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Microsoft droht hohes EU-Bußgeld wegen Marktmissbrauchs

Brüssel (dpa/WEB.DE) - Dem US- Softwareriesen Microsoft droht wegen vermuteten Marktmissbrauchs beim PC-Betriebssystem Windows ein hohes Bußgeld in Europa.

Die EU-Kommission gab dem Giganten am Mittwoch in Brüssel im Rahmen ihres laufenden Kartellverfahrens eine letzte Chance, die angeprangerten Wettbewerbsbehinderungen zu beenden.

Microsoft muss nun innerhalb eines Monats reagieren. EU- Wettbewerbskommissar Mario Monti erklärte: "Wir sind entschlossen, dass das endgültige Ergebnis in diesem Fall der Innovation und den Verbrauchern gleichermaßen dient." Offen blieb, wann Monti darüber entscheidet, wie die von ihm angeprangerten Verstöße geahndet werden. Auch Fragen zu einer möglichen Höhe des Strafgeldes blieben unbeantwortet.

Die Kommission wirft dem Konzern schon seit drei Jahren vor, er habe auf rechtswidrige Weise seine beherrschende Stellung bei Betriebssystemen für Personalcomputer auf den Markt der einfachen Server-Betriebssysteme erweitert. Die Behörde verlangt deshalb Angaben zu den so genannten Schnittstellen, um Konkurrenten bei Servern den Wettbewerb zu Microsoft zu ermöglichen. Auch die Koppelung des Windows-PC-Betriebssystems mit dem Windows- Media-Player ist der Kommission ein Dorn im Auge.
 
aus der Diskussion: Wem nützte ein "neuer 11.September"
Autor (Datum des Eintrages): klatschi  (06.08.03 16:58:58)
Beitrag: 2 von 8 (ID:10359535)
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