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#All
Hier eine bessere,verständlichere version der Patente vom 16.03.2001

Positive Resonanz auf der MEDICA 2000
Die Unternehmensgruppe Sangui BioTech International, Inc. kann mit der Resonanz ihrer
Teilnahme an der MEDICA 2000 vom 22.-25. November in Düsseldorf sehr zufrieden sein.
Dem Unternehmen wurde auf dieser weltweit führenden Messe für Medizin und
Medizintechnik ein lebhaftes Interesse von Seiten seiner Aktionäre, von Messebesuchern, von
Unternehmensvertretern aus den Branchen Immundiagnostik, Medizintechnik, Pharmazeutik
und Kosmetik sowie von den Medien entgegengebracht. Besondere Aufmerksamkeit fand das
neueste Projekt der Unternehmenstochter SanguiBioTech AG, die externe Anwendung
künstlicher Sauerstoffträger (ausführliche Darstellung s. u. "Fortschritte der Projekte"). Prof.
Dr. Dr. Wolfgang Barnikol, Chief Executive Officer und President der Unternehmensgruppe,
nutzte seine gut besuchten Vorträge, dem interessierten Publikum das grundlegende
Konzept der Wirkweise einer verbesserten Sauerstoffversorgung zum Zweck der
Regeneration der Haut vorzustellen. Präsentiert wurden unter anderem die Ergebnisse der
ersten Anwendungen als Heilversuche des Präparates „OxyCutan“ zur Regeneration der Haut
einer Diabetikerin mit den typischen degenerativen Erscheinungen einer langjährigen
Diabeteserkrankung sowie positive Effekte bei der Anwendung des Externums bei tiefen
Narben. Reges Interesse fand auch die dem Vortrag folgende Vorführung der kosmetischen
Präparate "CutiBella". Prof. Barnikol erhielt Einladungen von Unternehmen, das Konzept der
externen Anwendung künstlicher Sauerstoffträger näher darzustellen.
Fortschritte der Projekte:
Medizinisch-kosmetisches Externum
Im September 2000 konnte die SanguiBioTech AG die Ergebnisse ihrer Forschungen auf dem
Gebiet der externen Anwendung ihrer Sauerstoffträger auf der Basis von
Schweinehämoglobin erstmals der Öffentlichkeit vorstellen, nachdem sie für die Prozesse der
Herstellung und Verwendung der Präparate Patentanmeldungen beim Deutschen Patentamt
eingereicht hat.
Die Wirkweise der neuartigen Präparate ist in der verstärkten Zufuhr von Sauerstoff an die
nächstliegenden Zellen über den Mechanismus der erleichterten Diffusion zu sehen. Der
Anteil der Sauerstoffversorgung des für die Integrität der Haut entscheidenden Hautepithels
über die Luft ist erstaunlich hoch: Normalerweise gelangt etwa die Hälfte des erforderlichen
Sauerstoffs über die Außenluft zu den aktiven Zellen der Oberhaut. Bei oberflächlichen
Schädigungen, Verbrennungen oder auch krankhaften chronischen Hautveränderungen liegt
jedoch meist eine verminderte Sauerstoffversorgung der aktiven Zellen der Oberhaut vor.
Diese Minderversorgung kann nun durch die verschiedenen Zubereitungen mit dem
Sauerstoffträger ausgeglichen werden. Durch die Einbringung der aktiven Sauerstoffträger
wird gleichsam die ohnehin vorhandene Atmung der Haut gefördert.

Die Bandbreite der Anwendungsmöglichkeiten der kosmetisch-medizinischen Präparate ist
vielfältig: Wesentliche Fortschritte werden in der Behandlung des Dekubitus (Wundliegen)
und des "offenen Beins" sowie in der Therapie der Sauerstoffmangelzustände der Haut bei
Diabetikern erwartet. Vielversprechend erscheint der Einsatz der Präparate außerdem bei
äußeren Verletzungen der Haut – Verbrennungen oder Verätzungen – und bei der
Nachbehandlung von Narben. Vielleicht wird der Sauerstoffträger auch zur Unterstützung der
Strahlentherapie bei der Behandlung von Haut-Tumoren eingesetzt werden können. Die
medizinische Wirksamkeit erlaubt auch eine Behandlung von Akne und ist möglicherweise
sogar geeignet, den natürlichen Alterungsprozess der Haut – unabhängig vom Alter des
Gewebes – hinauszuzögern. Auf Grund ihrer natürlichen Farbgebungseigenschaften können
die Sauerstoffträger schließlich auch in kosmetischen Zubereitungen eingesetzt werden und
sowohl einen lebhaft rosigen Teint als auch einen braunen, der Sonnenbräunung
vergleichbaren, erzielen.
Das weltweite Marktpotenzial für den Bereich Kosmetik/medizinische Kosmetik kann als
enorm hoch eingeschätzt werden. Allein auf dem deutschen Markt wurden 1999 für
Hautpflegemittel ca. 4 Mrd. DM umgesetzt, für Dermatika (medizinische Kosmetik) ca.
1,15 Mrd. DM.
Künstliche Sauerstoffträger
Bereits im August 2000 konnte die SanguiBioTech AG die Herstellungsvorschrift im
Labormaßstab, gewissermaßen das "Kochrezept", für die von ihr entwickelten künstlichen
Sauerstoffträger auf Basis von Schweinehämoglobin der Öffentlichkeit vorstellen, nachdem
auch hier durch Patentanmeldungen beim Deutschen Patentamt die exklusive Nutzung dieser
Produktionsmethode gesichert wurde.
Die Entwicklungsgruppe um Prof. Barnikol arbeitet derzeit mit Hochdruck daran, die
Prüfsubstanz für die klinischen Studien herzustellen. Der derzeitige Kenntnisstand lässt
vermuten, dass die von Sangui entwickelte Herstellungsmethode der künstlichen
Sauerstoffträger aus Schweineblut mittels eines so genannten "Ein-Topf-Verfahrens" eine
außergewöhnlich hohe Ausbeute – unter den derzeitigen Bedingungen von annähernd
80 Prozent des Rohmaterials – ermöglicht. Die Herstellungsvorschrift kann zudem relativ
problemlos auf einen größeren Produktionsmaßstab übertragen werden. Beides wird sich
vermutlich günstig auf die Herstellungskosten und damit auch auf den Preis der Endprodukte
auswirken.
Mitte Februar 2001 führte die Sangui die Pilotproduktion künstlicher Sauerstoffträger im GMP
(Good Manufacturing Practise) - gerecht eingerichteten Reinraum durch. Damit hat das
Unternehmen einen weiteren Meilenstein erreicht. In den nächsten Monaten geht es darum,
den Produktionsablauf so zu optimieren, dass die Herstellung größerer Mengen reibungslos
funktionieren kann.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig:
1. Als künstliches Blutvolumen-Substitut, also Blutvolumen-"Ersatz", vor allem in der
Notfallmedizin und bei Operationen (Verfügbarkeit in großen Mengen, unabhängig von
Blutspenden und Blutgruppen)
2. Als Blut-Additiv, also sauerstoff-transportierender Blut-Zusatz. Das Konzept des Additivs ist
einzigartig:
· In der Krebstherapie: Eine verbesserte Sauerstoffversorgung von Tumoren verstärkt die
Wirksamkeit der Strahlen- und Chemotherapie wesentlich.
· Bei chronischem Sauerstoffmangel von Geweben, etwa bei Zuständen nach akuten Herz-Kreislauf-
Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall; denkbar ist auch eine Anwendung
bei Plazenta-Insuffizienz
· Versorgung von zur Transplantation vorgesehenen Organen mit dem nötigen Sauerstoff
· Externe Anwendungen im medizinischen und kosmetischen Bereich in Form von Gelen
und Emulsionen zur Regeneration der Haut (s. o.: "Medizinisch-kosmetisches Externum")
· Erhöhung der Ausbeute bei gentechnologischer Herstellung von Arzneimitteln im Labor
durch Zugabe in Nährlösungen
Das weltweite Marktpotenzial für die künstlichen Sauerstoffträger wird als enorm
eingeschätzt: Allein der US-Markt für ein künstliches Blut-Substitut wird auf jährlich 1,5 Mrd.
US$ geschätzt. Der weltweite Markt lässt sich mit rund 3 Mrd. US$ beziffern. Das
Marktvolumen des Blut-Additivs wird auf Grund seiner Indikationsbreite weltweit mindestens
auf die gleiche Höhe geschätzt.
