checkAd

    Cost-Avarage-Effekt

    Cost-Avarage-Effekt - Das Wichtigste in Kürze

     

    • Durch regelmäßige Investitionen kauft der Anleger das Wertpapier zu einem Durchschnittspreis
    • Timing-Fehler werden verringert, Vorteile des richtigen Timings aber auch

     

    Was ist der Cost-Avarage-Effekt?

     

    Der Cost-Avarge-Effekt, auch Durchschnittskosteneffekt genannt, ist die Folge, wenn Anleger ihre Investitionen über einen längeren Zeitraum verteilen. Bei fallenden Kursen erhalten Investoren mehr Anteile des Wertpapiers, bei steigenden Kursen jedoch weniger, so werden die Anteile schlussendlich zu einem Durchschnittpreis erworben. Besonders für Anleger die ungern hohe Summen auf einmal investieren kann dieser Effekt nützlich sein. Jedoch muss auch berücksichtig werden, dass so die Vorteile von richtigem Timing verspielt werden, die Fehler von schlechtem Timing aber gleichzeitig auch verringert werden.

     

     

    MSCI World ETF

    Foto: picture alliance / dpa-tmn | Zacharie Scheurer

     

     

    Beispiel Cost-Avarage-Effekt

     

    Ein Anleger möchte langfristig in den Aktienmarkt investieren. Er will sich nicht mit Market-Timing befassen und investiert regelmäßig, um vom Cost-Avarage-Effekt zu profitieren. Er investiert jeden Monat 100€ in einen weltweit anlegenden ETF. Im ersten Monat erhält er für sein Geld 5 Anteile, da der Kurs bei 20€ steht. Im nächsten Monat fällt der Kurs auf 15€, er erhält nun 6,6 Anteile. Das nächste halbe Jahr ist der Kurs mehrmals stark angestiegen und oft deutlich gefallen. Da der Anleger aber regelmäßig investiert hat, kaufte er mal mehr und mal weniger Anteile. Sein Einstiegskurs hat sich so immer mehr einem Durchschnittswert angenähert.

     

    Fazit Cost-Avarage-Effekt

     

    Der Durchschnittskosteneffekt ist eine Investitionstaktik, die darauf abzielt, das Risiko von Fehleinschätzungen des Marktes zu minimieren und den mittleren Kaufpreis je Anteil zu reduzieren. Durch kontinuierliche Investitionen in festgelegten Beträgen in Wertpapiere oder Investmentfonds erwirbt der Investor mehr Anteile bei niedrigen Preisen und weniger Anteile bei hohen Preisen. Diese Methode ist insbesondere für langfristige Anlagen und Anleger geeignet, die eine disziplinierte Anlagestrategie verfolgen möchten, ohne sich Gedanken über das richtige Timing im Markt machen zu müssen.

    Autor

    wallstreetONLINE
    Alle A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

    Börsenlexikon

    Das wallstreetONLINE Börsenlexikon enthält verständliche Erläuterung zu wichtigen Begriffen aus der Welt der Wertpapiere. Es wird kontinuierlich von unseren Gastautoren sowie von Mitgliedern der wO Community ergänzt und erweitert.


    Ein Eintrag erscheint Ihnen unvollständig oder Sie vermissen einen bestimmten Begriff?


    Kein Problem - lassen Sie uns an Ihrem Wissen teilhaben und teilen Sie uns Ihre Anpassungswünsche oder Textvorschläge per E-Mail an


    börsenlexikon@wallstreet-online.de


    mit. Selbstverständlich werden Sie bei Veröffentlichung als Urheber angegeben (sofern Sie dies wünschen).


    Wir freuen uns auf Ihre Mitwirkung.
    Ihr wallstreetONLINE Team