Fenster schließen  |  Fenster drucken

ftd.de, Fr, 19.9.2003, 8:54
Pleitewelle in Deutschland erreicht Höchststand


Die Zahl der Unternehmenspleiten in Deutschland hat im ersten Halbjahr 2003 ein Rekordniveau erreicht. Die offenen Forderungen der Insolvenzgläubiger gingen dennoch leicht zurück.

Von Januar bis Juni haben die deutschen Amtsgerichte insgesamt 49.515 Insolvenzen gemeldet, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mit. Davon entfielen 19.953 auf Unternehmen und 29.562 auf Verbraucher und ehemals Selbstständige. Damit lag die Gesamtzahl der Insolvenzen um 24,8 Prozent, die der Unternehmensinsolvenzen um 9,1 Prozent und die der übrigen Schuldner um 38,2 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2002. Als Grund nannten die Statistiker Gesetzesänderungen und die schwache Konjunktur.

Die Gerichte bezifferten die offenen Forderungen der Insolvenzgläubiger im vergangenen Halbjahr mit 22,2 Mrd. Euro gegenüber 24,4 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2002. Bei den Unternehmen waren zu dem Zeitpunkt, als über deren Insolvenzantrag von den Gerichten entschieden wurde, rund 110.000 Arbeitnehmer beschäftigt.
 
aus der Diskussion: SPD : Deutschland voll an die Wand gefahren !!!
Autor (Datum des Eintrages): Rhum56  (19.09.03 16:04:34)
Beitrag: 37 von 114 (ID:10786357)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE