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Imi!
Endlich einmal ein Gesinnungsgenosse!
Daß die Buy-and-Hold-Strategie einfach seit Jahren nicht mehr
aktuell ist, wird mittlerweile von Stockkonservativen wie Bernecker
eingesehen, was nicht heißt, daß Bernecker hier als Maßstab gelten
soll. Es gibt sicher kaum einen Analysten, der in den letzten Jahren mehr daneben gelegen hat, trotz vierzigjähriger Erfahrung, wie in
der Werbung kolportiert werden soll.
Aber eben auch ein EX-SAC liegt seit Jahren mit seinen Old-Economy-
Werten völlig daneben.
Das Ärgerliche dabei ist eben nunmal die Unfähigkeit dieser Leute,
endlich einmal zu akzeptieren, daß man den Trend verschlafen hat.
Da nützt eben nicht, eine Cisco usw. im Depot zu haben.
Bei gleichmäßiger Gewichtung aller Branchen (von EX-SAC empfohlen) liegt man eben im Minus.
Es sei denn, der EX-SAC rechnet immer von seinem Gründungsdatum aus hoch.
Dann kann er aber keine neuen Kunden werben und die Vernachlässigung des Timing propagieren.
Der Neueinsteiger vor drei Jahren wird sich bedanken mit seinem
Minus, das er sich damit eingefangen hat.
Daß die Aktienanlage eine Langfristanlage ist, muß den meisten nicht
mehr kargemacht werden, daß eine Aktie aber nach Jahren auch einmal im Kurs steigen sollte, erwartet jeder noch so hartgesottene Anleger. Der Vierjahrestiefstkurs einer Gilette, noch dazu ohne Aussicht auf Besserung wegen offensichtlich nicht sonderlich kompetenten Mangements (übrigens auch bei Procter & Gamble) ist schwer zu ertragen, wenn der EX-SAC vielleicht in den Jahren davor besser ab-
geschnitten hat.
Die New-Economy wird auch in Zukunft wesentlich besser abschneiden, eine Coca Cola, Gilette, Procter & Gamble, Aegon, Lloyds wird sich schwerer tun als in der Vergangenheit.
Eine gleichmäßigere Entwicklung wäre uns sicher allen lieber.
 
aus der Diskussion: Gilette, das ewige Trauerspiel!
Autor (Datum des Eintrages): Schürger  (20.06.00 20:19:11)
Beitrag: 6 von 16 (ID:1135680)
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