Dienstag hatte eine erfolgreiche Rückkehr Griechenlands an die Finanzmärkte das Vertrauen in den Euroraum zusätzlich gestärkt und dem Eurokurs dadurch einen neuen Schub gegeben. Erstmals seit dem Amtsantritt der Links-Rechts-Regierung unter Alexis Tsipras Anfang 2015 hatte Griechenland eigenständig Geld am Anleihemarkt eingesammelt. Drei Milliarden Euro seien bei einer Laufzeit von fünf Jahren emittiert worden, wie das Finanzministerium in Athen mitteilte. Die Nachfrage war hoch und der Zinssatz lag etwas unter den Erwartungen von Experten.
Lesen Sie auch
Zuvor hatte bereits ein überraschender weiterer Rekordwert im Juli beim Ifo-Geschäftsklima für Deutschland den Eurokurs gestützt. Auch in Frankreich wird die Stimmung in der Wirtschaft immer besser. Laut dem Statistikamt Insee ist sie so positiv wie seit Juni 2011 nicht mehr./tos/ajx/he