Vorsicht vor der eigenen Gier und vor „Bubbles”!
Greenspan warnte schon vor einigen Tagen eindringlich vor einem „Bubble in China. In der Tat erinnerte das, was sich in den letzten Wochen und Monaten in China abspielte, an die Zeiten als der Neue
Markt keine Grenze zu haben schien außer dem Himmel. Nach +130% im letzten Jahr und +60% in diesem Jahr wurden die Massen in China mobilisiert. In kurzer Zeit entstanden 100 Mio. neue
Wertpapierdope, was Weltrekord ist. An den Bankschaltern entstanden Schlangen für Neukunden, die ein Wertpapier eröffnen wollten. Alle Anleger, die im Durchschnitt 1 USD am Tag verdienen,
verschuldeten sich übermaßen, um schnell das Glück an der Börse zu finden. Die Börsen Shenzen und Shanghai haben zusammen schon eine Börsenkapitalisierung von 2,5 Billionen USD und damit mehr als das
Sparvolumen in China ausmacht, was schon sehr hoch ist. Nun gingen in den letzten Tagen in China 450 Mrd. USD verloren, also in etwa ein Drittel des Werste aller deutschen Aktien. Die chinesischen
Kleinanleger hatten die Börse erst im letzten und in diesem Jahr so richtig entdeckt und massenweise Wertpapierdepots eröffnet, um schnell an der Börse reich zu werden. Die T-Aktie lässt grüßen! Ich
habe damals im Jahr 2000 vor einer Überbewertung und einer Blasenbildung vor allem bei Hightech und Internetaktien eindringlich gewarnt und die damals völlig unterbewerten Aktien in Russland
empfohlen. Aber in solchen Börsenphasen, wo alle scheinbar mühelos schnell reich werden wollen, ist man der „einsame Rufer in der Wüste”, der kein Gehör findet. Ebenso wird sicherlich Greenspan von
dem einen oder anderen Börsen-Greenhorn jetzt ausgelacht.
Ob nun mit der gesunden 20%-igen Korrektur in China alles wieder im Lot ist, wird sich zeigen. Immerhin wächst China weiterhin sehr dynamisch. Was aber weltweit Probleme bereitet, ist die starke Divergenz von Anleihen- und Aktienkursen in den letzten Monaten sowie die stark steigende Geldmenge M3, die eine Blasenbildung in manchen Sektoren begünstigt.. Das kann nicht lange gute gehen. Also müssen die Zinsen fallen oder die Aktien. In China und Japan dürfte die Zinsen eher weiter steigen, bei der EZB erst recht. Auch Bernanke hat an der Zinsfront noch keine Entwarnung gegeben. Der 500-Punkte-Rutsch beim DAX sollte hingegen aufgrund der guten Ertragslage der deutschen Untenehmen weniger Sorge machen als die US-Wirtschaft und die vielen Blasen in der Welt, von denen Greenspan so eindringlich warnt. Auch die Immobilienblase in den USA ist noch nicht „abgehakt”. Aber diese Themen hatten wir alle schon mal, was aber bisher nur zu sehr kurzfristigen Korrekturen führte, die schnell wieder aufgeholt und übertroffen wurden. Auf diese Weise werden latente und erkennbare Risiken ausgeblendet.
Ob nun mit der gesunden 20%-igen Korrektur in China alles wieder im Lot ist, wird sich zeigen. Immerhin wächst China weiterhin sehr dynamisch. Was aber weltweit Probleme bereitet, ist die starke Divergenz von Anleihen- und Aktienkursen in den letzten Monaten sowie die stark steigende Geldmenge M3, die eine Blasenbildung in manchen Sektoren begünstigt.. Das kann nicht lange gute gehen. Also müssen die Zinsen fallen oder die Aktien. In China und Japan dürfte die Zinsen eher weiter steigen, bei der EZB erst recht. Auch Bernanke hat an der Zinsfront noch keine Entwarnung gegeben. Der 500-Punkte-Rutsch beim DAX sollte hingegen aufgrund der guten Ertragslage der deutschen Untenehmen weniger Sorge machen als die US-Wirtschaft und die vielen Blasen in der Welt, von denen Greenspan so eindringlich warnt. Auch die Immobilienblase in den USA ist noch nicht „abgehakt”. Aber diese Themen hatten wir alle schon mal, was aber bisher nur zu sehr kurzfristigen Korrekturen führte, die schnell wieder aufgeholt und übertroffen wurden. Auf diese Weise werden latente und erkennbare Risiken ausgeblendet.
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