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@ Coubert

Au contraire, lieber Helmut!
Das einfache Hinschauen zeigt so klare Ergebnisse, dass wir gar keine statistischen Methoden brauchen, um die Fakten zu erkennen.


Ein weiteres Armutszeugnis.

a) die skandinavischen Länder verhältnismässig hohe Wachstum in den Jahren 1992-2003 hatten, und
b) die skandinavischen Länder eine verhältnismässig hohe Staatsquote aufweisen?


Nein. Das bestreite ich nicht.

Und wenn Du das (vernünftigerweise) nicht bestreiten willst, welche statistischen Verfahren schlägst Du vor,

Aus den beiden statements kann man aber leider gar nichts ableiten. Schon gar nicht b=>a. Correlation bedeutet nicht Kausalitaet.

Also: Deine Erstsemster-Statistik-Kenntnisse dort lassen, wo sie hingehören (ins Schulbüchlein) und gelegentlich versuchen, was Subtantielles zu den obigen evidenten Fakten vorzubringen. Es ist nicht so schwierig wie Du fürchtest!

Du bietest mir an, dass ich mein Niveau senken darf. Sehr grosszuegig, aber ich muss ablehnen. Ich diskutiere nicht gern auf Bild-Zeitungs-niveau.


@ AntonChesus

Ich habe da keine Unterscheidung getroffen. Auch das Einkommen des obersten Perzentils ist hedonic-behandelt. Das reale GDP ist in den 21 Jahren um 89% gestiegen, und da liegen eben 99% der Bevölkerung in der Einkommenssteigerung deutlichst darunter.

Alle sind >0. Wo ist dann das Problem? Niemand kann sich beklagen, es sei denn er ist neidisch.

Es kann anscheinend nicht sein, was nicht sein darf. Die " working poor" gibt es, und die Autoren der Studien werden die relevanten Faktoren ausreichender berücksichtigt haben als der Herr Williams in seinem Artikelchen. Laut " Food Research and Action Center" sind 9.6 Millionen Kinder vom Hunger bedroht. Denen würde der Herr Williams wohl raten mehr zu essen.

Williams sagt nicht, dass es keine Armen gibt. Er sagt nur, dass keine Familie arm sein muss. Wer erwachsen ist und hungert, ist selbst schuld. Wer als Kind hungert, darf sich bei seinen Eltern “bedanken”, nicht beim Kapitalismus.

Wer sich keine Krankenversicherung leisten kann, darf sich bei den neo-kommies und den Anwaelten bedanken. Die sorgen mit ihrem Klassenkampf in Form von malpractice law suits dafuer, dass sich einkommensschwache Leute keine KV leisten koennen. Wer sich keine KV leisten kann und die Demokraten waehlt, ist SELBST SCHULD.
Das ist die Überfischung von Zusammenhängen.


Wenn Du die Zusammenhaenge nicht verstehst, dann schau weiter DSDS. Das ist Deinem Niveau naeher.

Manche Topmanager vergessen allen Anstand. Der Raubtierkapitalismus bedroht die offene Gesellschaft. Ein Plädoyer für mehr Moral

Bestreite ich nicht. Die Betonung liegt auf dem Wort “Manche”.
 
aus der Diskussion: Die amerikanische Verschuldungsmaschine
Autor (Datum des Eintrages): helmut_kohl  (17.12.03 02:10:25)
Beitrag: 4,020 von 4,262 (ID:11619545)
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