Ersparnis und Investition sind in einer Volkswirtschaft immer genau gleich!
Der Zins ist der Lohn für das sparen wie auch für das investieren.
https://www.bpb.de/themen/wirtschaft/europa-wirtschaft/239938/sparen-und-investieren-i-geschlossene-volkswirtschaft/
Auch wenn die Politiker so tun, als könnten sie mit Schulden Investitionen finanzieren.
Alle Investitionen werden mit Ersparnissen finanziert, sie sind der Gegenpart zu allen Schulden.
Die Wirtschaft kann ja nur zwei Arten von Gütern produzieren, Investitionsgüter und Konsumgüter.
Also alles was nicht konsumiert (Essen, Trinken, Playstation ), wird investiert (Maschinen, Werkshallen, Brücken).
Ein Bisschen ist der Übergang natürlich fließend, ein Eigenheim ist kein reiner Konsum, denn es erlaubt ja über Jahre den Konsum in Form der Wohnraumnutzung. Und manche Investition, die fehlschlägt, ist am Ende auch nur ein Konsum.
Ein Mehrwert entsteht aber aus dem investierten Produktivkapital und das ist eben nicht "Geld", sondern die Produktionsmittel.
Wenn man eine Fabrik bauen will, dann muss eben erstmal auf viel Konsum verzichtet werden, um das Kapital zu bilden, das dort investiert werden muss. Das erforderliche Kapital sind Sachwerte, durch Geldwerte kann man sie nicht erstezen, das zu versuchen erzeugt nur Inflation, einen Überschuss des Geldumlaufs über die Sachwerte.
Ja, der Nullzins wird nach Krisen aus Angst vor Deflation verordnet. (Finanzkrise, Griechenlandkrise, Immobilienkrise Japan 1990)
Normalerweise könnten die Schuldner, die die falschen Investitionen vorgenommen haben, ihre Kredite nicht mehr bedienen. Durch Zahlungsausfall würden die Forderungen vernichtet. Folge wären Bankenpleiten und Totalverluste, die wenig motivieren für neue Investitionen sind. Also Nullzins, dann können die Schuldner weitermachen wie bisher und die Marktbereinigung unterbleibt. Aber letztlich bremst das die Wirtschaft, unproduktive Bereiche werden am Leben gehalten, und das ruhende Schuldenproblem wird nicht gelöst.
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