Von Seiten einiger unserer Aktionäre wurden verschiedentlich Bedenken geäußert, ob
Versuche von Mitbewerbern, künstliche Sauerstoffträger mit Hilfe von Perfluorkarbonen
herzustellen, nicht schneller zum Erfolg führen könnten. Diese Bedenken scheinen uns in
mehrfacher Hinsicht unbegründet zu sein: Bei diesen Konzepten wird Perfluorkarbon dem
Blut als Emulsion zugeführt, um dort den Sauerstoffgehalt zu vergrößern. Die Nachteile des
Verfahrens: Der Sauerstofftransport im Blut ist abhängig vom Sauerstoffangebot, also der
Sauerstoffkonzentration. Um eine ausreichende Sauerstoffversorgung zu erreichen, muss
dem Patienten bei diesem Verfahren eine erhöhte Sauerstoffkonzentration im Atemgas
zugeführt werden. Dies ist jedoch nur für einen kurzen Zeitraum möglich, da sonst die
Gefahr von Lungenödemen sowie oxidativen Gewebeschäden besteht. Ein weiterer Nachteil
von Perfluorkarbonen besteht in der starken Belastung des Speichersystems der Leber, des
so genannten retikulo-endothelialen Systems, durch die in der Emulsion mit verabreichten
Emulgatoren. Diese Perfluorkarbon-Sauerstoffträger können aufgrund ihrer Wirkungsweise
nur kurzzeitig als Blutvolumen-Substitut eingesetzt werden.
Die künstlichen Sauerstoffträger der SanguiBioTech AG dagegen können in Verbindung mit
einem Plasmaexpander als Blutvolumen-Substitut eingesetzt werden, ohne die oben
aufgeführten Nachteile der Perfluorkarbone aufzuweisen. Darüber hinaus eignen sie sich
durch ihre dem menschlichen Blut vergleichbaren physiologischen Eigenschaften in ganz
besonderem Maße dazu, die Sauerstoffversorgung des Organismus zu verbessern. Das
Konzept dieses sauerstoff-transportierenden Blut-Additivs eröffnet eine Fülle von
Anwendungsmöglichkeiten (s. o.), die den Perfluorkarbon-Sauerstoffträgern aus oben
genannten Gründen verschlossen bleiben müssen.
Implantierbarer und insertierbarer Glukosesensor
Ebenfalls im August 2000 konnte die GlukoMediTech AG ihr erweitertes Entwicklungskonzept
des implantierbaren Glukosesensors der Öffentlichkeit vorstellen, das die zusätzliche
Möglichkeit eines "insertierbaren" Sensors eröffnet. Im Unterschied zum implantierbaren
Sensor, der sich vollständig unter der Haut befindet und keinerlei Verbindung durch die Haut
nach außen aufweist, wird der insertierte Sensor gleichsam durch die Haut "gestochen",
besitzt also eine Verbindung nach außen. Der "gepiercte" Sensor der GlukoMediTech AG soll
eine kontinuierliche Glukosebestimmung über einige Tage erlauben. Sowohl sein Aufbau als
auch die angewandten Messmethoden orientieren sich am implantierbaren Sensor. Zusätzlich
zu den beiden Mess-Systemen, die das Unternehmen bisher entwickelt hat – ein
polarimetrisches und ein Infrarot-spektrometrisches System – steht nun noch die dritte
optische Messmethode der Refraktometrie für die Glukosebestimmung zur Verfügung. Für
alle drei Messmethoden wurden bereits Patentanmeldungen beim Deutschen Patentamt
eingereicht. Welche Methoden letztendlich eingesetzt werden, soll durch die geplanten
präklinischen und klinischen Prüfungen eruiert werden. Durch die zusätzlichen Optionen, die
das neue Konstruktions-Konzept eröffnet, erwartet das Unternehmen, die Funktion des
Sensors früher als erwartet am Menschen prüfen zu können, was sich auch auf den
Markteintritt des implantierbaren Glukosesensors günstig auswirken dürfte.

Unter dem Titel "Weltpremiere in Frankreich – Künstliche Bauchspeicheldrüse erspart Insulin-Spritze"
schildert die Bild-Zeitung in der Ausgabe zum Jahreswechsel, dass einem Patienten
erstmals ein Glukosesensor in Verbindung mit einer Insulinpumpe implantiert wurde.
Weltweit arbeiten Unternehmen an der Entwicklung einer künstlichen Beta-Zelle, d. h. einer
Kombination aus Glukosesensor und Insulinpumpe, die aneinander gekoppelt, die Funktion
der Bauchspeicheldrüse Insulin-pflichtiger Diabetiker ersetzen soll. Bislang konnte noch keine
funktionstüchtige Beta-Zelle entwickelt werden. Diese Zielsetzung verlangt eine genaue
Messung des Glukosespiegels mit größtmöglicher Sicherheit.
Auch bei der beschriebenen Implantation in Montpellier handelt es sich noch nicht um eine
künstliche Beta-Zelle, sondern um zwei unabhängig voneinander arbeitende Systeme. Das
Messprinzip beruht auf einer biochemischen Reaktion, bei der Glukose durch das Enzym
Glukoseoxidase umgesetzt wird.
Bisherige Studien, beispielsweise des Instituts für Chemo- und Biosensorik Münster e. V.,
(ICB) haben gezeigt, dass das Enzym in einem derartigen Mess-System innerhalb weniger
Tage an Sensitivität verlieren kann. Aufgrund des Sensitivitäts-Verlustes muss der Sensor
regelmäßig kalibriert, d. h. anhand eines über die herkömmliche Blutzucker-Messmethode
bestimmten Werts, neu eingestellt werden. Die derzeit auf dem Markt erhältlichen
insertierbaren (nicht implantierbaren) Glukosesensoren, die dieses System beinhalten, haben
eine Lebensdauer von nur wenigen Tagen und müssen dann ersetzt werden.
Tierexperimente im Verbundprojekt des Instituts für Chemo- und Biosensorik Münster e. V.
führten 1999 dazu, dass der Ansatz, einen implantierbaren Glukosesensor auf der Basis
dieses Messprinzips zu entwickeln, dort nicht weiter verfolgt wurde.
Der in Montpellier verwendete Sensor soll eine längere Funktionsdauer als nur wenige Tage
besitzen. Derzeit muss dieser Sensor noch täglich mit der üblichen Blutzuckermessung aus
einem Blutstropfen kalibriert werden. Eine stabile Langzeitfunktionsdauer über ein bis zwei
Jahre muss aber durch Studien belegt werden.
Bisher wurden in Montpellier, wie erwähnt, Sensor und Insulinpumpe am Menschen noch
nicht zu einer technischen Beta-Zelle gekoppelt. Dazu bedarf es eines verlässlichen
langzeitstabilen Glukosesignals, weil sonst die Insulinfreisetzung durch die Pumpe zu hoch
oder zu niedrig wird, was für den Patienten gefährlich ist.
Eine sichere langfristige Funktionsdauer ist daher eine der Bedingungen, die sich die
GlukoMediTech AG bei der Entwicklung ihres implantierbaren Glukosesensors zum Ziel
gesetzt hat. Aus diesem Grund hat man sich für den Einsatz physikalischer Messmethoden
entschieden. Derzeit stehen, wie oben ausgeführt, drei optische Messmethoden zur
Verfügung: Polarimetrie, Spektrometrie und Refraktometrie. Um eine größtmögliche
Sicherheit der Messung zu gewährleisten, sollen langfristig zwei voneinander unabhängige
Methoden eingesetzt werden, die sich wechselseitig kontrollieren können.
Patentanmeldungen demonstrieren die Fortschritte der Projekte
Die Fortschritte in den Entwicklungs-Projekten spiegeln sich ebenfalls in den
Patentanmeldungen des Unternehmens wider: So haben die beiden Tochterunternehmen
allein im Jahr 2000 16 Patentanmeldungen bei Patentämtern eingereicht.
Medizinisch-kosmetisches Externum: Die Herstellung und Verwendung externer
Präparate mit verschiedenen Grundlagen, beispielsweise als Hydrogel oder als Emulsion,
welche als Sauerstoffträger den roten Blutfarbstoff Hämoglobin oder ein Gemisch aus
Hämoglobin und Myoglobin beinhalten.
Die Herstellungsvorschrift für künstliche Sauerstoffträger: In ihr wird detailliert
festgelegt, unter welchen Bedingungen, beispielsweise bei welcher Temperatur, unter
Einsatz welcher Chemikalien und in welcher Abfolge von Prozessen die Synthese der
Sauerstoffträger stattfindet. Ausgekoppelt aus dem allgemeinen Patent für das
Herstellungsverfahren sind zwei einzelne Schritte, die für sich Erfindungshöhe besitzen und
deshalb separat patentiert werden sollen.
Glukosesensor: Neben den zwei bereits zum Patent angemeldeten Mess-Systemen – ein
polarimetrisches und ein Infrarot-spektrometrisches System – wurde nun für eine dritte
optische Messmethode für die Glukosebestimmung, ein refraktometrisches System, eine
Patentanmeldung eingereicht.
Im Dezember 2000 erhielt die GlukoMediTech AG vom Deutschen Patentamt die
Erteilungsbeschlüsse für zwei Patente für Produkte aus der Linie "Nicht-invasive
Atmungsüberwachung in Intensivmedizin, Anästhesiologie und Schlafanalyse",
den Sensor-Konnektor für Neugeborene (Patentnummer 19951579) und den Sensor-Tubus
(Patentnummer 19951578). Bemerkenswert ist die außerordentlich kurze Zeitspanne von nur
gut einem Jahr nach Patentanmeldung beim Deutschen Patentamt.
Personalia/Mitarbeiter
Effizienz und Kontinuität durch "Chief Scientific Officer (CSO)"
Mit Wirkung vom 17. Oktober 2000 wurde Dr. Harald Pötzschke zum "Chief Scientific Officer
(CSO)" für die Sangui BioTech International, Inc. sowie der SanguiBioTech Singapore Pte.
Ltd. ernannt. Dr. Pötzschke, der seit 1996 im Bereich Forschung und Entwicklung der
SanguiBioTech AG tätig ist, war als langjähriger Mitarbeiter von Herrn Prof. Dr. Dr. Wolfgang
Barnikol entscheidend an den Grundlagen der Forschungs- und Entwicklungsarbeit der
künstlichen Sauerstoffträger beteiligt. Mit der Ernennung Dr. Pötzschkes, der seit Mai 1998
stellvertretendes Mitglied der Vorstände der SanguiBioTech AG und der GlukoMediTech AG
ist, zum CSO sollen Effizienz und Kontinuität der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten der
Sangui-Unternehmensgruppe sichergestellt werden. Insbesondere wird es zu den Aufgaben
des CSO gehören, die zukünftige "Achse Witten – Singapur" zu einem funktionsfähigen
Instrument für die Sangui-Unternehmensgruppe zu machen und eine effizienzsteigernde
Vernetzung der Unternehmensaktivitäten zu gewährleisten.
Verstärkung der Betreuung präklinischer Studien
Seit Juli 2000 verstärkt Bettina Lange, Dipl.-Biol., das Forschungsteam der SanguiBioTech AG
und der GlukoMediTech AG als Leiterin der Abteilung präklinische Studien/Evaluation. Sie ist
zuständig für die Planung und Durchführung der präklinischen Studien für die künstlichen
Sauerstoffträger und den implantierbaren und den insertierbaren Glukosesensor. Eines der
Resultate ihrer bisherigen Arbeit ist ein Tierorgan-Modell, das für Untersuchungen zur
Funktionsweise der Glukosesensoren eingesetzt werden soll. Die diplomierte Biologin
(Schwerpunkte Tierphysiologie und Molekularbiologie) promoviert derzeit zum Thema
"Akutes Nierenversagen bei Sauerstoffmangel". Ihre theoretischen Kenntnisse auf dem
Gebiet "Sauerstoffmangel" sowie fundierte praktische Erfahrungen werden die weitere
Entwicklung des künstlichen Sauerstoffträgers vorantreiben. Weiterhin verfügt Frau Lange
über technische Kenntnisse auf dem Gebiet der optischen Spektroskopie, die bei der
Erprobung des Glukosesensors im lebenden Modell eine wichtige Basis bilden.
Neuer Mitarbeiter im Analytikteam
Am 1. Februar 2001 begann Dr. Werner Schmidt seine Tätigkeit für das Unternehmen. Als
approbierter Apotheker mit fundierten Kenntnissen in der pharmazeutischen Analytik und
Biochemie verfügt Dr. Schmidt über ein breites Methodenspektrum. Dr. Schmidt wird dazu
beitragen, bereits erarbeitete Analysenmethoden weiterzuentwickeln und neue Methoden zu
etablieren, um die Qualitätssicherung von Ausgangsprodukten sowie der künstlichen
Sauerstoffträger sicherzustellen.
Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit
Seit Juli 2000 ist Birgit Strautz, Dipl. Biol., Magistra in Europastudien, für die SanguiBioTech
AG und die GlukoMediTech AG als Projektkoordinatorin der Forschungs- und
Entwicklungsprojekte sowie in der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Die diplomierte Biologin
(Schwerpunkt Zellbiologie/Proteinbiochemie) hat sich im Rahmen des interdisziplinären
Magisterstudiums "Europastudien" in Aachen auf das Gebiet des Europarechts, insbesondere
die Patentierung biotechnologischer Erfindungen in der Europäischen Union spezialisiert.
Verstärkung im Ingenieurs-Bereich "Telemetrie/Energieversorgung"
Seit 1. Februar 2001 ist Arndt Brodowsky als Ingenieur für die GlukoMediTech AG tätig. Als
Student der Fachrichtung Elektrotechnik an der Fachhochschule Bochum hatte er seine
Mitarbeit an den Projekten "Energieversorgung und telemetrische Datenweiterleitung für den
Glukosesensor" bereits vor einigen Monaten im Rahmen einer Diplomarbeit begonnen und
wird die begonnenen Arbeiten jetzt fortführen.
Positive Medienresonanz
Aufgrund unserer erheblich forcierten Öffentlichkeitsarbeit haben die Medien in den letzten
Monaten nicht nur ausführlich, sondern auch durchweg positiv über sämtliche großen
Projekte unserer Unternehmensgruppe und deren Fortschritte berichtet. Über die künstlichen
Sauerstoffträger als Blutvolumen-Ersatz und Blutadditiv sowie die medizinisch-kosmetischen
Einsatzmöglichkeiten der externen Anwendung der Sauerstoffträger berichteten
beispielsweise das "Handelsblatt" (30. August 2000 und 22. November 2000), die "Welt" (23.
November 2000) und die "Wirtschaftswoche" (21. Dezember 2000). Auch unser Projekt
Implantierbarer Glukosesensor wurde in den Medien vorgestellt – unter anderem ebenfalls
im "Handelsblatt" (16. November 2000), in der "Welt" (11. März 2000) und "Welt am
Sonntag" (31. Dezember 2000). Aber die überaus erfreuliche Medienresonanz zeigte sich
auch in zahlreichen Veröffentlichungen der namhaften Nachrichtenagenturen, der übrigen
Tages- und Wochenpresse, in der medizinischen Fachpresse (unter anderen "Ärztezeitung",
"Management & Krankenhaus", "European Hospital"), in diversen Rundfunksendungen und
nicht zuletzt in einer Fülle von Berichterstattungen in den einschlägigen Gesundheits-,
Wirtschafts- und Börsenplattformen im Internet.
Finanzierung der Projekte
Von den in der Vergangenheit durch die Ausgabe von Aktien erlösten Mitteln stehen noch
rund 7 Millionen US$ zur Verfügung; von den autorisierten 50 Millionen Aktien sind derzeit
gut 40 Millionen platziert. Ein weiteres Standbein sind die öffentlichen Fördergelder, mit
denen das Land Nordrhein-Westfalen zwei unserer Projekte mit immerhin vierzig Prozent der
geplanten Entwicklungskosten unterstützt: Für die Entwicklung des Glukosesensors stehen
von insgesamt 4,34 Millionen DM noch rund 3,8 Millionen DM und für die Entwicklung der
künstlichen Sauerstoffträger von insgesamt 3,57 Millionen DM noch rund 2 Millionen DM zur
Verfügung.
Für die weitere Zukunft bestehen verschiedene Möglichkeiten zur Finanzierung der
Unternehmensziele. Dabei hat nach wie vor die solide Unternehmensstrategie Gültigkeit,
neben der langfristigen Perspektive – der Vermarktung der Hauptprojekte künstlicheSauerstoffträger und implantierbarer Glukosesensor – kurzfristige Strategien zu verfolgen,
die auf schneller verwertbare Nischenprodukte und Abkömmlinge der langfristigen Produkte
zielt. So ist Sangui offen für verschiedene Formen von Vereinbarungen und Kooperationen
bezüglich Produktentwicklung sowie Vermarktung und Vertrieb marktreifer Produkte.
In der letzten Zeit sind vermehrt Anfragen an das Unternehmen herangetragen worden, ob
in absehbarer Zukunft mit derartigen Vertragsabschlüssen zu rechnen sei. Wir möchten
betonen, dass es nicht im Interesse unserer Aktionäre sein kann, wenn das Unternehmen
vorschnell oder verfrüht beispielsweise Kooperations- oder Lizenzverträge abschließt. Auch
gestützt auf die Erfahrungen anderer, sind wir davon überzeugt, dass es wichtig ist, aus
einer möglichst starken Verhandlungsposition, erreichbar zum Beispiel durch die Erteilung
von Schlüssel-Patenten, mit potenzialen Partnern Gespräche zu führen.
