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@helmut kohl

DIE DATEN STAMMEN NICHT VON HERITAGE, SONDERN VOM CENSUS BUREAU.

Die "facts, taken from various government reports", kann man schwerlich als Daten sondern eher als Statistik-Prosa bezeichnen ("His home is in good repair and is not overcrowded"). DVD-Player, Videorekorder, Satellitenschüssel usw machen vielleicht bei der verschwitzten Heritage Foundation Eindruck, heutzutage bekommt man diese Geräte schon überall nachgeworfen. Außerdem gibt es ja richtige Daten zum Einkommen (siehe unten), was jemand mit seinem Geld anfängt bleibt ihm wohl selbst überlassen.

In both good and bad economic environments, the typical American poor family with children is supported by only 800 hours of work during a year--the equivalent of 16 hours of work per week.
...
Nebenbei: Die durchschnittliche jaehrliche Arbeitszeit einer armen Familie ist 800 (!!!) Stunden pro Jahr.


Der Ausdruck "typical" ist keine statistische Kategorie. Soll das ein Mittelwert sein, der Median, eine Häufigkeit? Es könnte sein, daß Familien nur aus Kindern, Kranken und Alten bestehen, und daher gar niemand arbeiten kann.

Eben: Das beweist, dass die meisten mehr als 5.15 die Stunde verdienen. Dazu kommen noch Welfare (=Sozialhilfe), Negative Grenzsteuern (Earned Income Credit), Medicaid (=kostenlose Krankenversicherung fuer Sozialhife-Empfaenger).

Die Einkommensgrenzen ab denen Armut definiert wird:
http://www.census.gov/hhes/poverty/threshld/thresh02.html

Anzahl der Armen in Abhängigkeit von Transfers und Steuern:
http://www.census.gov/hhes/poverty/poverty02/r&dtablee.html

Selbst nach Medicaid und anderen Sachleistungen fallen noch 26.7 Millionen unter die Armutsgrenze. Die Transfers, die aus 58 Mio Armen nur noch 26.7 Millionen Arme machen, würden die Neoliberalen wohl am liebsten zusammenstreichen. Wenn sich eine dreiköpfige Familie mit einem Einkommen von 14.348$ und weniger ein Haus, ein Auto und die Krankenversicherung leisten kann dann alle Achtung. Ich frage mich nur, ob das "home in good repair" nicht ein Wohnwagen ist, wo es wenigstens nicht hineinregnet.

zur Krankenversicherung:
http://www.census.gov/hhes/hlthins/hlthin02/hlth02asc.html

The share of the population without health insurance rose in 2002, the second consecutive annual increase. An estimated 15.2 percent of the population or 43.6 million people were without health insurance coverage during the entire year in 2002, up from 14.6 percent in 2001, an increase of 2.4 million people.

Und wo hast Du Deine Daten her? Woher kommen die 99%?



Der Anstieg im realen GDP war in diesen Zeitraum 89%.

Haben wir alles schon behandelt: Brutto-Schulden interessieren uns nicht.

Dich und die Ignoranten interessieren sie nicht. Die Devisenmärkte machen sich inzwischen Sorgen um die hohe öffentliche und private Verschuldung. Deswegen stinkt der Dollar auch so ab. Und weil der Herr Greenspan die Zinsen nicht anheben kann, obwohl es in der Wirtschaft ja angeblich so toll läuft.
 
aus der Diskussion: Die amerikanische Verschuldungsmaschine
Autor (Datum des Eintrages): AntonChesus  (12.02.04 11:53:54)
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