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    Pump and Dump

    Pump and Dump - Das Wichtigste in Kürze

     

    • Anleger verbreiten falsche Informationen über eine Aktie, um den Kurs nach oben zu treiben
    • Investoren verkaufen ihrer Anteile, bevor der Schwindel auffliegt und verdienen an Kurssprüngen

     

    Definition Pump and Dump

     

    Ursprünglich war das ‘‘Pumpen und Dumpen‘‘ eine Betrugsmasche aus dem Wertpapierhandel. Betrüger kauften Anteile von günstigen Aktien, das waren oft auch Penny Stocks. Dann verbreiteten sie falsche Informationen, um den Kurs nach oben zu treiben. Nach dem Kurssprung verkaufen die Betrüger ihrer Anteile wieder. Dann fällt irgendwann der Schwindel auf und der Kurs fällt stark. Heutzutage sieht man dieses Phänomen oft bei Kryptowährungen mit geringer Marktkapitalisierung.

     

     

    Anleger beobachtet Kurs

     

     

    Beispiel Pump and Dump

     

    Viele Anleger beobachten aktuell eine Aktie. Sie tauschen in einem Forum ihre Meinungen aus und warten gespannt auf die Quartalszahlen des Unternehmens. Auf einmal postet ein unbekannter User eine Nachricht in das Forum. Das Unternehmen soll die Gewinerwartungen um 100% geschlagen haben. Die User sind erst misstrauisch, da das Unternehmen erst in einigen Stunden ihrer Ergebnisse veröffentlichen wird. Der unbekannte User erklärt, er wäre ein Mitarbeiter der Firma und hat jetzt schon Zugang zu den Daten hat. Die News verbreitet sich schnell im Internet und viele Anleger schlagen kräftig bei der Aktie zu. Kurze Zeit später veröffentlicht das Unternehmen eine Ad-hoc-Meldung. In dieser erklären sie, dass es sich um Fake News handelt. Der Kurs war um 70% gestiegen und fällt nun wieder stark. Der Betrüger hatte vorher Aktien gekauft, den Kurs künstlich nach oben getrieben und vor dem Kurseinbruch wieder verkauft.

     

    Fazit Pump and Dump

     

    "Pump and Dump"-Strategien stellen betrügerische Aktivitäten dar, die erhebliche finanzielle Schäden für ahnungslose Anleger verursachen können. Für Investoren ist es von großer Bedeutung, wachsam zu sein und eine gesunde Skepsis gegenüber nicht angeforderten Anlageempfehlungen zu bewahren, besonders wenn diese über Social-Media-Kanäle oder unerwünschte E-Mails verbreitet werden. Als Alternativansatz sollten Investoren ausführliche Recherchen betreiben und sicherstellen, dass sie über vertrauenswürdige und unabhängige Informationen zu einem Unternehmen verfügen, bevor sie eine Investitionsentscheidung treffen.

     

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