Als Nischenprodukte sind zuerst die Immundiagnostika zu nennen. Die Sangui BioTech, Inc.
hat bisher neun innovative Verfahren zur Diagnose von Krankheiten und Fehlfunktionen des
Körpers entwickelt. Fünf Produkte haben die Zulassung der United States Food and Drug
Administration (FDA), die anderen vier werden mit dem von der FDA erteilten "Certificate of
Exportability" vertrieben. Dann kommen für den Glukosesensor entwickelte Technologien in
den Beiprodukten als „kombinierte Im-Prozess-Polarimeter & Spektrometer" und "Durchfluss-HPLC-
Polarimeter“ für die Prozesskontrolle in Produktion und Labor in Frage, und zwar als
eigenständige Produkte weit vor einer Marktreife des implantierbaren Glukosesensors selbst.
Außerdem gehört auch der insertierbare Glukosesensor zu den Produkten, von denen wir
erhoffen, innerhalb eines kürzeren Zeitraumes Umsätze zu erzielen.
Stark im Verbund: Mitgliedschaft in BioIndustry e. V.
Die SanguiBioTech AG und die GlukoMediTech AG sind seit der Gründung am 7. Dezember
2000 Mitglieder im BioIndustry e. V. Unter dem Profil BioIndustry haben sich Unternehmen,
universitäre Einrichtungen, unterstützende Infrastruktur-Einrichtungen und kommunale
Institutionen aus dem östlichen Ruhrgebiet zusammengeschlossen. Ziele des Vereins sind
unter anderem die Stärkung der Biotechnologie in der Wissenschafts- und Wirtschaftsregion
östliches Ruhrgebiet, die Förderung der Zusammenarbeit und des Wissenstransfers zwischen
den Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen sowie die Bildung und der
Ausbau einer vernetzten biotechnologischen Produktions- und Dienstleistungsregion.
Tragende Säulen dieses Konzepts sind die Bioverfahrens- und Fermentationstechnik, die
Mikrostrukturtechnik, die Biomedizin und -sensorik sowie die Bioinformatik.
Ein wesentlicher Meilenstein für die Biotech-Region und damit auch für BioIndustry war das
Erreichen der Endrunde des BioProfile-Wettbewerbs des Bundesforschungsministeriums
(BMBF) im Juni 2000. Fristgerecht wurde am 31. Januar 2001 der Antrag für die
Ausscheidungsrunde des BioProfile-Wettbewerbs im Rahmen des Förderprogramms
„Biotechnologie 2000“ eingereicht. Damit besteht die Möglichkeit, im Mai 2001 als eine der
drei Siegerregionen ausgezeichnet zu werden, die in den nächsten fünf Jahren mit Mitteln
von insgesamt 100 Mio. DM gefördert werden.
Selbst wenn BioIndustry nicht zu den drei Siegerregionen zählen sollte, wird mit dieser
Initiative ein Netzwerk geschaffen, das ein essenzielles Fundament für den Wissenstransfer
und Kooperationen zwischen den verschiedenen Partnern bildet, die das ehrgeizige Ziel
haben, einen weltweit führenden Standort für Bioverfahrenstechnik und
Biomikrostrukturtechnik aufzubauen (www.bioindustry.de).
Mit der Mitgliedschaft in dieser neuen Landesinitiative ist die SanguiBioTech AG zugleich
Mitglied der BioGenTech NRW. Zu den Zielen der 1994 gegründeten Landesinitiative Bio- und
Gentechnik NRW e. V. gehört die nachhaltige Förderung der Bio- und Gentechnologie in
Nordrhein-Westfalen. Als Initiator und Motor will die Landesinitiative auf Basis der von ihrgeschaffenen Netzwerke die Zusammenarbeit zwischen biotechnologischer
Grundlagenforschung und industrieller Verwertung intensivieren und so für einen effizienten
Technologietransfer sorgen (www.bio-gen-tec-nrw.de).
Ebenfalls der Stärkung der Rahmenbedingungen dient die Mitgliedschaft der GlukoMediTech
AG im "MedizinTechnik Netzwerk NRW e. V. (MeTNet)" (seit 01. Februar 2000). MeTNet hat
sich unter anderem die Verstärkung des Informationstransfers und die Intensivierung der
Zusammenarbeit der Mitglieder untereinander sowie mit außenstehenden Organen,
Interessensgruppen und Einzelinteressenten zur Aufgabe gemacht. MeTNet unterstützt
Unternehmen der Medizintechnik bei innovativen Vorhaben bis zur Entwicklung von Produkt-
und Marktstrategien und vermittelt Kooperation mit anderen Initiativgruppen, Netzwerken
oder Technologiegesellschaften. Die Initiative wird in ihrer Arbeit vom Ministerium für
Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
(MWMTV) unterstützt (www.metnet.de).
Singapur
Auf der HOSPI-Medica im August 2000 war die Unternehmensgruppe mit einem gut
besuchten Stand vertreten. Unternehmensvertreter präsentierten die erstmals auf der
ACHEMA vorgestellte Prozessküvette. Weiterhin wurde den Besuchern die
Herstellungsvorschrift für die künstlichen Sauerstoffträger vorgestellt.
Im letzten Jahr mietete das Unternehmen Räumlichkeiten für die Sangui BioTech Singapore
Pte. Ltd. im Gemini-Gebäude des Science-Park II an. Zwischenzeitlich konnten die Umbauten
abgeschlossen werden, die ersten Mitarbeiter haben ihre Arbeit Anfang Februar
aufgenommen. Die Einstellung weiterer Mitarbeiter ist geplant, zunächst sollen 5
akademische Mitarbeiter, dann weiteres technisches Personal eingestellt werden.
Auch in Singapur gilt das Unternehmensprinzip, die finanziellen Mittel dort zu akquirieren, wo
sie gebraucht werden. In diesem Sinne bemühen wir uns auch weiterhin um den Börsengang
in Singapur.
Die singapurianische Regierung fördert massiv die "Liefe Science" Industrie, daher wurden
fördernde Maßnahmen für diesen Bereich beschlossen. Das aufgelegte Förderprogramm
ermöglicht es dem Economic Development Board Mittel über S$2 Billionen in Form von
Zuschüssen an private Unternehmen für Forschung und Entwicklungsaufgaben sowie für die
Ausbildung und Schulung von Mitarbeitern zu vergeben.
Börsenhandel /"Reporting Company"
Seit 18. Dezember 2000 wird die Sangui-Aktie im Freiverkehr an der Frankfurter
Wertpapierbörse (Wertpapier-Kennnummer: 906 757, Symbol: SBH.FSE, Internet: www.
exchange.de) notiert und ist damit auch im Computerhandel Xetra handelbar. Weitere
Börsennotierungen: NASDAQ OTC BB (Kürzel: SGBI), Börsen Hamburg und Berlin (WKN 906
757).
Die Sangui-Quartals- und Jahresberichte sowie alle Unternehmensmitteilungen nach den
Regeln der US-amerikanischen Börsen- und Wertpapierhandelsaufsicht SEC (Securities and
Exchange Commission) für eine "fully reporting company" können im Internet unter www.
freeedgar.com oder auf der Internetseite des Unternehmens www.sangui.de eingesehen und
abgerufen werden.
Aus gegebenem Anlass möchten wir an dieser Stelle nochmals nachdrücklich betonen, dass
wir als im Nasdaq gelistetes Unternehmen den Vorschriften der amerikanischenBörsenaufsicht (Securities and Exchange Commission SEC) Folge zu leisten haben. Das
Unternehmen ist verpflichtet, über alle wesentlichen Vorkommnisse zu berichten und hat
dies in der Vergangenheit gewissenhaft und gern getan, auch um seinen Aktionären
Einblicke in die Fortschritte der Arbeiten zu ermöglichen.

Wir sind uns bewusst, dass der Preis unserer Aktie in der letzten Vergangenheit gesunken
ist, wie dies auch für die Preise der Aktien vieler anderer Biotechnologieunternehmen zutrifft.
Wir können unseren Aktionären jedoch versichern, dass unsere Unternehmensgruppe mit
ihren Projekten gute Fortschritte macht.
Wir wissen, dass die Erfolge und Fortschritte der Vergangenheit ohne unsere Aktionäre nicht
denkbar gewesen wären und sind uns sicher, dass wir unsere positive
Unternehmensentwicklung auch in Zukunft fortsetzen können. Ihnen möchten wir an dieser
Stelle für das Vertrauen und die Unterstützung danken, die Sie unserem Unternehmen und
seinen Mitarbeitern entgegengebracht haben.


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Positive Resonanz auf der MEDICA 2000
Die Unternehmensgruppe Sangui BioTech International, Inc. kann mit der Resonanz ihrer
Teilnahme an der MEDICA 2000 vom 22.-25. November in Düsseldorf sehr zufrieden sein.
Dem Unternehmen wurde auf dieser weltweit führenden Messe für Medizin und
Medizintechnik ein lebhaftes Interesse von Seiten seiner Aktionäre, von Messebesuchern, von
Unternehmensvertretern aus den Branchen Immundiagnostik, Medizintechnik, Pharmazeutik
und Kosmetik sowie von den Medien entgegengebracht. Besondere Aufmerksamkeit fand das
neueste Projekt der Unternehmenstochter SanguiBioTech AG, die externe Anwendung
künstlicher Sauerstoffträger (ausführliche Darstellung s. u. "Fortschritte der Projekte"). Prof.
Dr. Dr. Wolfgang Barnikol, Chief Executive Officer und President der Unternehmensgruppe,
nutzte seine gut besuchten Vorträge, dem interessierten Publikum das grundlegende
Konzept der Wirkweise einer verbesserten Sauerstoffversorgung zum Zweck der
Regeneration der Haut vorzustellen. Präsentiert wurden unter anderem die Ergebnisse der
ersten Anwendungen als Heilversuche des Präparates „OxyCutan“ zur Regeneration der Haut
einer Diabetikerin mit den typischen degenerativen Erscheinungen einer langjährigen
Diabeteserkrankung sowie positive Effekte bei der Anwendung des Externums bei tiefen
Narben. Reges Interesse fand auch die dem Vortrag folgende Vorführung der kosmetischen
Präparate "CutiBella". Prof. Barnikol erhielt Einladungen von Unternehmen, das Konzept der
externen Anwendung künstlicher Sauerstoffträger näher darzustellen.
Fortschritte der Projekte:
Medizinisch-kosmetisches Externum
Im September 2000 konnte die SanguiBioTech AG die Ergebnisse ihrer Forschungen auf dem
Gebiet der externen Anwendung ihrer Sauerstoffträger auf der Basis von
Schweinehämoglobin erstmals der Öffentlichkeit vorstellen, nachdem sie für die Prozesse der
Herstellung und Verwendung der Präparate Patentanmeldungen beim Deutschen Patentamt
eingereicht hat.
Die Wirkweise der neuartigen Präparate ist in der verstärkten Zufuhr von Sauerstoff an die
nächstliegenden Zellen über den Mechanismus der erleichterten Diffusion zu sehen. Der
Anteil der Sauerstoffversorgung des für die Integrität der Haut entscheidenden Hautepithels
über die Luft ist erstaunlich hoch: Normalerweise gelangt etwa die Hälfte des erforderlichen
Sauerstoffs über die Außenluft zu den aktiven Zellen der Oberhaut. Bei oberflächlichen
Schädigungen, Verbrennungen oder auch krankhaften chronischen Hautveränderungen liegt
jedoch meist eine verminderte Sauerstoffversorgung der aktiven Zellen der Oberhaut vor.
Diese Minderversorgung kann nun durch die verschiedenen Zubereitungen mit dem
Sauerstoffträger ausgeglichen werden. Durch die Einbringung der aktiven Sauerstoffträger
wird gleichsam die ohnehin vorhandene Atmung der Haut gefördert.

Die Bandbreite der Anwendungsmöglichkeiten der kosmetisch-medizinischen Präparate ist
vielfältig: Wesentliche Fortschritte werden in der Behandlung des Dekubitus (Wundliegen)
und des "offenen Beins" sowie in der Therapie der Sauerstoffmangelzustände der Haut bei
Diabetikern erwartet. Vielversprechend erscheint der Einsatz der Präparate außerdem bei
äußeren Verletzungen der Haut – Verbrennungen oder Verätzungen – und bei der
Nachbehandlung von Narben. Vielleicht wird der Sauerstoffträger auch zur Unterstützung der
Strahlentherapie bei der Behandlung von Haut-Tumoren eingesetzt werden können. Die
medizinische Wirksamkeit erlaubt auch eine Behandlung von Akne und ist möglicherweise
sogar geeignet, den natürlichen Alterungsprozess der Haut – unabhängig vom Alter des
Gewebes – hinauszuzögern. Auf Grund ihrer natürlichen Farbgebungseigenschaften können
die Sauerstoffträger schließlich auch in kosmetischen Zubereitungen eingesetzt werden und
sowohl einen lebhaft rosigen Teint als auch einen braunen, der Sonnenbräunung
vergleichbaren, erzielen.
Das weltweite Marktpotenzial für den Bereich Kosmetik/medizinische Kosmetik kann als
enorm hoch eingeschätzt werden. Allein auf dem deutschen Markt wurden 1999 für
Hautpflegemittel ca. 4 Mrd. DM umgesetzt, für Dermatika (medizinische Kosmetik) ca.
1,15 Mrd. DM.
Künstliche Sauerstoffträger
Bereits im August 2000 konnte die SanguiBioTech AG die Herstellungsvorschrift im
Labormaßstab, gewissermaßen das "Kochrezept", für die von ihr entwickelten künstlichen
Sauerstoffträger auf Basis von Schweinehämoglobin der Öffentlichkeit vorstellen, nachdem
auch hier durch Patentanmeldungen beim Deutschen Patentamt die exklusive Nutzung dieser
Produktionsmethode gesichert wurde.
Die Entwicklungsgruppe um Prof. Barnikol arbeitet derzeit mit Hochdruck daran, die
Prüfsubstanz für die klinischen Studien herzustellen. Der derzeitige Kenntnisstand lässt
vermuten, dass die von Sangui entwickelte Herstellungsmethode der künstlichen
Sauerstoffträger aus Schweineblut mittels eines so genannten "Ein-Topf-Verfahrens" eine
außergewöhnlich hohe Ausbeute – unter den derzeitigen Bedingungen von annähernd
80 Prozent des Rohmaterials – ermöglicht. Die Herstellungsvorschrift kann zudem relativ
problemlos auf einen größeren Produktionsmaßstab übertragen werden. Beides wird sich
vermutlich günstig auf die Herstellungskosten und damit auch auf den Preis der Endprodukte
auswirken.
Mitte Februar 2001 führte die Sangui die Pilotproduktion künstlicher Sauerstoffträger im GMP
(Good Manufacturing Practise) - gerecht eingerichteten Reinraum durch. Damit hat das
Unternehmen einen weiteren Meilenstein erreicht. In den nächsten Monaten geht es darum,
den Produktionsablauf so zu optimieren, dass die Herstellung größerer Mengen reibungslos
funktionieren kann.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig:
1. Als künstliches Blutvolumen-Substitut, also Blutvolumen-"Ersatz", vor allem in der
Notfallmedizin und bei Operationen (Verfügbarkeit in großen Mengen, unabhängig von
Blutspenden und Blutgruppen)
2. Als Blut-Additiv, also sauerstoff-transportierender Blut-Zusatz. Das Konzept des Additivs ist
einzigartig:
· In der Krebstherapie: Eine verbesserte Sauerstoffversorgung von Tumoren verstärkt die
Wirksamkeit der Strahlen- und Chemotherapie wesentlich.
· Bei chronischem Sauerstoffmangel von Geweben, etwa bei Zuständen nach akuten Herz-Kreislauf-
Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall; denkbar ist auch eine Anwendung
bei Plazenta-Insuffizienz
· Versorgung von zur Transplantation vorgesehenen Organen mit dem nötigen Sauerstoff
· Externe Anwendungen im medizinischen und kosmetischen Bereich in Form von Gelen
und Emulsionen zur Regeneration der Haut (s. o.: "Medizinisch-kosmetisches Externum")
· Erhöhung der Ausbeute bei gentechnologischer Herstellung von Arzneimitteln im Labor
durch Zugabe in Nährlösungen
Das weltweite Marktpotenzial für die künstlichen Sauerstoffträger wird als enorm
eingeschätzt: Allein der US-Markt für ein künstliches Blut-Substitut wird auf jährlich 1,5 Mrd.
US$ geschätzt. Der weltweite Markt lässt sich mit rund 3 Mrd. US$ beziffern. Das
Marktvolumen des Blut-Additivs wird auf Grund seiner Indikationsbreite weltweit mindestens
auf die gleiche Höhe geschätzt.
