@ silverpwd Die Inflationsraten der USA begreife ich auch nicht. Die Energie- und Rohstoffpreise in US-$ sind Querbeet ziemlich angestiegen. Mag sein. Aber Preise fuer durable goods stagnieren oder sinken sogar. Ebenso die Immopreise in den letzten Jahren und damit wohl auch die Mieten. Ueberraschenderweise ist das Gegenteil der Fall. Dank housing boom hat es einen totalen crash auf dem Mietmarkt gegeben. Jetzt stabilisiert es sich wieder etwas, aber vor einem Jahr habe ich Schilder mit folgender Aufschrift gesehen: “rent for 12 months, get 4 months for free”. Hauspreise haben nur einen indirekten Einfluss auf Inflation. Die Kosten fuer die Nutzung eines Eigenheimes werden berechnet als die Miete, die man fuer das gleiche Haus auf dem Miet-Markt zahlen muesste. Dank stagnierender Mieten ist also der Wert der Nutzung auch stagnierend, auch wenn der Wert der Immobilie steigt. @ Mr.Billion aus dem akt. Stern 4/04, 15.01.04: Die Wahrheit über Preise - oder hier: Wie gesagt: Inflation war 1.07% im Jahr 2002 (Dez 2002 / Dez 2001). Niedriger als im Jahr zuvor (1.38% Dez 2001 / Dez 2000). Null Ahnung wie die EZB und Bundesbank auf so niedrige Inflation kommen, wo es doch so drastische Preisanstiege gegeben hat. @ landingzone Vermutlich werden die Einwanderer sofort pensioniert. Nein. Das ist doch das deutsche Modell aus den 80er und 90er Jahren: Aussiedler anwerben und gleich danach in die Rente schicken. Sprengt zwar die Rentenkasse, aber solange sie CDU waehlen, ... Nimmt man grosszügig einen durchschnittlichen Preisverlust von 30% in 3 Jahren an, entspricht das aber nur den günstigeren Wechselkursen ggü. USD-Raum (Einkauf IT-Ausstattung) im gleichen Zeitraum. Im USD-Raum gab es also möglicherweise gar keinen Preisverfall (!!). In den USA gab es einen Preisverfall von 43% nach Deflator fuer die Kategorie Computers and Periphials. Wohlgemerkt: Das beinhaltet schon Hedonics. Die Grafik gibt für D -67% an. Das Doppelte dessen, was realistisch aussieht. Ich weiss nicht, welches Datenmaterial dem zugrunde liegt. Aber die Vermutung liegt nahe, dass sowohl bei den Daten überzeichnet wurde, als auch, dass hedonics an der Stelle sehr hart zugeschlagen haben. Genau! Ohne Qualitaetsanpassung koennten –67% nicht zustande kommen. @ silverpwd Die Grafik in #4023 ist echt spitze. Wie oft kauft man sich einen PC, Drucker usw. und wie oft Brötchen und Eier ? Wer kauft sich oft einen PC und fliegt viel ? Das gemeine Volk erlebt deutlich die Inflation und wird quasi beschissen durch statistische Tricks auch hier in Europa. Wenn der Durchschnitt berechnet wird, dann werden die einzelnen Teile gewichtet. D.h. Gueter, die nur selten gekauft werden, haben nur wenig Einfluss auf den CPI. Problematisch wird’s nur, wenn deine Kaufgewohnheiten stark von den Gewichten abweichen. Oma und Opa, die nun gar keine Verwendung fuer PCs und Inkjet Printers haben, werden wahrscheinlich staerker von Inflation getroffen als die Statistik einem Glaben machen will. @ Mr.Billion Der Aufschwung ist da. In gewisser Weise hatte der Mann Recht. Seit dem 2.HJ 2002 waechst die US-Oekonomie recht ordentlich. Nur die Boerse hat ein wenig laenger gebraucht. |
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aus der Diskussion: | Die amerikanische Verschuldungsmaschine |
Autor (Datum des Eintrages): | helmut_kohl (20.01.04 16:03:04) |
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