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Inflation frisst Rendite
Auch wenn derzeit an den Börsen der Rückwärtsgang angesagt ist und womöglich Herbststürme bevorstehen — für den Sparer heißt es, Risiken einzugehen. Denn nach wie vor übersteigt die Inflation massiv den Zinsertrag. Sie betrug in Deutschland im Juli 1,7 Prozent. Zugleich zahlen die Geldinstitute kaum noch Zinsen: 0,15 Prozent gibt es in Deutschland im Schnitt auf dem Tagesgeldkonto laut der FMH-Finanzberatung. Die meisten zahlen noch viel weniger. Bei den Sparkassen bekommt man in der Regel 0,01 Prozent Zinsen auf dem Sparbuch.
Die Ersparnisse verlieren damit stetig an Wert. Würde man zum Sparkassenzins 35 Jahre lang jeden Monat 100 Euro anlegen, würde man 2052 73 Euro Zinsen bekommen. Bei der aktuellen Inflationsrate würde die Kaufkraft des Ersparten jedoch nur noch bei gut der Hälfte liegen. Wer sich vor diesem Kaufkraftverlust schützen will, muss zwingend andere Anlageformen wählen. Neben der selbst genutzten Immobilie sollte man also sein Geld arbeiten lassen. Daher kommt man an Aktien kaum vorbei. Deren Besitzer profitieren vom Wachstum der Unternehmen. Über lange Zeiträume erzielte man damit stets rund sieben Prozent. Nach Abzug der Inflation sind dies noch mehr als fünf Prozent.
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Jörn Kränicke
Chefredakteur