Von Seiten einiger unserer Aktionäre wurden verschiedentlich Bedenken geäußert, ob
Versuche von Mitbewerbern, künstliche Sauerstoffträger mit Hilfe von Perfluorkarbonen
herzustellen, nicht schneller zum Erfolg führen könnten. Diese Bedenken scheinen uns in
mehrfacher Hinsicht unbegründet zu sein: Bei diesen Konzepten wird Perfluorkarbon dem
Blut als Emulsion zugeführt, um dort den Sauerstoffgehalt zu vergrößern. Die Nachteile des
Verfahrens: Der Sauerstofftransport im Blut ist abhängig vom Sauerstoffangebot, also der
Sauerstoffkonzentration. Um eine ausreichende Sauerstoffversorgung zu erreichen, muss
dem Patienten bei diesem Verfahren eine erhöhte Sauerstoffkonzentration im Atemgas
zugeführt werden. Dies ist jedoch nur für einen kurzen Zeitraum möglich, da sonst die
Gefahr von Lungenödemen sowie oxidativen Gewebeschäden besteht. Ein weiterer Nachteil
von Perfluorkarbonen besteht in der starken Belastung des Speichersystems der Leber, des
so genannten retikulo-endothelialen Systems, durch die in der Emulsion mit verabreichten
Emulgatoren. Diese Perfluorkarbon-Sauerstoffträger können aufgrund ihrer Wirkungsweise
nur kurzzeitig als Blutvolumen-Substitut eingesetzt werden.
Die künstlichen Sauerstoffträger der SanguiBioTech AG dagegen können in Verbindung mit
einem Plasmaexpander als Blutvolumen-Substitut eingesetzt werden, ohne die oben
aufgeführten Nachteile der Perfluorkarbone aufzuweisen. Darüber hinaus eignen sie sich
durch ihre dem menschlichen Blut vergleichbaren physiologischen Eigenschaften in ganz
besonderem Maße dazu, die Sauerstoffversorgung des Organismus zu verbessern. Das
Konzept dieses sauerstoff-transportierenden Blut-Additivs eröffnet eine Fülle von
Anwendungsmöglichkeiten (s. o.), die den Perfluorkarbon-Sauerstoffträgern aus oben
genannten Gründen verschlossen bleiben müssen.
Implantierbarer und insertierbarer Glukosesensor
Ebenfalls im August 2000 konnte die GlukoMediTech AG ihr erweitertes Entwicklungskonzept
des implantierbaren Glukosesensors der Öffentlichkeit vorstellen, das die zusätzliche
Möglichkeit eines "insertierbaren" Sensors eröffnet. Im Unterschied zum implantierbaren
Sensor, der sich vollständig unter der Haut befindet und keinerlei Verbindung durch die Haut
nach außen aufweist, wird der insertierte Sensor gleichsam durch die Haut "gestochen",
besitzt also eine Verbindung nach außen. Der "gepiercte" Sensor der GlukoMediTech AG soll
eine kontinuierliche Glukosebestimmung über einige Tage erlauben. Sowohl sein Aufbau als
auch die angewandten Messmethoden orientieren sich am implantierbaren Sensor. Zusätzlich
zu den beiden Mess-Systemen, die das Unternehmen bisher entwickelt hat – ein
polarimetrisches und ein Infrarot-spektrometrisches System – steht nun noch die dritte
optische Messmethode der Refraktometrie für die Glukosebestimmung zur Verfügung. Für
alle drei Messmethoden wurden bereits Patentanmeldungen beim Deutschen Patentamt
eingereicht. Welche Methoden letztendlich eingesetzt werden, soll durch die geplanten
präklinischen und klinischen Prüfungen eruiert werden. Durch die zusätzlichen Optionen, die
das neue Konstruktions-Konzept eröffnet, erwartet das Unternehmen, die Funktion des
Sensors früher als erwartet am Menschen prüfen zu können, was sich auch auf den
Markteintritt des implantierbaren Glukosesensors günstig auswirken dürfte.

Unter dem Titel "Weltpremiere in Frankreich – Künstliche Bauchspeicheldrüse erspart Insulin-Spritze"
schildert die Bild-Zeitung in der Ausgabe zum Jahreswechsel, dass einem Patienten
erstmals ein Glukosesensor in Verbindung mit einer Insulinpumpe implantiert wurde.
Weltweit arbeiten Unternehmen an der Entwicklung einer künstlichen Beta-Zelle, d. h. einer
Kombination aus Glukosesensor und Insulinpumpe, die aneinander gekoppelt, die Funktion
der Bauchspeicheldrüse Insulin-pflichtiger Diabetiker ersetzen soll. Bislang konnte noch keine
funktionstüchtige Beta-Zelle entwickelt werden. Diese Zielsetzung verlangt eine genaue
Messung des Glukosespiegels mit größtmöglicher Sicherheit.
Auch bei der beschriebenen Implantation in Montpellier handelt es sich noch nicht um eine
künstliche Beta-Zelle, sondern um zwei unabhängig voneinander arbeitende Systeme. Das
Messprinzip beruht auf einer biochemischen Reaktion, bei der Glukose durch das Enzym
Glukoseoxidase umgesetzt wird.
Bisherige Studien, beispielsweise des Instituts für Chemo- und Biosensorik Münster e. V.,
(ICB) haben gezeigt, dass das Enzym in einem derartigen Mess-System innerhalb weniger
Tage an Sensitivität verlieren kann. Aufgrund des Sensitivitäts-Verlustes muss der Sensor
regelmäßig kalibriert, d. h. anhand eines über die herkömmliche Blutzucker-Messmethode
bestimmten Werts, neu eingestellt werden. Die derzeit auf dem Markt erhältlichen
insertierbaren (nicht implantierbaren) Glukosesensoren, die dieses System beinhalten, haben
eine Lebensdauer von nur wenigen Tagen und müssen dann ersetzt werden.
Tierexperimente im Verbundprojekt des Instituts für Chemo- und Biosensorik Münster e. V.
führten 1999 dazu, dass der Ansatz, einen implantierbaren Glukosesensor auf der Basis
dieses Messprinzips zu entwickeln, dort nicht weiter verfolgt wurde.
Der in Montpellier verwendete Sensor soll eine längere Funktionsdauer als nur wenige Tage
besitzen. Derzeit muss dieser Sensor noch täglich mit der üblichen Blutzuckermessung aus
einem Blutstropfen kalibriert werden. Eine stabile Langzeitfunktionsdauer über ein bis zwei
Jahre muss aber durch Studien belegt werden.
Bisher wurden in Montpellier, wie erwähnt, Sensor und Insulinpumpe am Menschen noch
nicht zu einer technischen Beta-Zelle gekoppelt. Dazu bedarf es eines verlässlichen
langzeitstabilen Glukosesignals, weil sonst die Insulinfreisetzung durch die Pumpe zu hoch
oder zu niedrig wird, was für den Patienten gefährlich ist.
Eine sichere langfristige Funktionsdauer ist daher eine der Bedingungen, die sich die
GlukoMediTech AG bei der Entwicklung ihres implantierbaren Glukosesensors zum Ziel
gesetzt hat. Aus diesem Grund hat man sich für den Einsatz physikalischer Messmethoden
entschieden. Derzeit stehen, wie oben ausgeführt, drei optische Messmethoden zur
Verfügung: Polarimetrie, Spektrometrie und Refraktometrie. Um eine größtmögliche
Sicherheit der Messung zu gewährleisten, sollen langfristig zwei voneinander unabhängige
Methoden eingesetzt werden, die sich wechselseitig kontrollieren können.
Patentanmeldungen demonstrieren die Fortschritte der Projekte
Die Fortschritte in den Entwicklungs-Projekten spiegeln sich ebenfalls in den
Patentanmeldungen des Unternehmens wider: So haben die beiden Tochterunternehmen
allein im Jahr 2000 16 Patentanmeldungen bei Patentämtern eingereicht.
Medizinisch-kosmetisches Externum: Die Herstellung und Verwendung externer
Präparate mit verschiedenen Grundlagen, beispielsweise als Hydrogel oder als Emulsion,
welche als Sauerstoffträger den roten Blutfarbstoff Hämoglobin oder ein Gemisch aus
Hämoglobin und Myoglobin beinhalten.
Die Herstellungsvorschrift für künstliche Sauerstoffträger: In ihr wird detailliert
festgelegt, unter welchen Bedingungen, beispielsweise bei welcher Temperatur, unter
Einsatz welcher Chemikalien und in welcher Abfolge von Prozessen die Synthese der
Sauerstoffträger stattfindet. Ausgekoppelt aus dem allgemeinen Patent für das
Herstellungsverfahren sind zwei einzelne Schritte, die für sich Erfindungshöhe besitzen und
deshalb separat patentiert werden sollen.
Glukosesensor: Neben den zwei bereits zum Patent angemeldeten Mess-Systemen – ein
polarimetrisches und ein Infrarot-spektrometrisches System – wurde nun für eine dritte
optische Messmethode für die Glukosebestimmung, ein refraktometrisches System, eine
Patentanmeldung eingereicht.
