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Weihnachtsgeschichte in Arbeit.
Ich mus gleich Arbeiten. Eigentlich wollte ich bis Morgen diese Geschichte fertig haben. Leider hatte ich bis Heute einen Blackout. Und es war mir nicht gegeben diese Geschichte ins reine zu bringen. Auch nach mehrmaligen
Hilferufen in diesen Board, fand ich nicht ausreichend Hilfe um diese Story zu Ende zu bringen. Nun da mir die Zeit davon rennt und ich gleich fahren muss, wünsche ich mir von ganzen Herzen, von Euch, dass Ihr mir mal einige Tipps gebt wo es noch hakt, wo ich noch was abändern soll.
Und wenn Ihr noch einige Fehler findet dann weg damit !!
Und nicht vergessen es ist eine kurzgeschichte und soll es auch bleiben.

vielen Dank im voraus, bis Morgen früh dann.

mfg jojobada


Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte

Eine zweite Chance

Es war ein Tag vor Weihnachten, ich schlenderte durch die Straßen, und durchwühlte die Mülltonnen nach etwas Essbarem. Drei Jahre waren nun vergangen, seit meine Frau und ich uns getrennt hatten. Wir hatten uns auseinander gelebt. Es gab außer unserem Sohn nichts mehr was uns zusammenhielt. Ich packte meine Sachen und ging, denn ich wollte die Probleme nicht auf Kosten meines Sohnes austragen, der immer wieder aus dem Schlaf gerissen wurde und die Tragik zweier scheinbarer Erwachsener zu spüren bekam. Er war mit seinen vier Jahren einfach noch zu klein um alles zu verstehen. Deshalb war ich mir sicher, dass wenn ich gehe, es die beste Lösung für seine Entwicklung sei.
Nun war ich tief gesunken. Mein Haus war die Welt und mein Dach der Himmel. Ich schlief unter Brücken, U-Bahnschächten, in S-Bahnen und hin und wieder mal in der Auffangstation für Obdachlose, denn da gab es dann auch schon mal eine warme Mahlzeit. Meine Kleidung hing in Fetzen, triefnass und halb durchgefroren setzte ich mich in die nächste S-Bahn, um mich ein wenig aufzuwärmen. In Kaufhäusern hatte ich schon lange keinen Zutritt mehr und sobald mich jemand sah, wurde ich sogleich beschimpft und hinaus geworfen. So saß ich nun da und schaute dem Treiben auf den Straßen zu. Die Menschen waren wieder im Weihnachtsfieber. Die Scheiben der S-Bahn waren nass vom Schneeregen. Die Weihnachtsbeleuchtung, die überall angebracht war, spiegelte sich in den Tropfen außen an der Scheibe. Ich träumte wieder von meinem Sohn, wie ich mit ihm einen Schneemann baute, er hatte so viel Spaß im Schnee und mochte es sehr gerne, wenn ich ihn mit dem Schlitten durch die Gegend zog. Mir machte das auch sehr viel Freude, denn er lachte immer so vergnügt und ich fand es so süß wenn er sein vergnügtes Lachen auf den Lippen hatte. Wir waren die besten Freunde und unternahmen viel gemeinsam. Ich vermisste ihn unendlich!
Doch da wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Zwei Kontrolleure starten mich an und verlangten nach einem Fahrausweis. Der eine etwas stabilere Kontrolleur zeigte mit seinem Finger auf den Schlagstock den er am Gürtel bei sich trug.
„Nun“, sagte ich „entschuldigen Sie bitte, ich wollte mich nur ein wenig ausruhen. Ich steige sofort an der nächsten Haltestelle aus.“
Der dicke Kontrolleur antwortete nur: „Das will ich auch hoffen.“
Da hörte ich die Durchsage „Mühlheim City“. Der dicke Kontrolleur sagte „Da hast du aber noch mal Glück gehabt. Beim nächsten mal bist du fällig“! Sein etwas hagerer Begleiter, schaute mich mitleidig an und sagte „Lass ihn doch, morgen ist doch Weihnachten.“
