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New York, 10.09.03 / 16:16 International



Klagen der RIAA lösen großes Medienecho aus

Das Vorgehen des US-Tonträgerverbands RIAA, der 261 mutmaßliche Internetpiraten verklagt hat, löste ein breites Medienecho aus: Zeitungen und Zeitschriften sind voll mit Berichten über die Verklagten. So ist beispielsweise die zwölfjährige New Yorkerin Brianna Lahara auf den Titelseiten von "New York Post" und "New York Daily News" zu finden. Das Mädchen hatte unter anderem den Song "Material Girl" von Madonna und das Lied "If You`re Happy And You Know It" vermutlich illegal heruntergeladen und kam so ins Fadenkreuz der RIAA. Die Klage gegen Lahara wurde nach der Zahlung von 2000 Dollar und einer Entschuldigung fallen gelassen: "Ich liebe Musik und wollte die Musiker, die ich liebe, nicht verletzen", wird das Mädchen zitiert. Die RIAA kündigte indes an, weitere Klagen vorzubereiten - was sich angesichts von rund 60 Millionen Filesharern allein in Amerika nach einer langwierigen Aufgabe anhört. Zynische Branchenexperten wiesen in der aktuellen Diskussion darauf hin, dass mit den Klagen ein neues Geschäftsmodell für die Plattenfirmen entstehen könnte: Einigen sich die Firmen mit einem Viertel aller Filesharer und kassieren je 2000 Dollar, entsprechen die Einnahmen dem Jahresumsatz mit Tonträgern - weltweit.
 
aus der Diskussion: EDEL Music ... MELDUNG vom FREITAG ! ... Ein KAUF ...
Autor (Datum des Eintrages): DermitdemKurstanzt  (10.09.03 16:26:53)
Beitrag: 34 von 398 (ID:10696261)
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