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(Stand: 30.07.2003)



Warnung vor einer "neuen Ungeheuerlichkeit wie am 11. September"

(LaRouche, EIR, Washington Post

"Die gegenwärtige Aktienblase wird sich nicht halten, die Anleihemärkte platzen und mit ihnen die Immobilienblase. Damit konfrontiert, wird die Regierung Bush etwas sehr Großes und Dramatisches brauchen, um die Aufmerksamkeit der Menschen abzulenken", teilte ein hochrangiger kontinentaleuropäischer Finanzexperte der Nachrichtenagentur EIR am 23. Juli in einem Hintergrundgespräch mit. Dieser Kommentar war seine Antwort auf ein Briefing über die sich rasch verschlechternde Lage im Irak, die wachsende Kriegsgefahr um Iran und Nordkorea sowie einen möglichen "finanziellen 11. September" zur Durchsetzung Schachtscher Notmaßnahmen, vor dem der amerikanische Oppositionspolitiker und demokratische Präsidentschaftsbewerber Lyndon LaRouche schon seit einiger Zeit warnt. Der Experte äußerte die Befürchtung, die "Cheney-Junta" in der Bush-Administration könne eine "neue Ungeheuerlichkeit wie am 11.9." vom Zaun brechen, um die Tagesordnung der amerikanischen Politik erneut dramatisch zu verändern.

Über den Zeitpunkt sagte er: "Fragen Sie mich nicht warum, aber meine Intuition sagt mir, daß dieser falsche Aufschwung auf den Märkten, für den das Weiße Haus noch einmal Alan Greenspan angeheuert hat, nicht lange anhalten wird. Definitiv nicht lang genug, um einen ,Wohlfühleffekt` zu erzeugen. Und dann wird [Bushs Chefberater] Karl Rove mit einem großen politischen Problem zu tun haben. Erinnern Sie sich, Rove drang darauf, den Krieg so bald wie möglich zu beenden, damit er den Präsidenten für die kommende Präsidentschaftswahl als ,Beschaffer neuer Arbeitsplätze` aufbauen könne. Das wird nicht geschehen. Es wird keinen Aufschwung und keine neuen Jobs geben."

Ein zweiter europäischer Finanzexperte stimmte dieser Einschätzung voll und ganz zu und ergänzte: "Bush und Greenspan haben keine Chance, einen ,Wohlfühleffekt` für die US-Wirtschaft von den Finanzmärkten zu bekommen. Vor allem hat der gegenwärtige kleine Aufschwung der Aktien schon Gewinne im 3. Quartal vorweggenommen, die die US-Unternehmen einfach nicht erfüllen können. Das wird einen Crash garantieren. Zweitens hat derzeit kein großer Anleger mehr als 15% in Aktien anglegt, so daß alle Rentenfonds usw. durch den Kollaps auf den Anleihemärkten schwer getroffen werden. Da muß Greenspan einfach etwas tun. Und drittens wird Greenspan, wenn er nicht sehr bald die Anleihen hochredet, die Blase auf dem US-Immobilienmarkt zum Platzen bringen. Bush und Greenspan sind also in der Falle. Sie haben diesmal keinen Spielraum, einen künstlichen Wirtschaftsaufschwung zu erzeugen, der bis zur Präsidentschaftswahl anhält."

Am 28. Juli richtete LaRouche eine direkte Herausforderung an den US-Vizepräsidenten, als er öffentlich fragte, ob Cheney & Co erneut Attacken wie die vom 11. September planten? Bereits einen Tag später wurde diese Warnung indirekt bestätigt, als die Washington Post einen Artikel veröffentlichte, demzufolge "Mitglieder der [Bush-]Administration" befürchten, daß die Terrorgruppe "Al Quaida weitere Entführungen plant". Laut WaPo verwiesen die ungenannten Mitglieder der US-Regierung dabei ausdrücklich auf "Selbstmord-Flugzeugentführungen" wie die vom 11. September 2001, die sich "im Spätsommer" dieses Jahres ereignen könnten.

Quelle :

http://www.bueso.de/seiten/aktuell/an.htm
 
aus der Diskussion: The Market-Watch oder die Mär vom starken Bullen !
Autor (Datum des Eintrages): Aktienwatcher  (30.07.03 21:51:12)
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