Ich stimme @
Ari_Gold zu: Man muss erstmal den Geschäftsbericht abwarten. Die veröffentlichten Zahlen sagen wenig aus.
Ich brauchte zunächst etwas, um die Aussage "
ohne diesen Effekt steht dem EBIT 2024 ein vergleichbarer Vorjahreswert von 4,3 Mio. EUR gegenüber." nachvollziehen zu können. In dieser Aussage ist nicht berücksichtigt, dass man im Vorjahr für die Schließung/Trennung von Playroom saldiert 0,4 M€ und für easycheck weitere 0,5 M€ an Sonderaufwendungen aufwenden musste.
Legamaster hat m.W. in den letzten 20 Jahren bis 2 bis 3 auf kurze Ausnahmejahre m.W. noch nie richtig Geld verdient, geschweige denn, die Kapitalkosten annähernd gedeckt. Fairerweise muss man sagen, dass die Übernahme lange vor Per Ledermann war aber der ist nun ja auch schon einige Jahre an Bord. Jetzt, wo klar ist, dass man auch hier den (Schul-)Digitalisierungstrend verpasst hat, wäre es vielleicht der richtige Zeitpunkt, auch dieses Geschäft komplett abzuwickeln. Viel wird man dafür allerdings nicht bekommen.
Die Ertragsprognose von 3 bis 6 M€ entspräche ungefähr einer Marge von 3% und ist enttäuschend. In Beitrag 1.068 hatte ich noch mit 6-7 M€ gerechnet, dabei wird sogar mit recht flottem Umsatzwachstum gerechnet, wo auch immer das herkommen soll.
Ich habe ein Podcast-Interview mit Per Ledermann gefunden. Darin ist auch Selbstkritik enthalten und es wird klar, dass der Abgang der beiden männlichen Vorständen, wohl doch nicht so harmonisch war, wie publiziert. Das konnte ich mir auch nicht anders vorstellen. Offenbar hat sich die gesamte Stimmung und das Klima nicht nur im Führungsteam sondern auch im gesamten Konzern durch die neue polarisierende Unternehmenskultur deutlich verschlechtert. Das alles wurde hier schon vor langer Zeit diskutiert. Aber wenigstens scheint es jetzt einen Erkenntnisgewinn zu geben.
Die sehr niedrige Bewertung hin oder her, hier fehlt einfach jede Perspektive. Die großteils erkennbar von Anfang an zum Scheitern verurteilten Akquistionen sind alle gescheitert, ein professionelle(!!) neue Strategie diesebezüglich ist nicht in Sicht. Der Konzern taumelt mit seinen Stiften vor sich hin und es fehlt in wichtigen Teilbereichen an professionellem Management.
>> Externen Inhalt
hier ansehen <<