Im Dezember 2000 erhielt die GlukoMediTech AG vom Deutschen Patentamt die
Erteilungsbeschlüsse für zwei Patente für Produkte aus der Linie "Nicht-invasive
Atmungsüberwachung in Intensivmedizin, Anästhesiologie und Schlafanalyse",
den Sensor-Konnektor für Neugeborene (Patentnummer 19951579) und den Sensor-Tubus
(Patentnummer 19951578). Bemerkenswert ist die außerordentlich kurze Zeitspanne von nur
gut einem Jahr nach Patentanmeldung beim Deutschen Patentamt.
Personalia/Mitarbeiter
Effizienz und Kontinuität durch "Chief Scientific Officer (CSO)"
Mit Wirkung vom 17. Oktober 2000 wurde Dr. Harald Pötzschke zum "Chief Scientific Officer
(CSO)" für die Sangui BioTech International, Inc. sowie der SanguiBioTech Singapore Pte.
Ltd. ernannt. Dr. Pötzschke, der seit 1996 im Bereich Forschung und Entwicklung der
SanguiBioTech AG tätig ist, war als langjähriger Mitarbeiter von Herrn Prof. Dr. Dr. Wolfgang
Barnikol entscheidend an den Grundlagen der Forschungs- und Entwicklungsarbeit der
künstlichen Sauerstoffträger beteiligt. Mit der Ernennung Dr. Pötzschkes, der seit Mai 1998
stellvertretendes Mitglied der Vorstände der SanguiBioTech AG und der GlukoMediTech AG
ist, zum CSO sollen Effizienz und Kontinuität der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten der
Sangui-Unternehmensgruppe sichergestellt werden. Insbesondere wird es zu den Aufgaben
des CSO gehören, die zukünftige "Achse Witten – Singapur" zu einem funktionsfähigen
Instrument für die Sangui-Unternehmensgruppe zu machen und eine effizienzsteigernde
Vernetzung der Unternehmensaktivitäten zu gewährleisten.
Verstärkung der Betreuung präklinischer Studien
Seit Juli 2000 verstärkt Bettina Lange, Dipl.-Biol., das Forschungsteam der SanguiBioTech AG
und der GlukoMediTech AG als Leiterin der Abteilung präklinische Studien/Evaluation. Sie ist
zuständig für die Planung und Durchführung der präklinischen Studien für die künstlichen
Sauerstoffträger und den implantierbaren und den insertierbaren Glukosesensor. Eines der
Resultate ihrer bisherigen Arbeit ist ein Tierorgan-Modell, das für Untersuchungen zur
Funktionsweise der Glukosesensoren eingesetzt werden soll. Die diplomierte Biologin
(Schwerpunkte Tierphysiologie und Molekularbiologie) promoviert derzeit zum Thema
"Akutes Nierenversagen bei Sauerstoffmangel". Ihre theoretischen Kenntnisse auf dem
Gebiet "Sauerstoffmangel" sowie fundierte praktische Erfahrungen werden die weitere
Entwicklung des künstlichen Sauerstoffträgers vorantreiben. Weiterhin verfügt Frau Lange
über technische Kenntnisse auf dem Gebiet der optischen Spektroskopie, die bei der
Erprobung des Glukosesensors im lebenden Modell eine wichtige Basis bilden.
Neuer Mitarbeiter im Analytikteam
Am 1. Februar 2001 begann Dr. Werner Schmidt seine Tätigkeit für das Unternehmen. Als
approbierter Apotheker mit fundierten Kenntnissen in der pharmazeutischen Analytik und
Biochemie verfügt Dr. Schmidt über ein breites Methodenspektrum. Dr. Schmidt wird dazu
beitragen, bereits erarbeitete Analysenmethoden weiterzuentwickeln und neue Methoden zu
etablieren, um die Qualitätssicherung von Ausgangsprodukten sowie der künstlichen
Sauerstoffträger sicherzustellen.
Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit
Seit Juli 2000 ist Birgit Strautz, Dipl. Biol., Magistra in Europastudien, für die SanguiBioTech
AG und die GlukoMediTech AG als Projektkoordinatorin der Forschungs- und
Entwicklungsprojekte sowie in der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Die diplomierte Biologin
(Schwerpunkt Zellbiologie/Proteinbiochemie) hat sich im Rahmen des interdisziplinären
Magisterstudiums "Europastudien" in Aachen auf das Gebiet des Europarechts, insbesondere
die Patentierung biotechnologischer Erfindungen in der Europäischen Union spezialisiert.
Verstärkung im Ingenieurs-Bereich "Telemetrie/Energieversorgung"
Seit 1. Februar 2001 ist Arndt Brodowsky als Ingenieur für die GlukoMediTech AG tätig. Als
Student der Fachrichtung Elektrotechnik an der Fachhochschule Bochum hatte er seine
Mitarbeit an den Projekten "Energieversorgung und telemetrische Datenweiterleitung für den
Glukosesensor" bereits vor einigen Monaten im Rahmen einer Diplomarbeit begonnen und
wird die begonnenen Arbeiten jetzt fortführen.
Positive Medienresonanz
Aufgrund unserer erheblich forcierten Öffentlichkeitsarbeit haben die Medien in den letzten
Monaten nicht nur ausführlich, sondern auch durchweg positiv über sämtliche großen
Projekte unserer Unternehmensgruppe und deren Fortschritte berichtet. Über die künstlichen
Sauerstoffträger als Blutvolumen-Ersatz und Blutadditiv sowie die medizinisch-kosmetischen
Einsatzmöglichkeiten der externen Anwendung der Sauerstoffträger berichteten
beispielsweise das "Handelsblatt" (30. August 2000 und 22. November 2000), die "Welt" (23.
November 2000) und die "Wirtschaftswoche" (21. Dezember 2000). Auch unser Projekt
Implantierbarer Glukosesensor wurde in den Medien vorgestellt – unter anderem ebenfalls
im "Handelsblatt" (16. November 2000), in der "Welt" (11. März 2000) und "Welt am
Sonntag" (31. Dezember 2000). Aber die überaus erfreuliche Medienresonanz zeigte sich
auch in zahlreichen Veröffentlichungen der namhaften Nachrichtenagenturen, der übrigen
Tages- und Wochenpresse, in der medizinischen Fachpresse (unter anderen "Ärztezeitung",
"Management & Krankenhaus", "European Hospital"), in diversen Rundfunksendungen und
nicht zuletzt in einer Fülle von Berichterstattungen in den einschlägigen Gesundheits-,
Wirtschafts- und Börsenplattformen im Internet.
Finanzierung der Projekte
Von den in der Vergangenheit durch die Ausgabe von Aktien erlösten Mitteln stehen noch
rund 7 Millionen US$ zur Verfügung; von den autorisierten 50 Millionen Aktien sind derzeit
gut 40 Millionen platziert. Ein weiteres Standbein sind die öffentlichen Fördergelder, mit
denen das Land Nordrhein-Westfalen zwei unserer Projekte mit immerhin vierzig Prozent der
geplanten Entwicklungskosten unterstützt: Für die Entwicklung des Glukosesensors stehen
von insgesamt 4,34 Millionen DM noch rund 3,8 Millionen DM und für die Entwicklung der
künstlichen Sauerstoffträger von insgesamt 3,57 Millionen DM noch rund 2 Millionen DM zur
Verfügung.
Für die weitere Zukunft bestehen verschiedene Möglichkeiten zur Finanzierung der
Unternehmensziele. Dabei hat nach wie vor die solide Unternehmensstrategie Gültigkeit,
neben der langfristigen Perspektive – der Vermarktung der Hauptprojekte künstlicheSauerstoffträger und implantierbarer Glukosesensor – kurzfristige Strategien zu verfolgen,
die auf schneller verwertbare Nischenprodukte und Abkömmlinge der langfristigen Produkte
zielt. So ist Sangui offen für verschiedene Formen von Vereinbarungen und Kooperationen
bezüglich Produktentwicklung sowie Vermarktung und Vertrieb marktreifer Produkte.
In der letzten Zeit sind vermehrt Anfragen an das Unternehmen herangetragen worden, ob
in absehbarer Zukunft mit derartigen Vertragsabschlüssen zu rechnen sei. Wir möchten
betonen, dass es nicht im Interesse unserer Aktionäre sein kann, wenn das Unternehmen
vorschnell oder verfrüht beispielsweise Kooperations- oder Lizenzverträge abschließt. Auch
gestützt auf die Erfahrungen anderer, sind wir davon überzeugt, dass es wichtig ist, aus
einer möglichst starken Verhandlungsposition, erreichbar zum Beispiel durch die Erteilung
von Schlüssel-Patenten, mit potenzialen Partnern Gespräche zu führen.
