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Wenn die USA nun offiziell an fallendem Dollar interessiert
sind, dann geht es bald wirklich rund.


Samstag, 7. Februar 2004 Berlin, 21:37 Uhr

USA lehnen Maßnahmen gegen Dollarschwäche ab
Europäer können sich auf Finanzministertreffen der G-7 im Wechselkurs-Streit nicht durchsetzen.

US-Finanzminister John Snow
Foto: dpa

Boca Raton - Die Finanzminister der sieben führenden Industriestaaten (G-7) haben sich bei ihrem zweitägigen Treffen in Florida nicht auf Maßnahmen gegen die Dollarschwäche verständigen können. US-Finanzminister John Snow bekräftigte zum Abschluss der Gespräche in Boca Raton mit seinen Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Italien, Frankreich, Japan und Kanada den finanzpolitischen Kurs der Washingtoner Regierung.

Die Talfahrt der US-Währung sowie das riesige amerikanische Haushalts- und Außenhandelsdefizit waren die beherrschenden Themen der Gespräche. Mehrere europäische Finanzminister kritisierten, dass der niedrige Dollarkurs die Exportchancen und damit auch die Wachstumsperspektiven der EU-Länder behindert. Die amerikanische Seite ging auf die Bedenken der Europäer nicht ein. Washington sieht im schwachen Dollar eine Möglichkeit, die Chancen der US-Exportindustrie auf den Weltmärkten zu verbessern.

Snow verteidigte auch die Steuerpolitik der Regierung von Präsident George W. Bush. Die Steuersenkungen hätten zu erhöhten Wachstumsraten in den USA geführt, wovon wiederum die Weltwirtschaft profitiere. Snow vertrat die Ansicht, dass sich die Finanzminister der G-7 darauf konzentrieren sollten, das Wirtschaftswachstum in ihren eigenen Ländern und den Ländern der Dritten Welt zu fördern.

Die Finanzminister der G-7 erörterten auch gemeinsame Bemühungen zur Austrocknung der Geldquellen für Terroristen sowie Maßnahmen zum Wiederaufbau Afghanistans und Iraks.

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Autor (Datum des Eintrages): superman6  (08.02.04 08:43:52)
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