HIN UND HER MACHT TASCHEN LEER!? Saluto Petronius! Hier die von KASTOR bei 746100 eingestellte Information der JENOPTIK AG. Presseinformation. Nr. 04/03 27. November 2003 Seite 1 von 2 JENOPTIK AG erhöht ihre Anteile an der PVA TePla AG auf 17,95 Prozent. Strategische Beteiligung im Unternehmensbereich Photonics. Die JENOPTIK AG (ISIN DE0006229107) hat ihre Anteile an der börsennotierten PVA TePla AG erhöht. Der Jenaer Technologiekonzern hat ein Aktienpaket von insgesamt 2,76 Mio. Aktien – das entspricht 12,87 Prozent – von der DEWB AG erworben. Damit erhöht die Jenoptik ihre Anteile an der PVA TePla von 5,08 Prozent auf 17,95 Prozent und wird drittgrößter Aktionär der Gesellschaft. Als Vakuum-Spezialist für Hochtemperatur und Plasma ist PVA TePla ein führender Anbieter von Kristallzucht-Anlagen für Wafer und Hochleistungsoptiken, von Vakuum-Metallurgie-Anlagen, besonders Hartmetall-Sinteranlagen, sowie von Anlagen zur Oberflächenaktivierung und Feinstreinigung mittels Plasma. Das international agierende Unternehmen mit Hauptsitz im hessischen Asslar unterstützt damit wesentliche Prozesse von Industrieunternehmen, insbesondere auch der Halbleiter- und Optikindustrie. Die Jenoptik sichert sich mit der Beteiligung an der PVA TePla AG strategische Präsenz an einer entscheidenden Stelle innerhalb der Wertschöpfungskette für Hochleistungsoptiken. Für die PVA TePla AG ist diese Beteiligung ein weiterer wichtiger Meilenstein im Rahmen der strategischen Ausrichtung auf die Märkte moderner Hochleistungswerkstoffe und deren führender Hersteller. Auch verspricht sich das Unternehmen Zugang zu den weltweiten Geschäftsverbindungen der Jenoptik-Gruppe. Diese Nachricht dürfte eine Erklärung für den Kursanstieg bei PVA-TEPLA und DEWB sein: Szenario PVA-TEPLA: "Für die PVA TePla AG ist diese Beteiligung ein weiterer wichtiger Meilenstein im Rahmen der strategischen Ausrichtung auf die Märkte moderner Hochleistungswerkstoffe und deren führender Hersteller. Auch verspricht sich das Unternehmen Zugang zu den weltweiten Geschäftsverbindungen der Jenoptik-Gruppe." Der Meilenstein dürfte eher ein Mühlstein sein, den Sysiphos bewegt. Eigentlich hatten wir das alles schon einmal - auf niedrigerem Niveau (ohne PVA-Gruppe): damals brachte JENOPTIK die TePla über die DEWB an die Börse. Daß heißt man trennte sich weitestgehend vom Unternehmen, das sich aber bald als allein nicht überlebensfähig erwies. 2001 Kapitalerhöhung, 2002 Verschmelzung mit PVA, 2003 Abgang des Vorstandes Meyer und des Finanzvorstandes ... jetzt steigt man wieder ein. Der Mühlstein hat sich einmal gedreht: nur die Mahlstufe ist höher geworden! Szenario DEWB: Übernahmepreis von Jenoptik: unbekannt; Kapitalerhöhung 2001: 2,54 oder 2,56 Euro/Aktie; indirekte Kapitalerhöhung (über PVA vor Verschmelzung): ca. 0,50 Euro/Aktie. Fraglich ist, zu welchen Kurs die Effekten von DEWB zur JENOPTIK außerbörslich gewandert sind. Es ist zu vermuten, daß sich die Kapitalerhöhung als überhöht, die indirekte Kapitalerhöhung als vermindert gegenüber dem jetzigen Abrechnungspreis mit JENOPTIK erweist. Immerhin: DEWB erhält frisches Geld oder vermindert seine Verbindlichkeiten gegenüber JENOPTIK: 2,76 Millionen Aktien * ca. 1,75 Euro sind ca. 4,5 Millionen Euro. Gesamtszenario: Solange die Effekten im JENOPTIK-Netz verbleiben und nicht extern veräußert werden, solange wir es also mit einer Art Ringel-Spiel zu tun haben, ändert sich weder an der Bewertung noch an der Schlagkraft der Gruppe etwas. Man macht lediglich auf sich aufmerksam; was das Ganze in Wahrheit soll (JENOPTIK über ja faktisch nach wie vor die Herrschaftsmacht über DEWB aus) - zumal zum jetzigen Zeitpunkt - darüber darf man nur rätseln. Steigende Effektenpreise von PVA-TePla und DEWB sind zumindest gut für die Bilanzen. Deren Nachhaltigkeit muß jedoch mit diesem Agieren bezweifelt werden. Dies geschieht nur durch effektive Umsätze außerhalb der Gruppe zu fairen Preisen. Petronius - was Deine Einschätzungen zu CAA betrifft: ich teile Sie. Dein vor Tagen eingestellte Artikel aus der NZZ ist jedoch vom Februar 2002 - zu einer Zeit, als man gerade beschlossen hatte, die kürzlich erworbene Sigma-Gruppe wieder zu veräußern. Dies wurde dann - infolge überraschend guter Zahlen aus Indonesien - von denen sich L. Späth selbst überzeugt hat (auf Bali?) - abgesetzt. Insofern dürften die Wertpapiere in den Bilanzen auch weiterhin der Sigma-Gruppe zugerechnet werden. Ansonsten ist das Ganze auch für Späth auch persönlich ein Desaster! Er hatte ja auch schon Kolumbus unterstützt ... (erinnern wir uns nur an die frühere Internetz-Seite der DEWB mit einem rückwärts fahrenden Segler Anno 1500) ... was aber für ihn spricht ist seine Offenheit gegenüber Neuem, denn auch Kolumbus hat letztlich Cortez den (See-)Weg gebahnt: und der war der Ausgangspunkt der Gold- genauer gesagt der Silberflotte aus der neuen Welt! CAA wird wohl eine eingehende Siedlung; das Geld ist in den Sand gesetzt (sofern nicht wieder veräußert, was aber mitteilungspflichtig ist) - immerhin hat Späth ja noch andere Subsidien, da sollten wir lieber an uns denken: meine paar Effekten sind kein herber Verlust! Gruß Lothar. |
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aus der Diskussion: | Meine naechste Empfehlung: Deutsche Effecten und Wechsel |
Autor (Datum des Eintrages): | Lothar. (27.11.03 15:01:48) |
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