Als Nischenprodukte sind zuerst die Immundiagnostika zu nennen. Die Sangui BioTech, Inc.
hat bisher neun innovative Verfahren zur Diagnose von Krankheiten und Fehlfunktionen des
Körpers entwickelt. Fünf Produkte haben die Zulassung der United States Food and Drug
Administration (FDA), die anderen vier werden mit dem von der FDA erteilten "Certificate of
Exportability" vertrieben. Dann kommen für den Glukosesensor entwickelte Technologien in
den Beiprodukten als „kombinierte Im-Prozess-Polarimeter & Spektrometer" und "Durchfluss-HPLC-
Polarimeter“ für die Prozesskontrolle in Produktion und Labor in Frage, und zwar als
eigenständige Produkte weit vor einer Marktreife des implantierbaren Glukosesensors selbst.
Außerdem gehört auch der insertierbare Glukosesensor zu den Produkten, von denen wir
erhoffen, innerhalb eines kürzeren Zeitraumes Umsätze zu erzielen.
Stark im Verbund: Mitgliedschaft in BioIndustry e. V.
Die SanguiBioTech AG und die GlukoMediTech AG sind seit der Gründung am 7. Dezember
2000 Mitglieder im BioIndustry e. V. Unter dem Profil BioIndustry haben sich Unternehmen,
universitäre Einrichtungen, unterstützende Infrastruktur-Einrichtungen und kommunale
Institutionen aus dem östlichen Ruhrgebiet zusammengeschlossen. Ziele des Vereins sind
unter anderem die Stärkung der Biotechnologie in der Wissenschafts- und Wirtschaftsregion
östliches Ruhrgebiet, die Förderung der Zusammenarbeit und des Wissenstransfers zwischen
den Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen sowie die Bildung und der
Ausbau einer vernetzten biotechnologischen Produktions- und Dienstleistungsregion.
Tragende Säulen dieses Konzepts sind die Bioverfahrens- und Fermentationstechnik, die
Mikrostrukturtechnik, die Biomedizin und -sensorik sowie die Bioinformatik.
Ein wesentlicher Meilenstein für die Biotech-Region und damit auch für BioIndustry war das
Erreichen der Endrunde des BioProfile-Wettbewerbs des Bundesforschungsministeriums
(BMBF) im Juni 2000. Fristgerecht wurde am 31. Januar 2001 der Antrag für die
Ausscheidungsrunde des BioProfile-Wettbewerbs im Rahmen des Förderprogramms
„Biotechnologie 2000“ eingereicht. Damit besteht die Möglichkeit, im Mai 2001 als eine der
drei Siegerregionen ausgezeichnet zu werden, die in den nächsten fünf Jahren mit Mitteln
von insgesamt 100 Mio. DM gefördert werden.
Selbst wenn BioIndustry nicht zu den drei Siegerregionen zählen sollte, wird mit dieser
Initiative ein Netzwerk geschaffen, das ein essenzielles Fundament für den Wissenstransfer
und Kooperationen zwischen den verschiedenen Partnern bildet, die das ehrgeizige Ziel
haben, einen weltweit führenden Standort für Bioverfahrenstechnik und
Biomikrostrukturtechnik aufzubauen (www.bioindustry.de).
Mit der Mitgliedschaft in dieser neuen Landesinitiative ist die SanguiBioTech AG zugleich
Mitglied der BioGenTech NRW. Zu den Zielen der 1994 gegründeten Landesinitiative Bio- und
Gentechnik NRW e. V. gehört die nachhaltige Förderung der Bio- und Gentechnologie in
Nordrhein-Westfalen. Als Initiator und Motor will die Landesinitiative auf Basis der von ihrgeschaffenen Netzwerke die Zusammenarbeit zwischen biotechnologischer
Grundlagenforschung und industrieller Verwertung intensivieren und so für einen effizienten
Technologietransfer sorgen (www.bio-gen-tec-nrw.de).
Ebenfalls der Stärkung der Rahmenbedingungen dient die Mitgliedschaft der GlukoMediTech
AG im "MedizinTechnik Netzwerk NRW e. V. (MeTNet)" (seit 01. Februar 2000). MeTNet hat
sich unter anderem die Verstärkung des Informationstransfers und die Intensivierung der
Zusammenarbeit der Mitglieder untereinander sowie mit außenstehenden Organen,
Interessensgruppen und Einzelinteressenten zur Aufgabe gemacht. MeTNet unterstützt
Unternehmen der Medizintechnik bei innovativen Vorhaben bis zur Entwicklung von Produkt-
und Marktstrategien und vermittelt Kooperation mit anderen Initiativgruppen, Netzwerken
oder Technologiegesellschaften. Die Initiative wird in ihrer Arbeit vom Ministerium für
Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
(MWMTV) unterstützt (www.metnet.de).
Singapur
Auf der HOSPI-Medica im August 2000 war die Unternehmensgruppe mit einem gut
besuchten Stand vertreten. Unternehmensvertreter präsentierten die erstmals auf der
ACHEMA vorgestellte Prozessküvette. Weiterhin wurde den Besuchern die
Herstellungsvorschrift für die künstlichen Sauerstoffträger vorgestellt.
Im letzten Jahr mietete das Unternehmen Räumlichkeiten für die Sangui BioTech Singapore
Pte. Ltd. im Gemini-Gebäude des Science-Park II an. Zwischenzeitlich konnten die Umbauten
abgeschlossen werden, die ersten Mitarbeiter haben ihre Arbeit Anfang Februar
aufgenommen. Die Einstellung weiterer Mitarbeiter ist geplant, zunächst sollen 5
akademische Mitarbeiter, dann weiteres technisches Personal eingestellt werden.
Auch in Singapur gilt das Unternehmensprinzip, die finanziellen Mittel dort zu akquirieren, wo
sie gebraucht werden. In diesem Sinne bemühen wir uns auch weiterhin um den Börsengang
in Singapur.
Die singapurianische Regierung fördert massiv die "Liefe Science" Industrie, daher wurden
fördernde Maßnahmen für diesen Bereich beschlossen. Das aufgelegte Förderprogramm
ermöglicht es dem Economic Development Board Mittel über S$2 Billionen in Form von
Zuschüssen an private Unternehmen für Forschung und Entwicklungsaufgaben sowie für die
Ausbildung und Schulung von Mitarbeitern zu vergeben.
Börsenhandel /"Reporting Company"
Seit 18. Dezember 2000 wird die Sangui-Aktie im Freiverkehr an der Frankfurter
Wertpapierbörse (Wertpapier-Kennnummer: 906 757, Symbol: SBH.FSE, Internet: www.
exchange.de) notiert und ist damit auch im Computerhandel Xetra handelbar. Weitere
Börsennotierungen: NASDAQ OTC BB (Kürzel: SGBI), Börsen Hamburg und Berlin (WKN 906
757).
Die Sangui-Quartals- und Jahresberichte sowie alle Unternehmensmitteilungen nach den
Regeln der US-amerikanischen Börsen- und Wertpapierhandelsaufsicht SEC (Securities and
Exchange Commission) für eine "fully reporting company" können im Internet unter www.
freeedgar.com oder auf der Internetseite des Unternehmens www.sangui.de eingesehen und
abgerufen werden.
Aus gegebenem Anlass möchten wir an dieser Stelle nochmals nachdrücklich betonen, dass
wir als im Nasdaq gelistetes Unternehmen den Vorschriften der amerikanischenBörsenaufsicht (Securities and Exchange Commission SEC) Folge zu leisten haben. Das
Unternehmen ist verpflichtet, über alle wesentlichen Vorkommnisse zu berichten und hat
dies in der Vergangenheit gewissenhaft und gern getan, auch um seinen Aktionären
Einblicke in die Fortschritte der Arbeiten zu ermöglichen.

Wir sind uns bewusst, dass der Preis unserer Aktie in der letzten Vergangenheit gesunken
ist, wie dies auch für die Preise der Aktien vieler anderer Biotechnologieunternehmen zutrifft.
Wir können unseren Aktionären jedoch versichern, dass unsere Unternehmensgruppe mit
ihren Projekten gute Fortschritte macht.
Wir wissen, dass die Erfolge und Fortschritte der Vergangenheit ohne unsere Aktionäre nicht
denkbar gewesen wären und sind uns sicher, dass wir unsere positive
Unternehmensentwicklung auch in Zukunft fortsetzen können. Ihnen möchten wir an dieser
Stelle für das Vertrauen und die Unterstützung danken, die Sie unserem Unternehmen und
seinen Mitarbeitern entgegengebracht haben.


Wenn ihr das mermals gelesen habt,was ich auch tat und sie dann mit der situation jetzt vergleicht.Wird euch eine sehr große Lampe angehen oder sagen wir besser Fluhtlicht;)

Gruß Capten
Ps.Der ein schönes wochenende wüncht:D
 
aus der Diskussion: Sangui die Sensation
Autor (Datum des Eintrages): capten  (14.11.03 18:20:44)
Beitrag: 123 von 960 (ID:11334485)
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