Ich stand auf, stolperte und viel zu Boden, als der dicke Kontrolleur mir seinen Fuß in den Weg stellte. So landete ich im Schneematsch und war von oben bis unten wieder nass. Ich richtete mich auf und schaute mich um. Der Zufall - oder war es doch das Schicksal? - brachte mich zu dem wo Ort, an dem meine ehemalige Frau ihren Arbeitsplatz hatte. Und nur wenige hundert Meter entfernt wohnten Sylvia und Christian, meine ehemaligen Bekannten, die ich schon viele Jahre nicht mehr gesehen hatte. So machte ich mich die wenigen Meter auf den Weg zu ihrem Haus. Die vielen Menschen, die mit mir durch die Einkaufstraße liefen und auf der Jagd nach Weihnachtsgeschenke waren, schauten mich aus entsetzten Augen an. Wie schrecklich und herunter gekommen musste ich nur aussehen ?
Nun stand ich vor der Hauseingangstüre. Meine Hand bewegte sich Richtung Türklingel. Was hätte ich nicht alles für ein belegtes Brot und einen heißen Kaffee gegeben! Nun, dachte ich, was habe ich schon zu verlieren,
Ich drückte auf den Taster, und nach kurzer Zeit öffnete sich die Türe. Ich nahm den Fahrstuhl und fuhr nach oben, und ging die wenigen Stufen bis zur Wohnungstüre, wo ich dann nochmals anklopfte. Die Türe ging auf, dann
sah ich ein entsetztes Gesicht und hörte nur noch ein Schreien. Sogleich fiel die Türe wieder ins Schloss. Sylvia, die mich aufgrund meines Aussehens
nicht wiedererkannt hatte, rief laut: „Was wollen Sie“!
Ich sagte „Sylvia, entschuldige bitte, ich bin es doch, Bernd! Weißt du denn nicht mehr“
Ich erzählte von der Vergangenheit, von Erlebnissen, die nur wir kannten und so kam es dann, dass sie zaghaft die Türe öffnete und mir eine Zeitlang in die Augen schaute. Dann sagte sie: „Was ist denn mit dir geschehen!“
Ich schaute sie aus traurigen Augen an. Sie nahm mich bei der Hand und zog mich in die Wohnung, direkt ins Badezimmer. „Nimm erst mal ein ausgiebiges Bad, danach kannst du mir ganz in Ruhe erzählen, was dir widerfahren ist“.
,Sylvia brachte mir einige Handtücher sowie Kleidung zum anziehen. Ich ließ das Badewasser einlaufen und entkleidete mich. Als ich mich zum Spiegel drehte, erschrak ich sehr. Es verschlug mir die Sprache als ich mich darin sah. Aus einem jungen Mann war im Laufe der letzten Jahre ein scheinbar alter Greis geworden. Meine Haare waren zersaust, mein Barthaar sehr lang, und ich sah mehr als ungepflegt aus. Zuallererst rasierte ich fein säuberlich mein Gesicht. und war sehr zufrieden als ich anschließend wieder halbwegs normal aussah. Dann setzte ich mich mit einem langen Seufzer in die Wanne. Es war ein wohliges, warmes Gefühl, seit drei Jahren das erste mal wieder zu Baden. Wie sehr hatte ich mich doch gehen lassen. Nachdem ich mich ausgiebig gewaschen hatte, trocknete ich mich ab und zog die Kleidung an. Wie sehr war ich zufrieden, dass sie meiner Körpergröße entsprachen. Nun fühlte ich mich gleich viel besser. Während dessen klopfte Sylvia an der Türe, Ich ging aus dem Bad und Sylvia sagte: „ Jetzt siehst du ja wieder halbwegs normal aus.“
Sie hatte während ich badete im Flur vor dem großen Spiegel einen Stuhl hingestellt, hielt eine Schere in der Hand, und sagte: „Nun setz’ dich erst mal hin.“
Dann legte sie mir ein Handtuch um und fing an, mein Kopfhaar zu schneiden.
Ich erzählte ihr ausgiebig von meinen letzten drei Jahren und über die Trennung von Gabi. Sylvia hörte sich alles in Ruhe an. Sie war einfach nur eine herzensgute Frau. Nachdem sie aus mir einen normal aussehenden Menschen gemacht hatte, setzten wir uns an den Küchentisch, und obwohl ich versuchte mich zu beherrschen, verschlang ich ein belegtes Brötchen, und trank einen Kaffee nach dem anderen. Sylvia erzählte mir, dass sie Gabi heute Morgen auf dem Weg zum Bäcker getroffen hätte. Mehr als ein kurzes Hallo war aber nicht von ihr zu hören, und beide gingen ihres Weges. Mittlerweile überkam mich die Müdigkeit und Sylvia richtete mir die Couch her. Ich legte mich hin und fiel sogleich in einen erholsamen Schlaf.
