Knorr Capital : ------------------------- hier einmal der vollständige text der sgz-kurzanalyse - auch nachzulesen unter www.knorrcapital.de Kurzstudie zur Kapitalerhöhung Knorr Capital Partner AG (29.05.2000) Resümee Im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999 konnte die Knorr Capital Partner ihren Gewinn um 330 % steigern. Neben der immensen Gewinnerhöhung im Jahre 1999 verursachte der Ausbau des Beteiligungsportfolios, der Wandel vom Emissionsberatungsunternehmen zur Venture-Capital-Gesellschaft und die geplante Steuerreform, wonach die Erträge aus Beteiligungsverkäufen inländischer Kapitalgesellschaften steuerfrei bleiben, den erheblichen Anstieg des Aktienkurses in den vergangenen Wochen. Investment-Highlights: Gewinnsteigerung um mehr als das Vierfache im abgelaufenen Geschäftsjahr Attraktive Umsatzrendite nach Steuern von 21% Partizipiert von der Entwicklung des Neuen Markt Gute Referenzkundenliste Ausweitung des Branchenportfolios von fünf auf 34 Beteiligungen Venture-Capital-Beteiligungen im Hightech-Land Israel Akquisition von Beteiligungen im Bereich Biotechnologie Die herausragende Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 1999 war durch die sehr erfolgreichen Börsengänge der Pre-IPO-Beteiligungen wie z. B. Heyde, Endemann, Internet MediaHouse.com und Systematics gekennzeichnet. Auch weist die Gesellschaft eine attraktive Umsatzrendite nach Steuern von 21 % aus. Die Ertragslage wird auch zukünftig wesentlich vom Neuemissionsgeschäft und von der Entwicklung des Neuen Markt, insbesondere in den Branchen IT, Medien und Biotechnologie, abhängen. Anlässlich des Track-Records und der ausgewogenen Strukturierung des Beteilungsportfolios haben wir unsere Umsatz- und Gewinnerwartungen angehoben. Deshalb stufen wir die Aktie weiterhin als Outperformer ein. Geschäftsentwicklung Rückkauf der Gold-Zack-Anteile Die Familie Knorr hat 11 % der Anteile von der Gold-Zack im Dezember 1999 zurückgekauft und diese bei institutionellen Investoren platziert. Die verbleibenden 9 % der Gold-Zack-Anteile wurden von dieser in den letzten Wochen am Kapitalmarkt platziert. Damit hat sich der Streubesitz der Gesellschaft auf nun 44,8 % erhöht. Mit dem Rückkauf will die Knorr Capital Partner mögliche Konflikte, die sich mit der Gold-Zack bei der Beratung von Wachstumsunternehmen sowie der Auswahl einer Emissionsbank ergeben könnten, vermeiden. Trotzdem soll die Zusammenarbeit mit der Gold-Zack im Rahmen gemeinsamer Investments fortgeführt werden. Nach der Umplatzierung halten die Familien der Vorstandmitglieder Knorr und Frey sowie die Mitarbeiter 55,2 % der Anteile. Erfolgreiches Geschäftsjahr 1999 Durch die erfolgreichen Börsengänge ihrer Beteiligungsgesellschaften konnte die Knorr Capital Partner 1999 eine Umsatzsteigerung um 362 % auf 18,4 Mio. Euro erreichen. Zudem weist die Beteiligungs- und Beratungsgesellschaft im Vergleich zu ihren Wettbewerbern sowohl eine ausgezeichnete EBIT-Marge von 36 % als auch eine attraktive Nettoumsatzrendite von 21 % aus. Auch vervierfachte sich der Jahresüberschuss auf 3,9 Mio. Euro, der damit unsere Prognose von 2,8 Mio. Euro weit übertroffen hat. Bedingt wurde diese positive Entwicklung durch die erfolgreichen Börsengänge der Pre-IPO-Beteiligungen. Darüber hinaus wurde bereits im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (1. 1. 2000 -31. 3. 