Fenster schließen  |  Fenster drucken

Die Fusionswelle bei Zeitungsverlagen hat nichts mit dem Buchverlagen zu tun.

Zwar gibt es auch dort Übernahmen und Verkäufe, jedoch weit weniger, als im Zeitungsbereich.
Hier sind die Synergien deutlich geringer, als im Zeitungsgeschäft, wo häufig selbst
die Artikel übernommen werden.

Ansonsten:
Das Weihnachtsgeschäft war für den stationären Buchhandel wohl ein -5 bis -10% niedriger Umsatz gegenüber dem Vorjahr.
Zum einen lag dies am grundsätzlich niedrigeren Umsätzen im Weihnachtsgeschäft.
Zum anderen vermeldeten die Versender (z.B. Amazon, Weltwoche, Buchclub) neue Rekordumsätze -
hier findet eine kontinuierliche Verlagerung von Umsätzen weg vom stationären
Handel hin zum Versender statt.
Leiden tun darunter insbesondere die Verlage, die preiswerte Taschenbücher
herausgeben, wie Könemann (Insolvenz) und Eichborn.
Deren Bücher kauft man häufig nach kurzem Blättern im vorbei gehen.


Nachfolgend die aktuellste Meldung zum Weihnachtsgeschäft:
Der 3. Adventssamstag brachte auch dem Buchhandel unfestliche Ernüchterung:
Um 5,5%, so das Ergebnis der buchreport-Weihnachtsumfrage, blieben die Umsätze hinter dem
Vergleichstag des Vorjahres zurück – der mit –7% eine niedrige Bemessungsgrundlage gewesen ist.
Wenn am 4. Advent, am 22., 23. und 24. Dezember sowie am Samstag nach den Feiertagen
nicht noch ein Weihnachtswunder geschieht, sieht es nicht gut aus für die Jahresbilanz.
 
aus der Diskussion: Wann wird Eichborn übernommen?
Autor (Datum des Eintrages): Merrill  (29.12.03 11:33:45)
Beitrag: 5 von 6 (ID:11701389)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE