checkAd

     10501  0 Kommentare Crash erneut vertagt

    Zum Wochenausklang nutzten die asiatischen Aktienmärkte den Schwung aus den USA, um mit einem Plus den Handel zu beenden. Hierbei konnte der Nikkei in Tokio um 0,2 Prozent und der Hang Seng in Hongkong um 1 Prozent zulegen.

    Davon profitierte auch der Deutsche Aktienindex durch einer starken Eröffnung mit GAP (Kurslücke) zum Vortagesschluss. Anschlusskäufer trugen den Markt nach kurzer Konsolidierung auf 5.592 Punkte. Zwischen dieser Marke und dem Eröffnungsniveau bewegten sich die Kurse in Folge dessen eher lustlos bis zu den US-Daten. Die Jahresteuerungsrate der Eurozone stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent auf 1 Prozent, was im Vergleich zur gesamten EU (1,7 Prozent) jedoch relativ gering ist. Ebenfalls stabilisierend wirkte sich das US-Bruttoinlandsprodukt aus, welches im vierten Quartal um 5,9 Prozent (Vorquartal 2,2 Prozent) anstieg.

    Unter zunehmender Volatilität startete der Handel an der Wallstreet. Der positive Chicago-Einkaufsmanagerindex von 62,6 (Erwartung 57,5 bis 59,7 nach Vormonat 61,5) wurde in der ersten Handelsstunde überschattet durch den auf 73,6 gefallenen (Vormonat 73,7) Verbraucherstimmungsindex der Uni Michigan. Ebenfalls gefallen waren die US-Hausverkäufe. Diese Mischung löste einen Verkäuferüberhang aus und drückte den DAX bis auf 5.530 Punkte. Ebenso zügig begann der Markt anschließend ein Reversal, was sogar für ein neues Tageshoch bei 5.605 Punkten sorgte. Nur knapp darunter schloss der XETRA-Handel in dieser Handelswoche bei 5.598 Punkten mit einem mittleren Wochenminus.

    Der Euro im Verhältnis zum US-Dollar verharrte die meiste Zeit des Tages unterhalb der Psycho-Marke von 1,36. Mit Hilfe des Reversals an den Aktienmärkten schaffte er jedoch am Nachmittag den dynamischen Durchbruch und konnte sich bis 1,3680 etablieren. Aktuell ist allerdings auch an diesem Markt wieder „Durchatmen” angesagt.

    Fossi-Frau kennt doch jeder

    Frisch aus der Excel-Tabelle leitete Akor74 bereits am Vorabend die Kursziele für den Handelstag her. Andere Trader mussten am Morgen erst einmal den Positionsverlust durch Stopp-Loss beklagen, wie beispielsweise Optimalograph. Das Reversal vom Vorabend überraschte anscheinend und ergab für Standuhr in Anbetracht des GAPs die einzig wahre Schlussfolgerung: „Das Killerkommando steht vor der Tür”. Vielleicht war es aber auch ein Verleger, welcher alle Sprüche in einem Sammelband veröffentlichen wollte? Man darf leider nur munkeln…

    „Fertigmachen zum Buffet entern” hieß es um 8 Uhr nicht nur bei dj_fisker sondern auch beim heute sehr aktiven eldotter. Wer „absolut keinen Plan” hatte, hielt sich dezent zurück und übte damit die von Michael Voigt und BurkhardtLoewenherz propagierte „Enthaltsamkeit”.

    r6fahrer informierte die Diskussionsteilnehmer im weiteren Verlauf mit anschaulichen Charts über die aktuelle Situation im EUR/USD. Diese Grundlage und die ergänzenden Charts von JoeMo und elbono lockten auch Gustl39 sowie Elrond in diesen Markt. Dank Heiko Beh wurde auch der gaaaanz große Zeitrahmen abgesteckt. Natürlich beeindruckte das den Buffetmeister FOSSILION wenig, da dieser sich im Vorfeld seiner Partyorganisation um das Hedging von „Lebendschwein (Lean Hog)” kümmern musste.

    Endlich mal Zeit für Fossi-Frau mit unserem immer freundlich und nie satirisch angehaucht schreibenden Wansi zu flirten. Zum Glück blieben alle Hände auf dem Tisch und die Kette kurz, so dass niemand Sorge haben musste. Das einzige Problem war nur noch die Tatsache, dass zooropa in der Zwischenzeit verlernt hatte, die Ordermaske zu bedienen :-(

    Ein wenig Sommerlaune holte sich andimaus ins Keller-Loft mit dem Handel des spanischen Leitindex IBEX. Mittels Schulschablone fix eingemalte Dreiecke erwiesen sich als Gewinnbringer und trösteten über den kleinen Scherz von Frau Merkel mit der Steuer-CD hinweg.

    Bei Standuhr war der Tag nach einem Mittagsschlaf mit Longs unterm Kissen ebenfalls gerettet…wenn da nicht der „elende Betrug am Nachmittag” und die vergebliche Hoffnung auf Gewinnmitnahmen gewesen wäre. HerrKoerper war jedenfalls nicht schuld, denn der war „Gerade Bier holen” zur Reversal-Zeit.

    Mit einigen Shorts im Bundfuture klang die Woche für die meisten Diskussionsteilnehmer schließlich gemütlich aus...

    Ausblick

    Auch der heutige Handelstag war von starker Volatilität und einem Reversal am Nachmittag geprägt. Dieses reichte allerdings nicht ganz, um den Wochentrend zu drehen. Es überwiegt immer noch die Sorge um Griechenlands Staatsfinanzen und das eventuelle Übergreifen auf andere Länder. Vielleicht kommt über das Wochenende und zum Monatswechsel ein wenig Ruhe in diese Thematik.

    Die kommende 9. Kalenderwoche startet mit den diversen europäischen Einkaufsmanagerindizes und den US-Einkommen sowie US-Ausgaben und US-Bauausgaben am Montag. In der Wochenmitte werden die europäischen Dienstleistungsindizes und der stark gewichtete US-ADP-Arbeitsmarktbericht für den Monat Februar sowie in den Abendstunden das US Beige Book veröffentlicht. Ausklingen wird die Handelswoche mit der US-Arbeitsproduktivität und der US-Arbeitslosenquote.

    Langeweile kann somit nicht aufkommen. Ich freue mich daher auf die kommenden Tages-Trading-Chancen und wünsche bis dahin ein erholsames Wochenende abseits der flackernden Zahlen und Linien.

    Euer Bernecker1977
    (Andreas Mueller)


    Andreas Bernstein
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors



    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige



    Verfasst von Andreas Bernstein
    Crash erneut vertagt Zum Wochenausklang nutzten die asiatischen Aktienmärkte den Schwung aus den USA, um mit einem Plus den Handel zu beenden. Hierbei konnte der Nikkei in Tokio um 0,2 Prozent und der Hang Seng in Hongkong um 1 Prozent zulegen. Davon profitierte …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer