interessantOelleo schrieb 23.11.23, 12:40
Danke für Deine Frage. Das Thema geringerer Absatz/Umsatz im 4 Quartal ist etwas generelles , daher immer auftretendes Phönomen bezogen auf das bisgerige H&R Geschäftsmodell. Das wird sich erst ändern , wenn in 2 - 3 Jahren auch die PTX -efuel Aktivitäten ihre Früchte tragen werden.
Die Gründe für den niederigeren Umsatz liegen an den folgenden relevanten Punkten (immer unter Berücksichtigung, dass ca. 70 % des Umsatzes in Europa (ca. 55 % allein in Deutschland) stattfindet und damit den typpischen dortigen Industriegegeben.und gepflogenheiten unterworefen ist):
- generell um ca. 5- 10 Tage verkürztes Quartal wegen der typischen und häufig üblichen Produktionsschließungen vieler mittelständischer Betriebe und eingeschränkter Produktion auch vieler Großbetriebe über die Weihnachtszeit und in den Januar hinein.
- Generell strebt das Gros der Kundschaft immer ein auf das Minimum zurückgefahrene Bestandsniveau zum Ende des Jahres an. Gerade das Automobil und Schmierstoffbezogene Geschäft der Kundschaft läuft immer erst Ende Februar/März mit Beginn des Frühlings wieder an (Umsatz an Schmierstoffen, Autokäufen usw.) und die Kunden möchten sicht nicht mit überschüssigen Working capital belastenden Beständen herumschlagen und in Ruhe die Entwicklung des Geschäftes im Folgejahr begleiten.
- Das für H&R mengenmäßig sehr relevante Paraffingeschäft findet Umsatzmäßig immer seinen Höhepunkt in den Monaten Ende August bis Anfang/Mitte Oktober. In diesem zeitraum findet in der europäischen Kerzenindustrie das Gros der Weihnnachtskerzenproduktion statt .
- Das Geschäft mit hydophobierenden/imprägnierenden Wachsen für die Bau- und Regipsindustrie wird auch immer vernachlässigbar mit den Wintermonaten und den damit start stark zurückgehenden Bauaktivitäten. Dasselbe gilt für das Bitumengeschäft für den Straßenbau.
Das sind die typischen saisonbedingten immer auftretenden Effekte, die für ein immer geringeres Nachfragepotential im 4 Quartal stehen und daher immer gelten.
Das ereichbare Ebidta im 4 Quartal ist daher immer umso mehr von dem Spread zwischen Rohstoffpreis - und Fertigproduktpreis der von H6R produzierten hauptgruppe der Group I Öle abhängig. Und diese sieht in diesem Jahre aussergewöhnlich gut aus und ist zu meiner Übrerraschung (ich habe gestern Abend noch einen entsprechen Input von meinem Netzwerk bekommen) nochmals aufgrund einer weiteren marktrelevanten generellen Peiserhöhung im europäischen Markt weiter gestiegen und wir sehen daher im Vergleich zu den Septembermargen jetzt nicht nur einen 30%igen Aufschlag wie von mir bisher kommuniziert , sondern von ca. 40% . Alles stark abhängig von dem bisher stark gefallenen Rohölpreis und dem für H&R ausbalancierten Markt (Angebot und Nachfrage in Balance, keine überschüsse im markt vorhanden!) an Grundölen. Das sieht für mich also weiter vielversprechend aus und ich würde mich nicht wundern, wenn wir Mitte Dezember daher noch eine Info von H&R lesen werden, dass das Ebidta auf > 85 angepaßt wird mit entsprechender hanseatischer Zurückhaltung und wir dann am Ende einen wert von leicht größer 90 Millionen sehen werden. Das Glas ist also weiter für mich halb voll. Ich habe gestern noch einmal mit 400 Aktien nachgelegt.
ich hoffe, diese Informationen helfen Dir. Sonst einfach weiterfragen.
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