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dass zeitgleich Gold, EurUSD und Aktien drehen.

doch, könnte unter Umständen passen. Kann aber auch sein, dass ein Kursverfall der Aktien den USD erst recht den Meltdown verpasst. Verursacher für die USD-Schwäche ist nicht die Aktie, sondern die Fed. Was hat die USA zu bieten ausser planwirtschaftlich gelenkten und künstlich stimulierten Märkten? Realzinsen negativ bei hohem Trendwachstum, das zudem fremdfinanziert ist? Dass ich nicht lache. Das ist die Inkarnation von Greenspans New Economy. Plus ein paralleler Hype an den Aktienmärkten, der ausserhalb der USA, nach Währungsumrechnung, nicht mal unter der Lupe wahrnehmbar ist?

Der USD sollte erst dann stabiler werden, wenn die Rahmendaten sich stabilisieren: Zurückfahren der Dollardruckerei, Defizitausgleich. Das wird freiwillig nie geschehen, weil ein auch nur halbwegs normales Zins- und Verschuldungsniveau aktuell die US-Wirtschaft mit einem einzigen Schlag zerstören würde. Ergebnis - der Markt wird den Ausgleich vornehmen müssen. Reihenfolge vermutlich: USD-Crash, Zinsen hoch, Importe zu teuer, Nachfrageflaute, Defizite mangels Expansionsinteresse zurückgefahren -> ff. Währungsstabilität.


Jetzt frage ich mich natürlich, was Gold in dem Kontext will? :confused: IMO könnte es Gegenstand der letzten grossen amerikanischen Suckerrally werden. Aber das dauert noch. Wenn Gold hochkommt, ist der grösste Teil des Ärgers wahrscheinlich schon vorbei. Genauso wie der Technologieboom eigentlich schon vorbei war, als die Nasdaq immer steiler wurde.


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Ignorierte Devise der Finanzpolitik: you cannot have the cake and eat it
 
aus der Diskussion: Charttechnik für Investoren und solche die es werden wollen
Autor (Datum des Eintrages): landingzone  (10.12.03 21:38:13)
Beitrag: 2,501 von 3,858 (ID:11571020)
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