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Das ist nur noch lächerlich, was da abgeht - Stolpe wird genug Kontakte haben, um ausreichend ausgedienste DDR Kontrollhäuschen zu bekommen, in denen dann die Kassierer der Maut stehen.


Störungsfrei und preiswert
Eine technologische Alternative zu Toll Collect

Nach jüngsten Meldungen über die Störanfälligkeit des Maut-Systems des Toll Collect-Konsortiums scheint es sogar denkbar, dass das Projekt gänzlich scheitern wird. Dies käme einer Niederlage des Firmenkonsortiums aber auch der Bundesregierung gleich, die technologisch elegantere Systeme als die bereits in Nachbarländern üblichen Erfassungsmethoden einführen wollte. Dabei mangelt es keineswegs an Alternativen:

Ursprünglich für Geldtransporter entwickelte Technologie

So hat beispielsweise das französische Ingenieurbüro BCI nach langjähriger Forschung eine Lösung zur genauen Lokalisierung und Routenwiedergabe von Geldtransportern entwickelt und bereits mit Erfolg auf den Markt gebracht. Diese schon geprüfte und für gut befundene Technologie könnte ohne Schwierigkeiten für die Berechnung der LKW-Maut in Deutschland eingesetzt werden.
Die ursprünglich für Geldtransporter entwickelte Technik sollte die Transporter vor Überfällen schützen. Sie ist in der Lage in Echtzeit die Route von Geldtransportern aber natürlich auch von jedem anderen vorgerüsteten Fahrzeug zu verfolgen, um sie im Alarmfall genau zu positionieren, zu lotsen und danach die gesamte Route sehr präzise wiederzugeben. Genau diese letzte Funktion könnte ausreichen, um die Berechnung der LKW-Maut fehlerfrei zu ermöglichen.

GPS plus Sensoren

Der große Vorteil dieser Entwicklung ist, dass sie die Fahrzeuge überall präzise lokalisieren kann, auch wenn der GPS-Empfang schlecht ist oder gar vollständig ausfällt. Das System bietet so auch Schutz vor Störangriffen und stellte somit einen weitere Verbesserung der Toll Collect-Maut dar.

Denn zusätzlich zum GPS-Empfang sind die Fahrzeuge mit Sensoren ausgestattet, mit denen die relativen Bewegungen des Fahrzeuges gemessen, die Strecke berechnet und daher ständig mit der GPS-Position verglichen werden kann.
Die Daten werden regelmäßig über das GPRS Netz zu einem zentralen Server geschickt. Es kann je nach Nutzen entschieden werden, wann und wie regelmäßig die Daten zum Server geleitet werden. Außerdem fallen die Kosten des Datentransfers sehr gering aus.

Ortserfassungskarte, Speicherplatz und Telekommunikationsmodul

Durch die ständige Auswertung dieser Daten können sekündlich alle Details der Strecke des Fahrzeuges ermittelt werden: genaue Position, Name der Strecken, die benutzt worden sind, Anzahl der Autobahnen, Bundesstraßen, Landstraßen und noch viele weitere Informationen (Durchschnittsgeschwindigkeit, Augenblicksgeschwindigkeit, Zahl und Länge der Pausen des Fahrers). Mit diesem System ist es also möglich, direkt und fehlerfrei die gebührenpflichtige Strecke eines LKW‘s aus den gemessenen Daten herauszufiltern und als Beweis exakt die benutzten Autobahnstrecken mit Einfahrt- und Ausfahrtzeit zu bestimmen. In Deutschland bräuchte man nur jeden LKW mit einem Gehäuse, das eine Ortserfassungskarte, Speicherplatz und ein GPRS/GSM Telekommunikationsmodul besitzt, auszustatten und einen Server zu installieren, der dann über das GPRS/GSM Netz die Daten sammelt und verarbeitet. Die Einführung der Maut hätte mit diesem System pünktlich, preiswert - und störungsfrei erfolgen können.
 
aus der Diskussion: Rot-Grüne LKW-Maut-Abzocker haben auf der ganzen Linie versagt!
Autor (Datum des Eintrages): konns  (20.11.03 21:10:59)
Beitrag: 141 von 291 (ID:11396363)
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