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rv, schau Dir noch mal #85 und #88 an.

Ich verstehe nicht, warum Du sagst, es gebe keine Gegenargumente dazu, daß die Preise im Computerbereich sinken. Sie tun es statistisch. Sie tun es aufgrund persönlicher Erfahrung (jährlich mehr Leistung zu gleichem oder niedrigerem Preis). Und diese Leistungserhöhung geht nicht nur in Spiele, sondern auch erhöhte Verwaltungsleistungen oder schnellere Büroarbeiten. Z.B. der Textausstoß je Mitarbeiter und Zeit steigt erheblich. Für das BIP ist natürlich nicht erheblich, ob die erhöhten Produktionsmengen auch dem Bedarf entsprechen. Das wären dann philosophische, aber keine wirtschaftlichen Fragen.

Man kann die Höhe des Deflators diskutieren, aber nicht seine Existenz an sich. Die Frage ist schon entschieden. Daß wir die Computer, die vor 5 Jahren produziert wurden, inzwischen nicht mehr kaufen können, ist natürlich kein Argument, denn wir können ja eine Jahr-zu-Jahr-Untersuchung machen, die bereits genau den Trend bestätigt. Die Computer der letzten Generation sind immer deutlich billiger als die aktuelle Serie, obwohl deren Preis nicht höher liegt als der der Vorserie bei ihrer Einführung.

Was Deinen Link zu Hodge angeht, wo ich mit der Durchsicht noch nicht fertig bin, ist mein erster Eindruck: keine wissenschaftliche Abhandlung, sicherlich prüfenswerte Argumente, aber im Grunde das, was ich hier seit 3 Jahren immer wieder ins Board eingestellt finde. Augenscheinlich einseitig argumentiert, was ja für jemand, der eine bestimmte Meinung etablieren will, zulässig ist. Nur muß man dann auch die Gegenmeinung kennenlernen. Und der Verweis darauf fehlt wohl im Artikel (vielleicht kommt es ja noch).
 
aus der Diskussion: Finanzpolitik: Die USA als Warnung?
Autor (Datum des Eintrages): for4zim  (19.01.04 10:15:53)
Beitrag: 100 von 1,061 (ID:11887803)
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