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    Russisch Roulette?  33937  0 Kommentare Kryptowährungen: Bitcoin-Flashcrash, Verbot und der Fall Vinnik

    Fast zeitgleich zum mysteriösen Bitcoin-Flashcrash, hat Russland gestern Morgen Pläne zur Regulierung von virtuellen Währungen bekannt gegeben. Laut Putin seien Kryptowährungen riskant und fördern Kriminalität.

    Gestern Morgen war es laut CNBC zu einem kurz andauernden Bitcoin-Kurseinbruch (Flashcrash) gekommen. Die genauen Ursachen seien bisher nicht geklärt. Fast zeitgleich gab Russland Pläne zur Regulierung von Kryptowährungen bekannt.

    Der stellvertretende russische Zentralbankchef Sergei Shvetsov sagte gegenüber Reuters: „Wir können Kleinanlegern nicht einen direkten und einfachen Zugang zu solchen dubiosen Instrumenten bieten.“ In diesem Zusammenhang meldete sich auch Wladimir Putin zu Wort: "Die Verwendung von Kryptowährungen ist mit großen Risiken verbunden. Ich kenne die Position der Zentralbank zu dem Thema. Kryptowährungen werden von einer unbegrenzten Anzahl von anonymen Individuen verwendet. Deshalb können die Käufer von Cyber-Währungen in illegale Aktivitäten verstrickt sein.“

    Im vom russischen Staat finanzierten Fernsehsender RT sprach Putin weiter zu den Risiken der virtuellen Währungen. Diese könnten zur Terrorfinanzierung, Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Betrug benutzt werden. Auch bei systemischen Krisen virtueller Währungen gäbe es niemanden, der dafür hafte, so Putin.

    Im September waren die offiziellen Meinungen zu Kryptowährungen in Russland noch auseinandergegangen. Der russische Finanzminister Anton Siluanov hatte bekannt gegeben, dass Behörden die Existenz von Kryptowährungen akzeptieren müssten: „Es macht keinen Sinn sie zu verbieten, es gibt keinen Grund sie zu regulieren“. Anatoly Aksakov, Vorsitzender des Duma-Ausschusses für Finanzmärkte, hingegen hatte erklärt, dass der Gesetzentwurf zur Regulierung von Kryptowährungen bis Oktober fertig sein werde. Der stellvertretende russische Finanzminister Alexei Moiseyev hatte am Dienstag verkündet, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen in Russland nicht anerkannt werden.

    Dass Bitcoin im großen Stil für Geldwäsche genutzt wird, zeigt der Fall Alexander Vinnik. Der russische Staatsbürger soll rund vier Milliarden US-Dollar in Bitcoin für kriminelle Organisationen gewaschen haben. Ein griechisches Gericht hat laut Reuters heute die  Auslieferung von Alexander Vinnik nach Russland unterstützt. Vinnik könnte jedoch auch in die USA ausgeliefert werden. Dort drohen ihm bis zu 55 Jahre Haft für das Betreiben der Krypto-Börse BTC-e, die in Straftaten, wie Computer-Hacking und Drogenschmuggel, verwickelt sein soll. Gegen seine Auslieferung in die USA hat Vinnik jedoch Beschwerde beim obersten griechischen Gericht eingelegt. Die nächste Anhörung wird innerhalb der nächsten drei Wochen erwartet, wobei die endgültige Auslieferung in den Händen des griechischen Justizministers liegt. 

    Quellen:
    Reuters: „Russia turns cold on crypto-currencies“
    RT: „Putin: Cryptocurrencies bear serious risks, including financing of terrorism“
    CNBC: "Bitcoin suffers mystery flash crash on popular cryptocurrency index"

     




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    Russisch Roulette? Kryptowährungen: Bitcoin-Flashcrash, Verbot und der Fall Vinnik Fast zeitgleich zum mysteriösen Bitcoin-Flashcrash, hat Russland am 10. Oktober 2017 Pläne zur Regulierung von virtuellen Währungen bekannt gegeben. Laut Putin seien Kryptowährungen riskant und fördern Kriminalität.

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