2000) der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 1999 erreicht. Der Vorstand wird für das Jahr 1999 keine Dividende auszuschütten und den Gewinn zur Stärkung des weiteren Wachstums vollständig thesaurieren. Bezugsrechtshandel im Mai 2000 Neben der Thesaurierung der Gewinne wird die Knorr Capital Partner eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, zur Finanzierung des Ausbaus des Beteiligungsportfolios in den Branchen Informations-/Kommunikationstechnologie, Health Care/Biotechnologie und Media/Entertainment sowie zur Akquisition von strategischen Partnern in den USA, durchführen. Das Grundkapital erhöht sich um ca. 1,6 Mio. auf 7,1 Mio. Stückaktien. Dabei werden sowohl die Gründer als auch die Mitarbeiter ihre Bezugrechte voraussichtlich vollumfänglich ausüben. Aktien aus dem Altbesitz der Großaktionäre werden im Rahmen der Kapitalerhöhung nicht umplatziert. Platzierungsvolumen der Kapitalerhöhung Grundkapital * Vor Kapitalerhöhung: Kapitalerhöhung: Nach Kapitalerhöhung: 5.500.000 Euro 1.571.428 Euro 7.071.428 Euro *rechnerischer Anteil am Grundkapital von 1 Euro je Stückaktie Quelle: Knorr Capital Partner Umwandlung in Namensaktien Die Knorr Capital Partner wird ihre Aktien auf Namensaktien umstellen, um mit ihren Aktionären schneller und direkter kommunizieren zu können. Zudem können Umschichtungen in den Beteiligungsverhältnissen frühzeitig erkannt werden. "Shares and More" Mit "Shares and More" wurde ein innovatives Shareholderportal entwickelt, das die Zielsetzung hat, Aktionäre langfristig an die Aktie zu binden. Als Anreiz hierfür dienen neben der Bereitstellung von hochwertigen und zielgruppengerechten Informationen (in der untersten Stufe) auch innovative Leistungen und Privilegien bis hin zur Möglichkeit der Teilnahme an Pre-IPO-Beteiligungen (höchste Stufe). Interessantes Beteiligungsportfolio Die Zielmärkte der Knorr Capital Partner bei der Beratung von jungen und innovativen Unternehmen liegen in den Wachstumsbranchen Informations-/Kommunikationstechnologie, Health Care/Biotechnologie sowie Media/Entertainment. Um den Kunden ein attraktives, innovatives Angebot an Managementunterstützung im Wachstumsprozess bieten zu können, geht die Gesellschaft strategische Beteiligungen ein. Durch die Investment Partners Gruppe, Zürich/Schweiz, ist die Knorr Capital Partner in der Lage, das Beteiligungsportfolios auf 60 Unternehmen auszubauen, ohne dass die interne Regelung, maximal 2 Projekte pro Berater, verletzt wird. Für den Bereich Biotechnologie und Gentechnik sehen wir für die nächsten Jahre einen Wachstumsschub, da zahlreiche Produkte der Biotechnologie und Gentechnik vor der Markteinführung stehen und damit neue Wege bei der Medikamenten- und Nahrungsmittelherstellung eröffnen. Zusätzliches Marktpotenzial werden neue Diagnostika und Therapiemöglichkeiten bei Krankheiten eröffnen. Auch die Medienbranche gehört zu den Wachstumsbranchen der Zukunft. Die Ausweitung und Fokussierung der Geschäftstätigkeit der Knorr Capital Partner auf diese Zukunftstechnologien wird zu einer weiteren Ertragssteigerung der Gesellschaft führen. Neuer Brückenkopf im Hightech-Land Israel In Israel ist in der Gegend um Jerusalem und Tel Aviv seit Anfang der neunziger Jahre ein Hightech-Zentrum entstanden, indem jährlich Hunderte von Technologieunternehmen gründet werden. Diese Unternehmen befinden sich in einer frühen Phase des Unternehmenswachstums und benötigen sowohl eine Unterstützung des Managements als auch Kapital, um ihr Wachstum bewältigen zu können. Das Handelssegment Neuer Markt ist für diese Unternehmen besonders gut geeignet, da sie dadurch zur weiteren Unternehmensfinanzierung benötigtes Kapital erhalten und Geschäftskontakte auf dem europäischen Markt knüpfen können. Dadurch hat sich in Israel ein lukrativer Markt für Venture-Capital-Gesellschaften entwickelt. Um sich an aussichtsreichen Technologieunternehmen vorbörslich zu beteiligen und diese an den deutschen Kapitalmarkt oder die Nasdaq zu bringen, hat die Knorr Capital Partner eine Tochtergesellschaft in der Nähe von Tel Aviv gegründet. Blick in die USA Neben dem Engagement in Israel ist die Knorr Capital Partner auf der Suche nach einem Partnerunternehmen in den USA, das ebenfalls als Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft tätig ist. Hintergrund ist, dass immer mehr Börsenkandidaten neben einem Listing an der Deutschen Börse zusätzlich eine Platzierung in den USA anstreben und dort Absatzmärkte erschließen wollen. Um das entsprechende Know-how zu erwerben, ist eine Kooperation mit einer amerikanischen Venture-Capital-Gesellschaft geplant, aber auch eine engere Partnerschaft erscheint durchaus möglich. Auch die Knorr Capital Partner strebt mittelfristig eine Notierung an der Nasdaq an, um ihre Aktie vor allem bei institutionellen Anlegern in den USA bekannter zu machen. Wechsel des Handelssegments angestrebt Das Geschäftsmodell der Knorr Capital Partner verkörpert ein dynamisches Wachstum und steht für Innovation im Dienstleistungssektor. Zudem wird die Performance der Aktie der Knorr Capital Partner immer mehr an der Entwicklung des Neuen Markt gemessen, so dass der Vorstand einen Wechsel des Handelsegments im Visier hat. Der Wechsel vom Amtlichen Handel in den Neuen Markt ist für das Jahr 2001 geplant. Chancen und Risiken + Ausweitung des Beteiligungsportfolios + Weiterhin günstiges Börsenumfeld für Neuemissionen + Ausbau der Geschäftstätigkeit im Bereich Investor Relations + Fokussierung auf die Wachstumsbranchen IT, Medien und Biotechnologie + Internationalisierung und Beteiligungen bedingen Kontakte zu Geschäftspartnern sowie Markt- und Vertriebs-Know-how und unterstützten damit das Management der Pre-IPO-Beteiligungen + Sichtung von Börsenkandidaten für den Neuen Markt im Hightech-Land Israel - Hohe Abhängigkeit des Geschäfts mit Neuemissionen vom Neuen Markt - Zunehmender Wettbewerb unter den Beteiligungsgesellschaften könnte die Beteiligungen verteuern und sich damit negativ in den Erlösen niederschlagen - Problem der Rekrutierung von qualifizierten und erfahrenen Fachkräften Bewertung Das derzeitige Beteiligungsportfolio, bestehend aus börsennotierten und vorbörslichen Beteiligungen, weist nach Angaben des Unternehmens einen Verkehrswert von rund 153 Mio. Euro auf, dem ein Einstandspreis von ungefähr 33 Mio. Euro gegenübersteht. Damit bestehen stille Reserven in Höhe von rund 120 Mio. Euro. Aus diesem Grund und dem weiter anhaltenden Boom bei Neuemissionen haben wir unsere Umsatz- und Gewinnschätzungen weiter angehoben. Dabei gehen wir in den nächsten drei Jahren von einem durchschnittlichen Wachstum von rund 80 % p. a. aus. Für dieses Jahr erwarten wir einen Umsatz von 50 Mio. Euro, der im Jahr 2001e auf 73 Mio. Euro ansteigen wird. Die ausgezeichnete Performance des Beteiligungsportfolios und der damit rückläufige Beratungsaufwand lässt unsere Gewinnerwartungen überproportional steigen. Aufgrund der geplanten Ausgliederung des Beratungsgeschäfts ab dem Jahr 2001 und der ausstehenden Senkung der Körperschaftssteuer auf 25 % nehmen wir eine Steuerquote von 30 % an. So erwarten wir einen Gewinn pro Aktie für das Jahr 2000 von 1,70 Euro und für 2001 von 3,46 Euro. Hieraus ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 39 für das Jahr 2000e und 19 für das Jahr 2001e. Für die Aktie der Knorr Capital Partner sehen wir sowohl im Hinblick auf unsere Peer-group als auch im Bezug auf die Ertragsentwicklung weiteres Kurspotenzial. Darüber hinaus besteht durch die geplante Steuerreform und wegen des Booms am Markt für Neuemissionen noch genügend Phantasie für Kurssteigerungen. Der Kurs der Aktie der Knorr Capital Partner weist eine sehr hohe Volatilität auf. Von daher sollten vorübergehende Kursschwächen dazu genutzt werden, Positionen auszubauen. Für den Inhalt verantwortlich: Silke Wiederspohn Telefon: 0 69/7139-1851 Telefax: 0 69/7139-1858 Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen. ass24 |
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Autor (Datum des Eintrages): | ass24 (30.05.00 17:42:32) |
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