Es klopfte an der Wohnzimmertüre, es war bereits Nachmittag. Sylvia rief: „Aufstehen, das Essen ist fertig.“
Sie hatte mal wieder ihre Kochkünste unter Beweis gestellt, und mein Leibgericht gezaubert: Klöße mit Rotkohl und einen leckeren Braten. Nachdem wir ausgiebig gegessen hatten, bedankte ich mich für alles und nahm sie in den Arm und drückte sie an mich, und sagte dass ich gehen wollte, um Gabi nach Arbeitschluss zu treffen um nach Kevin zu fragen. Ich bekam noch eine Jacke und ein Paar Schuhe, die mir Gott sei dank gut passten. Ich verabschiedete mich und lief zum Fahrstuhl und fuhr nach unten. Ich ging durch die Einkaufstraße und keine Blicke verfolgten mich. Ich lief direkt zu dem Gebäude, wo Gabi arbeitete. Es war kurz vor siebzehn Uhr, um diese Zeit machte sie eigentlich immer Feierabend. ich ging zur Tiefgarage, wartete dort noch circa zehn Minuten, als ich dann Schritte hörte, da kam sie! Ich sagte mit stotternder Stimme: „Hallo Gabi wie geht es dir, wie geht es unseren Sohn, Kevin“? Sie blieb stehen, schaute mich nur kurz an und sagte: du hast keinen Sohn mehr! Du hast ihn und mich verlassen. Gabi lief schnurstracks zum Wagen, stieg ein, startete den Motor und fuhr sogleich aus der Tiefgarage. Ich war geschockt, hatte ich doch nicht mit solch einer Reaktion gerechnet. Ich lief zur nahegelegenen Brücke, mir liefen die Tränen über die Wangen. Ich war innerlich total zerstört, dann stieg ich auf das Geländer und breitete meine Arme aus. Ich schaute auf das Eis, welches mit den sanften Wellen auf der „Ruhr“ dahinglitt. Ich ließ mein Leben nochmals Revue passieren und bemerkte nicht das scharfe Bremsen eines Fahrzeuges. Gabi, die um aus der Stadt zu kommen, erst mal einen großen Bogen durch die Stadt und dann über die Brücke zum Zubringer fahren musste, hatte mich wohl gesehen und stieg in die Bremsen. Nun stand ich da mit ausgebreiteten Armen und wollte mich gerade in die Fluten der Ruhr fallen lassen, als mich etwas an meiner Jacke fasste. Es war Gabi, sie sprach mit weinender Stimme zu mir, und sagte das es Ihr leid tue.
Komm nach Hause, „dein Sohn Kevin wartet auf dich“. Er vermisst dich sehr und er braucht dich, so wie auch ich dich brauche. Meine Tränen liefen mir immer noch über die Wangen, ich stieg vom Brückengeländer herab, Gabi nahm mich in die Arme und drückte mich. „Komm lass uns fahren es ist schon spät. Kevin wartet auf uns“ sagte Gabi. Wir stiegen ins Auto. Nach einer weile fragte sie mich, wo ich die ganzen Jahre gesteckt habe. Ich war überall zuhause, antwortete ich.
Ich erzählte ihr, dass ich bis heute Morgen noch ein schmutziger, hungriger Obdachloser war und das Sylvia mir neue Kleidung, sowie etwas zu Essen gab und aus mir einen normal aussehenden Menschen machte. Als wir Zuhause ankamen, stieg in mir ein unruhiges Gefühl auf. Ich war hin und her gerissen vor Neugierde. Wie würde mein Sohn mich empfangen ? schließlich war ich sehr lange fort und musste ohne mich auskommen. War es doch ein Fehler von mir zu gehen? Wie mochte mein Sohn der mittlerweile sieben Jahre alt war wohl aussehen? Nun schritten wir die Treppen zur Wohnung hinauf. Mein Herz pochte Gabi steckte den Schlüssel ins Türschloss und öffnete die Türe. Mama, rief Kevin „bist du es?