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Mit "freundlichen" Grüssen-"Ihre" BERATERBANK :D

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08.10.2003 14:08

"Anleger bei Zertifikaten getäuscht"

Wie Zertifikate funktionieren, ist nicht immer leicht zu verstehen. Umso weniger, wenn die Anleger gezielt in die Irre geführt werden. Die Aktionärsschützer der DSW warnen vor Falschinformationen einiger Banken.

Nach Recherchen der Anlegerzeitschrift "Wertpapier" täuschen mehrere Kreditinstitute ihre Kunden bewusst mit zweifelhaften Informationen zu Indexzertifikaten, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Beispielsweise stufe die Deutsche Bank-Tochter Maxblue die immer beliebter werdenden Indexzertifikate in unterschiedliche Risikoklassen ein. Die eigenen Zertifikate kämen dabei in eine relativ moderate Klasse, während sich nahezu identische Papiere der Konkurrenz dagegen auf einer deutlich höheren Stufe wiederfänden. Dasselbe gelte für einige Sparkassen in Nordrhein-Westfalen, die Zertifikate der WestLB vertreiben.

Klare Wettbewerbsbeschränkung

"Welcher Kunde würde da nicht zu dem vermeintlich weniger riskanten Produkt greifen?", meint Ulrich Hocker, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Zudem können Kunden, die aufgrund ihrer Angaben in eine niedrigere Risikokategorie eingestuft wurden, die vermeintlich riskanteren Papiere gar nicht erwerben. Dafür müssten sie eine weitere Risikoerklärung abgeben.

Wenn verschiedene Zertifikate denselben Index abbildeten, sei die Einstufung in unterschiedliche Risikoklassen nicht gerechtfertigt, meint Hocker: "Hier wird der Konsument bewusst falsch informiert." Bei der Dresdner Bank und der Commerzbank übrigens werden die Zertifikate auf denselben Index laut "Wertpapier" auch in dieselbe Risikoklasse eingestuft.

Zertifikate: Ein weites Feld

Mit Indexzertifikaten können Anleger an der Wertentwicklung bestimmter Indizes teilnehmen, ohne die im Index enthaltenen Aktien selbst kaufen zu müssen. Das Zertifikat verspricht dem Inhaber eine am Index orientierte Rendite.

Mittlerweile gibt es eine Flut spezieller Zertifikate, die nicht nur einfach Indizes abbilden, sondern auch bestimmte Trends oder Themen einfangen. So gibt es etwa Zertifikate, die auf die dividenden- oder momentumstärksten Titel eines Index setzen.

Was die wenigsten Anleger wissen: Anders als bei Indexfonds erwirbt der Käufer mit einem Zertifikat keinen Anteil an einem Portfolio, sondern rechtlich eine Schuldverschreibung des Emittenten. Damit wird die Bonität des Emittenten bei der Anlageentscheidung wichtiger. Doch sei es kaum einzusehen, dass Maxblue die Deutsche-Bank-Produkte in der kundenfreundlichen Risikoklasse 3 führt, das gleiche Produkt der Schweizer Großbank UBS aber auf Risikostufe 5 setzt, erklärt Hocker.

la

Quelle: ard-boerse

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Übrigens arbeiten dort unter anderem auch "Ihre freundlichen" Anlageberater,
welche Ihnen für praktisch "umsonst" diese "günstigen" Gewinner
von morgen schmackhaft machen.

Ist ja schliesslich ihr "Job"- Sie persönlich reich zu machen, oder ;)

HM
 
aus der Diskussion: The Market-Watch oder die Mär vom starken Bullen !
Autor (Datum des Eintrages): herr.motzki  (08.10.03 17:14:14)
Beitrag: 2,605 von 2,849 (ID:10962372)
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