MPC Container Ships Aktie

Leider ist der Zug schon teilweise abgefahren, schau mal ob Diana Shipping noch für dich was wäre.
Diana hatt aber größtenteils Zeitcharterverträge soweit ich gesehen habe.

Himalaya Shipping ist relativ neu am Markt und habe die soweit noch nicht auf dem Radar.

Kurz zur Lage im Roten Meer....

Offensichtlich intensivieren sich die Huti Anschläge und ich meine das eine militärische Intervension von nöten wäre.

Link zu gCaptain.com...
https://gcaptain.com/greyhound-day-naval-combat-red-sea/

Ob MPC jetzt mehr verdient kann ich soweit nicht sagen bzw. dafür was finden.

Die Wandelanleihe kenne ich nicht. Ich kenne die Fremdkapitalstruktur gut, meines Wissens keine Wandelanleihe drin.

Die Dividenden werden verdient. 25% des net profits und die Abschreibungen bleiben als cash im Unternehmen.
Geht in die Bilanz und zur Modernisierung der Flotte.
Die hohen Charter laufen Stück für Stück aus, Gewinne und Dividenden werden dann auf einem niedrigeren Niveau konsolidieren.
3-5 Us cents pro Quartal und Aktie halte ich mittelfristig für realistisch.

Finde jedoch wichtig festzustellen, dass hier keine Substanz ausgeschüttet wird.

trick17

Na ja, wenn
1. die 3 grössten Liner-Reedereien die Passage ins Rote Meer und anschliessend durch den Suez-Kanal wg. der Raketenangriffe der Houthi-Rebellen vorläufig einstellen ( MSC lässt seine Schiffe sogar ums Kap der Guten Hoffnung umleiten ), dann könnte dies deutlich mehr gebundene Tonnage auf dem Wasser bedeuten, was ( wenn der Zustand länger anhalten sollte ) den Schiffsverleihern wie MPC natürlich in die Karten spielen könnte und
2. die grossen Reedereien Preiserhöhungen von 50 % für den Ostasien-Europa/USA-Verkehr ankündigen ab 2024, dann ist das natürlich zuerst einmal für die Branche "hilfreich".
Inwieweit das umsetzbar ist - mal abwarten ( wenn natürlich Punkt 1. länger vorhält, dann kommen sie alleine aufgrund der viel längeren Transportzeit gar nicht um Preiserhöhungen rum ).
Vorläufiges Fazit: Die lessors sollten von dieser Gemengelage mehr profitieren können als die liner ( deren Preiserhöhungen - pro transportiertem Container - von den längeren Transportzeiten z.T. wieder aufgefressen würden ). Aber es ist noch zu früh, darüber endgültig eine Bewertung abzugeben.

nanu

Hier jetzt detailliert mit den Frachtraten. Telefoncall Unterlagen

https://www.mpc-container.com/files/Documents/Financial_reports/Presentations/mpcc-q3-2023-earnings-call-presentation.pdf

M. E. hier noch nicht erwähnt - MPCC hat in den letzten 6 Wochen nach ( von MPCC unbestätigten Brokerberichten ) 6 Schiffe verkauft ( leider keine Aussagen zum Verkaufspreis ): 4 Schiffe verkauft im Oktober: AS Rosalia, AS Rafaela, AS Roberta, AS Flora. AS Carlotta anfang November und jetzt berichtet Allied den Verkauf der AS Petra. Das sind mal kurz ca. 10 % der Flotte.
"Verluste" werden bei diesen Verkäufen eher nicht angefallen sein - wir erinnern uns: alle diese Schiffe bis auf die "Petra" waren im letzten reporting Q2/23 ( Präsentation S. 5 ) noch mit neuen Charterabschlüssen zu akzeptablen Raten genannt worden.
Kann ein ein interessanter Quartalsreport nächsten Dienstag werden...

nanu

MPC verbucht im Quartal etwa 20 Millionen USD Abschreibungen und 25 Mio USD vom Gewinn verbleiben im Untrernehmen.
Also 180 Millionen USD Cash pro Jahr, welches nicht an die Aktionäre geht. Damit können Schulden getilgt oder neue Schiffe gakauft werden.
Hinzu kommen die Erlöse aus dem Verkauf von älteren Schiffen. Der Gewinn wurde zuletzt häufig ausgeschüttet, was aber bedeutet, dass
der Buchwert als Cash im Unternehmen bleibt.
Die in diesem Jahr zugekauften Schiffe sehr ich als sehr solide finanziert an.

Das Neubauprogramm frisst auch Cash, klar. Etwa 55 Mio USD wurden Ende Q2/23 bereits als Anzahlung geleistet.
Die Differenz muss dann bis zur Übernahme gelsietet werden. Sehe ich aber kein Problem drin, da die Schiffe
für einen Teil der Finanzierung beliehen werden können. Die neuen Schiffe sind langfristig verchartert.

Ich sehe zwei Risiken bei MPC:
1. Die Pleite einer Containergesellschaft. Zum Beispiel könnte ZIM Schiffbruch erleiden, da sie ein Asset-light-Modell fahren.
Was hilft: (1) Diversification bei der Kundenbasis (2) Im Zweifelsfall einen Charter früher ablösen (gegen Cash, solange noch Cash da ist),
dann hat man seinen eigenen Po vor den anderen an der Wand. (3) Charters so auslegen, dass in den ersten Jahren mehr Cash kommt und
in den späteren Jahren weniger (4) im Zweifelsfall kürzere Charterlaufzeiten.
-> MPC spielt die gesamte Klaviatur. Hat auch ein Backlog mit kürzeren Laufzeit als GSL, DAC oder Costamare.
Ich erwarte, dass dieser Punkt verstärkt in den Fokus kommt. Hier verbergen sich aber auch wieder Chancen, da langfristige Charter bei
dem Kauf/Verkauf von Schiffen sehr relevant sind.

2. Management verzockt sich beim Kauf neuerer Schiffe, indem beispielsweise zu aggressiv Schulden aufgenommen werden, um die Flotte zu vergrößern/modernisieren. Dieses Risiko ist immer vorhanden. MPC ist jedoch aufgrund der Not-Kapitalerhöhung 2020 ein gebranntes Kind,
Die Krise ist sicherlich noch nicht vergessen. Des weiteren hat MPC die beste Bilanz im Sektor, was für deren konservative Herangehensweise spricht.


Die grundsätzliche Frage, die ich mir stelle ist, wann kommt ein Aktienrückkaufprogramm?
Wie tief muss der Kurs sinken? Auf meiner Wunschliste würde klar stehen, dass die nächste Ausschüttung halbiert würde und mit der Differenz
Aktien zurück gekauft werden. Was soll ich mit dem ganzen Cash, worauf erhebliche Steuern zu bezahlen sind.

trick17

PS: Heute mal nicht im Minus, ich freue mich über Kleinigkeiten...

Bin jetzt neu mit drin. Das Niveau ist abenteuerlich tief jetzt.
Extrem niedrige Verschuldung, MPC gelingt es ideal gute und schlechte Zyklen zu nutzen (Seite 19).
Der Orderbestand von 1.2 Mrd Dollar deckte bei der letzten Präsentation schon allein die gesamte Marktkapitalisierung - da war noch kein einziges Schiff mit drin (Seite 20). Seite 16: Bei der letzten Präsentation war schon 94% des Geschäfts 2023 eingetütet. In 2024 waren es schon 59%, 2025 schon 22%. MPC hat notfalls einen extremen Puffer auf der Dividende bevor der Wert deswegen irgendwie unattraktiv wird.

https://www.mpc-container.com/files/Documents/Financial_reports/Presentations/mpcc-q2-2023-earnings-call.pdf

Gebe Dir Recht, trick17-2, weniger ausschütten und Aktien rückkaufen wäre momentan sicherlich intelligenter, siehe auch freenet aus Deutschland,
die durch den Rückkauf der Aktien den Kurs stabilisieren konnten.

Bin ja mal auf den 21.11.2023 gespannt, Quartalsmitteilung, sollten nochmal die 0,15 USD durchgewunken werden, nähern wir uns der 1 Euro Marke !!!!!
Bisher in 2023 gezahlt 0,52 USD/=0,48 Euro, bei einem Kurs von heute 1,22 Euro=39,34 % Dividende in 2023, kommen nochmal die 0,15 USD in Dezember
hinzu wären wir bei 0,67 USD/0,62 Euro, bei Kurs heute 1,22 Euro=50,81 % Dividende !!!!

Vielleicht lesen die Herren aus Norwegen ja hier mit, und lassen sich umschwenken, mir wäre auch ein Kurs von 3,50 Euro lieber, der gleichmäßig
anzieht bei einer halb so großen Dividende.

Bitte um Eure Meinugen.
Stefan 33335