„ Ich lief mit großen schritten zu seinem Zimmer. Da saß er nun auf dem Spielteppich, mit dem Rücken zu mir. Ich bekam erst keinen Ton heraus. Doch dann sagte ich „Hallo Kevin“ sogleich drehte er sich um und rief ganz laut, „ Papa da bist du ja, ich habe dich schon sehr lange vermisst“ „ich habe dich auch vermisst Kevin“ nun fielen wir uns in die Arme und drückten uns. Aus meinen kleinen Sohn, wurde ein großer Junge und wir weinten Freudentränen. Gabi kam auch hinzu und wir alle drei umarmten und küssten uns. ich sagte immer wieder, dass es mir leid tat und das ich sie nie wieder verlassen, und auch immer bei ihnen bleiben würde. Inzwischen fing es draußen wieder an zu schneien. Riesige Schneeflocken fielen herab. Kevin sagte, „komm Papa lass uns einen Schneemann bauen“. Wir gingen sogleich auf die große Wiese hinter dem Haus der Mond schien in seiner ganzen Pracht und gab dem Schnee einen herrlichen Glanz und ich rollte drei riesige Schneekugeln, die Wir gemeinsam zu einem großen Schneemann zusammen fügten. Der Abend ging sehr schnell vorbei. Ich brachte Kevin noch ins Bett und erzählte ihm eine Geschichte aus meinen Leben als Obdachloser, die ich erlebt hatte und das ich einen schönen Stein im Schnee fand der mir Glück brachte. Nach einer weile schlief er ein,
ich saß noch eine Zeitlang bei ihm am Bett und schaute ihn an. Wie glücklich
war ich, dass sich nicht nur mein Wunsch erfüllt hatte und das ich wieder bei meiner Familie sein konnte. Ich ging ins Wohnzimmer es roch nach frischen Tannenzweigen der Raum war hell erleuchtet, von vielen kleinen Lämpchen.
Es war Weihnachtlich, ein unbeschreiblich schönes Gefühl wieder daheim zu sein. Gabi und ich saßen noch eine weile auf der Couch und schauten gemeinsam eng beisammen sitzend eine Weihnachtsgeschichte im Fernsehen an, bis es dann Zeit war schlafen zu gehen. Schließlich sollte Morgen Heiligabend sein. Ich lag noch lange wach und machte mir Gedanken, was ich denn meinen Sohn unter den Tannenbaum legen könnte. Sicherlich war es das schönste Geschenk für ihn das er seinen Vater wieder hatte. Ich beschloss ihm meinen Glückstein zu schenken und so schlief ich dann auch gleich ein.
Am nächsten Morgen, stand ich sehr früh auf und deckte den Frühstückstisch, wie ich es früher auch immer tat. Als Gabi und Kevin aufstanden und das von mir vorbereitete Frühstück sahen, waren sie guter Dinge
und freuten sich. Den ganzen Tag spielte ich ausgiebig mit Kevin und bemerkte wie Glücklich er war, mich, seinen Vater wieder zu haben. Am späten Nachmittag sollte nun die Bescherung stattfinden. ich legte den grünlich schimmernden Stein, der aussah wie ein Herz unter den Weihnachtsbaum, dann schellte ich mit der Glocke, anschließend sangen wir einige Weihnachtslieder. Nun durfte er seine Geschenke auspacken er nahm den Stein und fragte: „ist der von Dir Papa?“ ja sagte ich, „das ist mein Herz und es soll immer dein Herz sowie dein Glücksbringer sein. Wir hatten einen sehr schönen Heiligabend und von nun an lebten wir glücklich miteinander.



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Das einzige was ich besaß, war ein rotgrünlich schimmernder Stein. Der aussah
wie ein Herz. nachdem wir einige Weihnachtslieder gesungen hatten, schritten wir zur Bescherung. Ich schenkte meinem Sohn diesen Glücksbringer, den Stein der zugleich auch mein Herz war. Von nun an lebten wir glücklich miteinander. Wenn es mal Probleme gab, dann redeten wir darüber, und es fand sich immer irgendwie eine Lösung.


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am zweiten Weihnachttag kam der reiche Onkel Edgar zu Besuch und nach einem langen Gespräch, bot er mir einen Job in einer seiner vielen Firmen an.
 
aus der Diskussion: was Nachdenkliches zu Weihnachten
Autor (Datum des Eintrages): jojobada  (23.12.03 20:02:28)
Beitrag: 3 von 6 (ID:11679357)
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