aus dem neuen Betafaktor.info http://www.betafaktor.com/pdf/BF-3003b.pdf VMR: Aktienrückkauf? Im Betafaktor.info-Hintergrundgespräch erläutert der Vorstandsvorsitzende der VMR Value and Management Research AG (WKN: 760555; akt. Kurs: 1,6 EUR), Kevin Devine, die weitere Strategie der Gesellschaft. Die Konzentration auf das Asset Management ist weitgehend abgeschlossen, die Abenteuer der Vergangenheit sind nur noch am Verlustvortrag von über 30 Mio. EUR ersichtlich. Wie berichtet, hat VMR die Beteiligung an der wichtigsten Konzern-Tochter, der luxemburgischen Interinvest, auf inzwischen 82,5% (Ende 2002: 72,5%) ausgebaut (BetaFaktor.info 29/03b). Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, aber wie aus der Kapitalflussrechnung ersichtlich, dürften es für die letzten 10% rund 7 Mio. EUR gewesen sein. Eine stolze Bewertung im Vergleich zur Marktkapitalisierung der VMR (ca. 13 Mio. EUR). Eine offensichtliche Frage ist, warum angesichts dieser Bewertungsdiskrepanz nicht zumindest ein Teil der Liquidität in einen Aktienrückkauf gesteckt wurde. Simple Antwort: »Wir hatten die Genehmigung der Hauptversammlung nicht«, so der international erfahrene Asset Manager. Ein wichtiger Punkt, der nun nachgeholt wurde. Theoretisch kann VMR jetzt also jederzeit loslegen. Verständlicherweise wollte Devine uns keinen Termin nennen, aber wir rechnen bald damit. Der Zeitpunkt scheint günstig: Der Turnaround ist vollzogen, auch wenn Devine das Halbjahresergebnis von 1,18 Mio. EUR v. St. nur als »schwarze Null« betrachtet. Denn er will in ganz andere Regionen: »Wir müssen auch in der AG in die Gewinnzone kommen. Das ist unsere Aufgabe, auch um den Verlustvortrag nutzen zu können.« Recht hat er, denn bisher verbraten die AG und andere Konzern- Töchter den Gewinn der Luxemburger Cashcow (6 Mio. EUR Nachsteuergewinn in 2002!) weitgehend. Kalkulieren Sie mal mit folgenden Szenario: Wenn es Devine in den Folgejahren gelingen könnte, die AG und andere Töchter zumindest auf ein ausgeglichenes Ergebnis zu trimmen, kommen Sie überschlagsweise auf ein KGV von rund 2 bis 3 (vor Goodwill-Abschreibungen). Es ist kein Zufall, dass sich auch der neue Optionsplan an dieser Grösse orientiert: Er greift erst ab einem Gewinn/Aktie von 0,75 Cent vor Goodwill. Bei allem Optimismus sollten Sie aber nicht vergessen, dass der Erfolg der Interinvest nicht in alle Ewigkeit garantiert ist. Die Klientel der Luxembuger (vermögende Privatkunden) ist hart umkämpft, und eine Gewinnkontinuität in den nächsten Jahren durchaus nicht selbstverständlich. Auch die Profitabilität in der AG muss schliesslich erst noch erreicht werden, hier wartet ein hartes Stück Arbeit auf die Schwalbacher. Zudem darf man nicht verschweigen, dass es eine Klage der Rechtsanwaltskanzlei Rotter vor dem Landgericht Frankfurt wegen Prospekt-Mängeln in einem früheren VMR-Fonds gibt. »Ich weiss davon nur aus der Presse. Uns liegt nicht mal eine Klageschrift vor«, versichert Devine. In der Klage geht es um 55.000 EUR, die Kanzlei baut darauf, dass sich noch weitere Kläger anschliessen. (Allerdings beträgt die Verjährungsfrist 3 Jahre ab Kauf). Trotzdem scheint das Risiko-Chance-Profil exzellent. Mit einem möglichen Aktienrückkauf und dem erreichten Turnaround im Rücken erscheint eine Investition sowohl für Spekulanten als auch für strategische Investoren aussichtsreich, zumal VMR von der Börsen-Presse derzeit praktisch nicht entdeckt ist. Hier läuft Ihnen aber vermutlich vorerst nichts davon, so dass Sie gemütlich weiter um 1,6 EUR herum einsammeln können Also in der Klage liegt der Hund begraben. Das dürfte wohl die Kursbremse sein. Ob die berechtigt ist ?? Hat jemand zufällig den Prospekt des fraglichen Fonds (dürfte der Strategie Quadrat sein) nur um den mal zu überfliegen |
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aus der Diskussion: | ## VMR !! |
Autor (Datum des Eintrages): | murad (25.07.03 09:10:36) |
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