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#4020

keine Schwachstelle. Auf dieser einen Vermutung beruht die gesamte geistige Grundlage der Freigeldler.

wenn sie eine haben. ich gebe aber zu, dass ich bei S.8 mehr oder weniger aufgehört hatte zu lesen, weil nicht viel Neues kam. Misstrauen ggü. schnell wachsenden Defiziten, Schuldenständen und hyperinflationierten Assets sind aber auch möglich, auch wenn man kein Liebhaber von absurden Theorien ist. Das ist kein Privileg von Gesellen. Was die Freigeld-Freaks möglicherweise auch nicht verstehen, ist, dass der real-negative Zins in den USA bereits die pure Implementation ihre Theorie ist und die Asset-Inflation die logische Folge.


Na und? Fuer die Zentralbank ausschlaggebend ist der CPI. Ausserdem wuerde ich gern die Quelle sehen. Wenn zwischen den beiden Zitaten z.B. gesagt wurde, dass ein hoeherer Anstieg erwartet wurde, dann macht das ganze wieder mehr Sinn. Moderate Schwankungen im PPI schlagen sich normalerweise nicht auf den CPI durch.
EK steigt 100% schneller als VK.
Was ist VK?


Das war kein Hinweis aus der VW sondern aus der BW, bei flächendeckender Anwendung aber VW-relevant. Versuche rauszukriegen, was die Folge ist, wenn über längere Zeit die Einkaufspreise doppelt so schnell steigen wie die Verkaufspreise. Ich glaube, das ist nicht besonders schwierig zu extrapolieren
ansonsten: http://cbs.marketwatch.com/news/story.asp?guid=%7B32B201A0%2…


Aber was heisst Preisbildungsfähigkeit? Ist das eine Erfindung von Dir?
ich weiss den exakten Begriff gerade nicht. "pricing power"? inhaltlich, Firmen können Kostenstrukturen ab/umwälzen oder nicht.


Genau dasselbe mit Statistiken staatlicher Stellen, die sich widersprechen. Die US-Daten zu Beschäftigung und Arbeitslosigkeit: Beide sinkende Tendenz, sehr schön.
Der vermeintliche Widerspruch liegt an Deiner Unkenntnis.
1. wird AL mit dem Household Survey berechnet, Employment mit dem Industry Survey. Wuerde man Employment nach Household Survey rechnen, dann sind seit dem Tiefpunkt der Rezession 2.7 Millionen neue Jobs entstanden. Es gibt sogar 743000 neue Jobs im Vergleich zum Vor-Rezessions-Hoch. Dagegen sind nach dem Industry Survey seit dem Tiefpunkt der Rezession quasi keine neuen Jobs entstanden. Der Unterschied liegt daran, dass im Industry Survey bestimmte Bereiche nicht erfasst werden koennen (Selbstaendige, kleine Firmen, neu gegruendete Firmen).
2. Selbst wenn mit den gleichen Daten gerechnet wuerde koennten Employment und AL gleichzeitig fallen. AL=1-employment/labor force. Labor force kann schneller fallen als employment.


Ich glaube, es liegt momentan an Deiner Schlampigkeit, aber v.a. der der Datenerhebung.

AL läuft per Telefonumfrage. Sehr lustig. Man nimmt an, dass man etwas sinnvolles erfährt auf die Weise.

Erstanträge: Bernanke hat, wohl wissend, dass er etwas bringen muss, was gekauft wird, etwas ganz anderes gesagt. Nämlich, dass sie möglicherweise deswegen fallen und die Zahlen nicht mehr realistisch sind, weil sich viele Arbeitslose nicht mehr rückmelden. Nochmals: Fed Governor Bernanke. Nicht ich.

Bei den Beschäftigungsdaten wird auch mit Annahmen gearbeitet. Es werden die von Dir genannten Bereiche auf statistischer Basis (mir nicht bekannt welche, Geheimnis der Ersteller, hedonisches Verfahren?) eingerechnet. Dass sie überhaupt nicht in den Daten drin sind, ist also falsch.

Schrumpfende labor force ist eine komische Idee. Erstens wird (wohl nicht nur von Dir) Einwanderung als Allheilmittel propagiert und zweitens gibt es tatsächlich eine hohe Zuwanderungsquote. Folglich kann man davon ausgehen, dass der Zähler zu- und nicht der Nenner abgenommen hat.

Die Daten sind eine Zumutung. Warum bezieht man sie nicht von der Lottofee?
 
aus der Diskussion: Die amerikanische Verschuldungsmaschine
Autor (Datum des Eintrages): landingzone  (18.01.04 18:12:50)
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