´Spiegel´
Claassen erhielt zehn Millionen Prämie
ERLANGEN/HAMBURG - Beim Rechtsstreit zwischen dem zurückgetretenen Vorstandschefs von Solar Millennium, Utz Claassen, und seinem Ex-Arbeitgeber geht es nach einem ´Spiegel´-Bericht um fast zehn
Millionen Euro. Diese Summe habe Claassen als so genannte Antrittsprämie von dem Solarkraftwerk-Spezialisten aus Erlangen erhalten, berichtet das Nachrichtenmagazin.
Der Anwalt des nach nur zweieinhalb Monaten bei dem Unternehmen ausgeschiedenen Managers hatte vor wenigen Tagen angekündigt, vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth mit einer Klage die Rechtmäßigkeit der Kündigung durch Claassen feststellen lassen zu wollen. Der Versuch, den Streit außergerichtlich beizulegen, sei an ´unrealistischen Vorstellungen des Aufsichtsrats´ des Solar-Unternehmens gescheitert.
Der Anwalt des nach nur zweieinhalb Monaten bei dem Unternehmen ausgeschiedenen Managers hatte vor wenigen Tagen angekündigt, vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth mit einer Klage die Rechtmäßigkeit der Kündigung durch Claassen feststellen lassen zu wollen. Der Versuch, den Streit außergerichtlich beizulegen, sei an ´unrealistischen Vorstellungen des Aufsichtsrats´ des Solar-Unternehmens gescheitert.
Laut ´Spiegel´ ging es bei den Verhandlungen darum, wie viel Claassen von der Prämie behalten darf. Claassen soll angeboten haben, rund 2,5 Millionen brutto der knapp 10 Millionen Euro
zurückzuzahlen, obwohl es ´keine Anspruchsgrundlage für eine Rückvergütung gibt´, zitiert das Blatt Claassens Rechtsanwalt Harald Noack. Solar Millennium sei dies zu wenig gewesen, am Ende sei man
immer noch ´mehr als eine Million Euro auseinander gewesen´.
Nach Angaben des Magazins hatte der frühere Chef des Energieversorger EnBW in seinem Fünfjahresvertrag ein monatliches Fixgehalt von 100.000 Euro sowie 40 Tage Jahresurlaub festschreiben lassen. Selbst eine pauschale Erstattung für einen Chauffeur und einen Bodyguard sei vereinbart gewesen.
Der Aufsichtsrat des fränkischen Unternehmens hatte als Reaktion auf die Klage des Ex-Vorstandschefs strafrechtliche und zivilrechtliche Maßnahmen gegen Claassen angekündigt. Claassens Anwalt begründete den Rücktritt seines Mandanten von dem Vorstandsamt mit ´fundamentalen Auffassungsunterschieden´ in Fragen der Unternehmensführung und der Unternehmenskultur. Der prominente Manager hatte die Position erst am 1. Januar 2010 angetreten./uvo/DP/ck
Nach Angaben des Magazins hatte der frühere Chef des Energieversorger EnBW in seinem Fünfjahresvertrag ein monatliches Fixgehalt von 100.000 Euro sowie 40 Tage Jahresurlaub festschreiben lassen. Selbst eine pauschale Erstattung für einen Chauffeur und einen Bodyguard sei vereinbart gewesen.
Der Aufsichtsrat des fränkischen Unternehmens hatte als Reaktion auf die Klage des Ex-Vorstandschefs strafrechtliche und zivilrechtliche Maßnahmen gegen Claassen angekündigt. Claassens Anwalt begründete den Rücktritt seines Mandanten von dem Vorstandsamt mit ´fundamentalen Auffassungsunterschieden´ in Fragen der Unternehmensführung und der Unternehmenskultur. Der prominente Manager hatte die Position erst am 1. Januar 2010 angetreten./uvo/DP/ck
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