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Moin, moin!

Gerade kamen die "Zahlen" der CAA ... während Petronius noch schläft, weil er zu spät ins Bett gegangen ist.
Tenor: die Negativ-Entwicklung ist nicht gestoppt! Die drückt sich in der stark gefallenen Eigenkapital-Quote aus. Von 62 auf 44 %. Zu Barmitteln äußert man sich erst garnicht.
Mein Fazit: Weiterhin Finanzverluste wenn nicht die Kosten radikal dem Umsatz angepaßt werden. Bislang hat sich die Mitarbeiterzahl von 707 auf 685 verringert: ein Abgang von gerade einmal 22 Mitarbeitern (ca. 3%). Erforderlich wären aber nicht 22 sondern 22x22! Mindestens - versteht sich! Das wären dann 707-484=223 Mitarbeiter die verblieben, auch nicht gerade wenig ... aber bei den geringen Umsätzen. Regel: Je langsamer der Personalabbau bzw. die Kündigung von Mietverträgen etc. - um so schneller der Finanzmittelabfluß, um so schneller die Insolvenz. -

Die Hoffnung, das aus dem Jenoptik-Konzern Hilfe zu erwarten sei, ist sehr trügerisch. Ich denke: das Engagement sich bei CAA über die DEWB zu beteiligen war rein saisonal. In 2000 gab es einfach eine rege Nachfrage nach solchen "Exits". Die DEWB ist auf diese eingegangen und hat beim Börsengang am 20.09.2000 entsprechend Geld verdient. Der dann noch verbliebene Rest - 1,8% der Effekten mit Stand 30.09.2003 - ist doch vernachlässigbar: 350.000 Aktien mit einem Kurswert von 0,6 Euro machen ca. 190.000,00 Euro aus. An Stelle von Dr. Kubis würde ich die Effekten lieber abschreiben, als noch einmal 10 Millionen Euro in eine Kapitalerhöhung stecken. Da ist das Geld in jungen und lukrativen Unternehmen besser angelegt. Andererseits ist die Beteiligungsgröße risikoabhängig. Man könnte garnicht mehr als 4-5 Millionen in ein Unternehmen investieren - sicher zu wenig, um die CAA wettwerbsfähig zu machen.

Nonamesays schreibt: "der Absturz kam zur gleichen Zeit an dem die 150.000 Späth Aktien zum verkauf zugelassen waren." - Auf der Internetz-Seite der CAA AG findet man bei Angaben zur Aktionärsstruktur keine Angaben zum Effektenbesitz von Aufsichtsratsmitgliedern. Die Veräußerung von gehaltenen Aktien durch Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder ist mitteilungspflichtig. Die müßte in diversen Quellen recherchierbar sein ... Vielleicht stellt uns Nonamesays eine solche Quelle ein.

Petronius!
DEWB hat nicht nur 12,87 % der TePla-Aktien (bei der DEWB 12,9%, es ist jedoch davon auszugehen, daß die DEWB keine Effekten an PVA-TePla mehr hält) veräußert, sondern auch alle Carl-Zeiss-Meditec- und Analytik-Jena-Aktien. Gehalten werden nur noch: CAA - 1,8%; Müller, die lila Logistik 7,9%; Orbotech 0,4%. Der einzig nennenswerte Posten ist - mitteilungspflichtig - demnach nur noch Müller-Logistik; CAA und Orbotech kann man vernachlässigen.
Was das für die Bilanzen bedeutet, muß ich ja nicht erleutern ...

Gruß Lothar.
 
aus der Diskussion: Meine naechste Empfehlung: Deutsche Effecten und Wechsel
Autor (Datum des Eintrages): Lothar.  (28.11.03 10:00:41)
Beitrag: 48 von 61 (ID:11468399)
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